Das 3:4 bei den Kassel Huskies steckt auch nach drei Tagen noch immer in den Köpfen der Spieler. Trainer Paul Gardner will seine Leute aufbauen.

Hamburg. Freezers-Abwehrspieler Stephan Retzer beschreibt die momentane Stimmung in der Kabine beim Tabellenletzten aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) wie ein Mediziner. „Den Umständen entsprechend.“ Das unglückliche 3:4 bei den Kassel Huskies steckt auch drei Tage danach noch immer in den Köpfen der Spieler. Nach einem 0:3-Rückstand glichen die Freezers aus, kämpften und fuhren am Ende doch mit leeren Händen zurück. Für die ohnehin angeschlagene Psyche war das Gift. „So ein Spiel verliert man eben nur, wenn man Tabellenletzter ist. Wir müssen die positiven Dinge aus dem Spiel ziehen und vor allem den Kopf oben behalten“, fordert der Routinier

Anders als in den Vorjahren, verzichten die Hamburger dabei auf die Hilfe von Mentaltrainer Olaf Kortmann. „Ich halte davon nichts, jetzt einen Mentaltrainer dazu zunehmen. Ich fülle diese Rolle aus“, sagt Trainer Paul Gardner, der am Freitag beim Kellerduell in Straubing auf Nationalspieler Richard Mueller verzichten muss. Der Stürmer, der seit August immer wieder an Oberschenkelproblemen leidet, wird vorerst nicht zur Verfügung stehen. Mueller hat bei seinem Comebackversuch am vergangenen Freitag gegen Ingolstadt einen Schlag auf die zuvor verletzte Stelle bekommen, die den Muskel erneut anschwellen ließ. „Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Wenn wir ihn jetzt spielen lassen würden, droht ein Muskelfaser- oder Bündelriss. Dann fehlt er Monate“, erklärt Teamarzt Bernd Kabelka. Positive Nachrichten gibt es von Kapitän Alexander Barta, der nach seiner Knieverletzung große Fortschritte macht. Geplant ist, dass der Offensivspieler in zweieinhalb bis drei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. (ber)

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