Hamburg. Als Garrett Festerling gestern Abend zur Weihnachtsfeier der Hamburg Freezers im "Hamborger Veermaster" auf dem Kiez eintraf, spürte man sofort die Erleichterung über seinen ersten Saisontreffer, den der Stürmer am vergangenen Freitag beim 2:1-Sieg in Augsburg erzielen konnte. "Das wurde aber auch wirklich mal Zeit. Für mich ist dieser Treffer so etwas wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Dieses Tor habe ich gebraucht", sagte Festerling mit einem breiten Grinsen.

Das Lachen ist auch auf die Lippen von Stéphane Richer zurückgekehrt. Beim gestrigen Showtraining auf der Eislaufanlage in den Wallanlagen flachste der Trainer der Freezers mit den anwesenden Kindern, schrieb gut gelaunt Autogramme und blickte hochzufrieden auf die beiden Siege gegen Hannover und Augsburg zurück. "In unserer Situation waren die Erfolge überlebensnotwendig. So kann man natürlich ein Showtraining und unsere Weihnachtsfeier richtig genießen", sagte der Frankokanadier.

Durch die Mini-Siegesserie sind die Pre-Play-offs wieder in greifbare Nähe gerückt. Zumal die kommenden drei Partien gegen Mannheim (So., 14.30 Uhr), Iserlohn (14. Dezember) und München (17.) allesamt in der O2 World stattfinden. "Wir waren bisher alles andere als eine Heimmacht in dieser Saison. Das muss sich jetzt ändern, dann ist für uns noch sehr vieles in dieser Saison möglich", sagte Stürmer Chad Bassen.

Ähnlich selbstbewusst klingt auch Richer, dessen Systemumstellung hin zu mehr Kompaktheit zu fruchten scheint. "Die Jungs setzen das hervorragend um. Allerdings sehe ich den Wendepunkt eher in dem Hannover-Spiel, das wir kurz vor Schluss ausgeglichen und anschließend in der Verlängerung gewonnen haben. Das war ein Signal für unser Team."