Morgen viertes Duell gegen Mannheim. Ryan Stone fällt aus

Hamburg. Der Tag nach dem 2:1-Sieg bei Adler Mannheim stand für die Hamburg Freezers ganz im Zeichen der Regeneration. Eine Handvoll Spieler absolvierte mit Torwarttrainer Vincent Riendeau eine leichte Einheit auf dem Eis, Trainer Benoît Laporte drehte allein im Volkspark seine Laufrunden, und der Rest ließ sich in den Katakomben der Volksbank-Arena pflegen. Aber was die Profis auch taten: Ihre Laune war bestens. Es scheint, als habe der Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga endlich das Play-off-Niveau erreicht.

"Wir sind zu 90 Prozent in der Endrunde angekommen. Wenn wir jetzt noch unsere dummen Strafen abstellen, sind wir es zu einhundert Prozent", sagt Kapitän Christoph Schubert, der sich schon auf das vierte Spiel der "Best of seven"-Serie am Mittwoch (19.30 Uhr, O2 World) freut. Dabei setzt der Abwehrspieler vor allem auf die Unterstützung der Fans. Beim ersten Heimspiel der Serie hatte es zwar eine 1:8-Niederlage gesetzt, doch präsentierten sich Anhänger und Spieler als Einheit. "Wir brauchen wieder so eine Stimmung. Es wäre ein Traum, wenn wir alle gemeinsam am Mittwoch die Serie ausgleichen würden", sagt Schubert.

Nach dem wichtigen Sieg in Mannheim ist bei den Freezers die Zuversicht zurückgekehrt. Die kleinen taktischen Veränderungen, die Laporte vorgenommen hat, scheinen zu fruchten. Vor allem das Unterzahlspiel war am Sonntagnachmittag deutlich stärker als zuvor. Ein Extralob vom Trainer erhielten dabei Siegtorschütze Serge Aubin und Spielmacher Rob Collins. "Was die beiden in der Rückwärtsbewegung geleistet haben, war unglaublich", sagt Laporte, der im Kampf um das Halbfinale auf Stürmer Ryan Stone verzichten muss. Der Kanadier zog sich bereits am vergangenen Freitag eine Sprengung des Schultereckgelenks zu und fällt bis zum Saisonende aus. Das ergab eine Kernspintomografie im Marienkrankenhaus. Ob der Offensivspieler operiert werden muss, wird sich im Laufe des Tages entscheiden. "Für Ryan und uns ist es natürlich äußerst bitter, dass seine Saison so abrupt mit einer schweren Verletzung beendet ist", sagt Sportdirektor Stéphane Richer. Eine schnelle Rückkehr der Rekonvaleszenten Colin Murphy und Marius Möchel ist derzeit kein Thema.