Die Dänen statten erstmals ein deutsches Eishockeyteam aus. Neben der Ausstattung zahlt das Unternehmen einen nicht bezifferten Beitrag.

Hamburg. Stéphane Richer hatte sichtlich gute Laune. Zum einen freute sich der Sportdirektor der Hamburg Freezers über die offizielle Präsentation von Nationaltorwart Dimitrij Kotschnew, zum anderen über den neuen Ausstatter. Der 1923 in Hamburg gegründete und 1976 nach Dänemark verkaufte Sportartikelhersteller Hummel wird in den kommenden drei Jahren den Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) mit Trainingsbekleidung ausrüsten. "Hummel ist ja eine Handballmarke, und meine Frau und meine Tochter spielen in Halstenbek Handball. Die freuen sich besonders über unseren neuen Partner", scherzte der Frankokanadier.

Zum ersten Mal rüstet Hummel ein Eishockeyteam in Deutschland aus. Geschäftsführer Jens Bienek rechnet sich durch den Deal mit dem DEL-Klub einen höheren Bekanntheitsgrad in Hamburg aus. Hummel ist derzeit auch beim FC St. Pauli als Schuhsponsor und bei den Volleyballdamen von VT Aurubis engagiert. "Da passen die Freezers perfekt ins Bild. Eishockey ist ein trendiger Sport mit einem deutlich jüngeren Publikum als beim Handball. Unsere Modelinie passt hervorragend zu den Fans der Freezers", sagte Bienek.

Neben der Ausstattung der Mannschaft zahlt das Unternehmen einen nicht bezifferten Sponsoringbeitrag, auch auf Werbebanden in der O2 World wird das Firmenlogo zu sehen sein. "Hummel und die Freezers passen hervorragend zusammen. Wir haben wie das Unternehmen eine norddeutsche Ausrichtung. Mit Daniel Nielsen und Julian Jakobsen stehen zudem zwei Dänen bei uns im Kader", sagte Freezers-Geschäftsführer Michael Pfad.

Kotschnew: "Wollte schon immer für die Freezers spielen"

Das neue Trikot für die Saison 2012/13 wird nicht vom in Aarhus ansässigen Traditionsunternehmen geliefert. Derzeit verhandeln die Freezers mit potenziellen Herstellern. "In Zukunft ist es aber eine Option, selbst ein Trikot zu produzieren. In Dänemark haben wir diesbezüglich bei drei Teams bereits Erfahrungen gesammelt", sagt Bienek. Beim restlichen Eishockey-Equipment haben die Profis weiterhin freie Auswahl. Schlittschuhe sowie Schutzkleidung können sie vom Sportartikelhersteller ihres Vertrauens beziehen, lediglich die Schläger müssen vom nordamerikanischen Unternehmen Easton kommen.