Hamburg. Für Jason King sollte es ein normales Training in der Arena Nürnberg werden, wo die Hamburg Freezers am Mittwochabend in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) mit 2:3 nach Verlängerung verloren hatten und eine letzte Einheit vor der Abreise zum heutigen Spiel nach Mannheim (19.30 Uhr) abgehalten werden sollte. Leichte Dehnübungen, Eishockeyklamotten anziehen, doch plötzlich war der Kanadier verschwunden.

Der 29-Jährige war auf dem Weg zum Hauptbahnhof, um schnellstmöglich nach Hamburg zurückzukehren. Dort wurde gestern Mittag im Albertinen-Krankenhaus bei Ehefrau Jennifer die Geburt des zweiten gemeinsamen Kindes eingeleitet. Spätestens heute soll der Sohn zur Welt kommen. "Ich hoffe, dass das Baby schnell zu uns findet und gesund ist. Dann kann ich zurück zum Team und helfen, bei meinem ehemaligen Klub zu gewinnen", sagte King. Für Freezers-Trainer Benoît Laporte war es selbstverständlich, einen seiner besten Stürmer abreisen zu lassen. "Die Familie geht vor."