Topscorer trifft bei Sieg des Eishockeyteams in Straubing dreifach

Straubing. Müssten die Hamburg Freezers in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nur gegen die Straubing Tigers antreten, dann wäre ihnen der Meistertitel nicht zu nehmen. Am Sonntagnachmittag gewann die Mannschaft von Cheftrainer Benoît Laporte auch das vierte Aufeinandertreffen in der Hauptrunde mit den Bayern. Der 5:2(3:0, 0:0, 2:2)-Sieg war ebenso verdient wie wichtig, immerhin behaupteten die Freezers dadurch den sechsten Tabellenrang. Dieser würde zur direkten Viertelfinal-Qualifikation reichen, die Hamburg letztmals 2006 geschafft hat. "Es war ein tolles Spiel mit Play-off-Charakter. Mit drei Toren im Rücken spielt es sich einfacher. Das Team hat genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten", lobte Laporte.

Als Matchwinner durfte sich Brett Engelhardt feiern lassen. Der US-Amerikaner, der von Laporte in den vergangenen Wochen mehrfach hart kritisiert worden war, schoss sich mit seinen Saisontoren 18 bis 20 an die Spitze der vereinsinternen Punktwertung. "Straubing liegt uns irgendwie, wir haben heute vieles richtig gemacht und verdient gewonnen", sagte der 31 Jahre alte US-Amerikaner, dem bereits im vergangenen Jahr in Straubing ein Hattrick gelungen war. Weitere Sieggaranten waren Stürmer Thomas Dolak, der drei Assists beisteuerte, und einmal mehr Torhüter John Curry, der seine Weltklasseform der vergangenen Wochen konservieren konnte. "Curry hat uns in den wichtigen Momenten im Spiel gehalten", lobte Trainer Laporte.

Nach der 2:3-Niederlage in Nürnberg am Freitag zeigten die Hamburger, die auf den wegen seiner Schlägerei mit dem Nürnberger Stastny gesperrten Nationalstürmer David Wolf verzichten mussten, die einzig richtige Reaktion. Sie hielten als Team zusammen, arbeiteten hart und attackierten den Gegner von Beginn an konsequent und mit dem nötigen Offensivdrang. Einzig die mangelhafte Chancenverwertung verhinderte im zweiten Drittel eine höhere Führung, als Kapitän Christoph Schubert und Nationalstürmer Garrett Festerling allein vor Straubings Keeper Jan Guryca scheiterten.

Nach der Partie reisten die Freezers per Bus zurück nach Nürnberg. Von dort brechen sie heute Mittag per Bahn nach Mannheim auf, wo sie ihre Erfolgsserie von zuletzt vier Siegen aus fünf Spielen morgen (19.30 Uhr) bei den Adlern fortsetzen wollen.

Tore: 0:1 (2:21) Engelhardt (Dolak, Schubert), 0:2 (16:49) Traverse (Collins, Dolak) 5-4, 0:3 (17:26) Flaake (Traverse, Polaczek), 1:3 (53:08) Elfring (Forster, Keil), 1:4 (57:32) Engelhardt (Köppchen, Schubert), 2:4 (58:50) Keil (Forster, Brückner), 2:5 (59:51) Engelhardt (Collins, Dolak) empty net. Strafminuten: 12/16. Schiedsrichter: Hascher (Miesbach). Zuschauer: 5679.