Hamburg. Um 11.35 Uhr landete Sean Curry gestern in Fuhlsbüttel. Der Verteidiger, der am Sonntag aus Toledo zu den Hamburg Freezers in die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) gewechselt war, absolvierte nach der Ankunft den obligatorischen Medizincheck, trainierte am späten Nachmittag mit dem Team in der Volksbank-Arena und soll morgen im Heimspiel gegen die Eisbären Berlin (19.30 Uhr, O2 World) sein Debüt feiern. "Es ist meine erste Station in Europa, ich muss mich an die größere Eisfläche gewöhnen. Aber ich will dazu beitragen, dass wir viele Spiele gewinnen", sagte der übermüdete 28-Jährige, den Trainer Stéphane Richer aller Voraussicht nach an der Seite von Routinier Patrick Traverse aufbieten wird. Richer sagte: "Nach dem Ausfall von Jean-Philippe Coté mussten wir reagieren. Sean ist ein ähnlicher Spielertyp wie Coté, nur offensiv aktiver."

Unterdessen äußerte sich der ausgemusterte Torhüter Marc Lamothe, der gestern nach dem Mannschaftstraining aufs Eis ging, erstmals zu seiner Situation. "Ich werde weiter meine Arbeit verrichten, so gut es geht. Alles weitere liegt nicht in meiner Macht", sagte der 36-Jährige, der morgen sein Tor für den ebenfalls am Sonntag verpflichteten Daniel Taylor räumen muss.