Die Hamburger verlieren beim deutschen Meister Hannover trotz zahlreicher Großchancen 0:5

Hamburg. Die Hamburg Freezers mussten einen Rückschlag im Kampf um die Play-off-Qualifikation (Platz zehn) hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Benoît Laporte unterlag dem deutschen Meister Hannover Scorpions mit 0:5 (0:1, 0:2, 0:2) und blieb zum ersten Mal 2011 ohne Punktgewinn. Dabei standen die Vorzeichen vor dem Nordderby nicht schlecht für die Freezers. Hannover befand sich seit Wochen in einer sportlichen Krise, konnte von 15 Spielen nur zwei gewinnen. Ganz anders die Hamburger: Mit zwölf Punkten aus fünf Partien waren sie die erfolgreichste Mannschaft in diesem Jahr. Wie schnelllebig die Deutsche Eishockey-Liga in dieser Saison sein kann, machten dann die 60 Minuten deutlich.

Das Laporte-Team wollte mit der zuletzt erfolgreichen Defensivtaktik antreten. Allerdings musste Laporte diesen Plan nach 88 Sekunden ändern. Sascha Goc schoss die Gastgeber in Führung. In der Folge entwickelte sich eine spektakuläre Partie mit zahlreichen Großchancen auf beiden Seiten. Der Unterschied: Die Scorpions schlugen aus ihren Möglichkeiten Kapital. Den Freezers, die sich in dieser Saison wohl noch nie so viele Chancen in einer Partie erspielten, fehlte es dagegen im Abschluss an Glück und Geschick.

Am Sonntag in Augsburg (18.30 Uhr) müssen die Freezers deutlich kaltschnäuziger sein, wollen sie weiter Anschluss an die Play-off-Qualifikationsplätze halten. Trainer Laporte hofft dabei auf die Rückkehr von Torjäger Jason King, der in Hannover aufgrund einer Adduktorenzerrung fehlte.

Tore: 1:0 (1:28) Goc (Dolak, Köppchen), 2:0 (30:20) Goc (Vikingstad) 5-3, 3:0 (34:54) Dzieduszycki (Mitchell, Herperger), 4:0 (48:49) Maki (Wolf, Hlinka), 5:0 (50:54) Dolak (Vikingstad, Kathan). Strafminuten: 8/13 + 20 Minuten Holzmann. SR: Brill (Zweibrücken). Zuschauer: 5189.