Der deutsche Formel-1-Pilot Sebastian Vettel könnte heute zum vierten Mal hintereinander Weltmeister werden. Dafür darf Alonso nicht über Platz neun hinauskommen. Hier geht es zum Liveticker.

Formel 1 in Japan

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Ziel: Sebastian Vettel siegt nach einem starken Rennen auch in Japan. Teamkollege Webber fährt auf Platz zwei ein. Grosjean wird Dritter. Alonso wird Vierter.

42. Runde: Nun geht auch Webber an die Box. Vettels-Teamkollege kommt ebenfalls hinter Grosjean auf die Strecke zurück Vettel nun wieder Erster. Alonso weiter fünfter. Der 26-Jährige aus Heppenheim setzte sich in Suzuka an die Spitze, nachdem Teamkollege Mark Webber zum dritten Mal an die Box fuhr. Kurz zuvor hatte Vettel den lange in Führung liegenden Lotus-Piloten Romain Grosjean überholt. Sollte Vettel seine Position halten, würde er sich auf seiner erklärten Lieblingsstrecke bereits den neunten Saisonsieg sichern können. Auf Rang zwei liegt Grosjean vor Polesetter Webber. Der vorzeitige WM-Gewinn scheint zehn Runden vor Schluss jedoch noch nicht möglich, da Verfolger Fernando Alonso momentan immerhin auf dem vierten Rang liegt. Der Spanier dürfte im Ferrari bei einem Vettel-Sieg nicht über den neunten Platz hinaus fahren, damit sein deutscher Kontrahent in der Gesamtwertung nicht mehr einzuholen ist.

41. Runde: Webber bleibt vorerst an Position eins, muss aber noch an die Box. Vettel dagegen ist auf Höhe der Ziellinie dank DRS and Grosjean vorbei gezogen.

37. Runde: Vettel kommt an die Box. er kommt wenige Sekunden hinter Grosjean auf Platz drei wieder auf die Strecke. Webber übernimmt die Führung.

36. Runde: Sebastian Vettel hat erstmals die Führung übernommen. Der deutsche Rennfahrer fährt nun vor Teamkollege Mark Webber. Alonso ist bereits Fünfter.

32: Runde: Grosjean in Japan auch zur Halbzeit vorn - Vettel Dritter:

Lotus-Pilot Romain Grosjean fährt beim Großen Preis von Japan seinem ersten Formel-1-Sieg entgegen und könnte Weltmeister Sebastian Vettel die vorzeitige WM-Party verderben. Der Franzose liegt in Suzuka nach einem starken Start auch zur Halbzeit vor Polesetter Mark Webber (2.) und dessen Red-Bull-Teamkollegen Vettel (3.). Alonso ist momentan Sechster.

20. Runde: Vettel nach erstem Boxenstopp weiter Dritter:

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel liegt auch nach dem ersten Boxenstopp beim Großen Preis von Japan nur auf dem dritten Rang. In Suzuka führt weiterhin Lotus-Pilot Romain Grosjean vor Vettels Red-Bull-Teamkollegen und Polesetter Mark Webber. Der 26 Jahre alte Vettel müsste bei seinem erklärten Lieblingsrennen gewinnen, um sich bereits in Japan den vierten WM-Titel in Serie zu sichern. Außerdem dürfte sein einzig verbliebener WM-Rivale Fernando Alonso im Ferrari am Ende höchstens auf Rang neun landen. Der Spanier ist momentan Achter.

8. Runde: Mercedes-Pilot Hamilton gibt vorzeitig auf Lewis Hamilton hat seinen Formel-1-Mercedes beim Großen Preis von Japan in Suzuka vorzeitig in der Garage abstellen müssen. Nachdem er gleich nach dem Start von Platz drei aus einen Reifenschaden gehabt hatte, fiel Hamilton auf den letzten Platz zurück. Nach acht Runden von insgesamt 53 parkte der ehemalige Weltmeister aus Großbritannien seinen Silberpfeil am Sonntag in der Box.

7. Runde: Grosjean gewinnt Start in Japan - Vettel Dritter:

Lotus-Pilot Romain Grosjean hat den Start beim Großen Preis von Japan gewonnen und ist auf den ersten Metern an Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und dessen Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber vorbeigezogen. Der 26 Jahre alte Vettel, der auf seiner erklärten Lieblingsstrecke von Platz zwei gestartet war, fiel zunächst auf Rang drei zurück. Polesetter Webber war nach Grosjeans Überholmanöver Zweiter. Vettels einzig verbliebener WM-Rivale Fernando Alonso liegt in Suzuka im Ferrari auf Rang sechs.

Vor dem Rennen: Sebastian Vettel hatte die Pole Position im vielleicht schon entscheidenden Rennen um den WM-Titel an seinen Teamkollegen Mark Webber verloren, große Sorgen schien das dem Weltmeister nach dem Qualifying zum Großen Preis von Japan aber nicht zu bereiten. „Erstmal Gratulation an Mark“, sagte der 26-Jährige, der mit technischen Problemen gekämpft hatte, entspannt: „Der zweite Platz ist sehr gut, und unser Auto ist richtig stark.“ Und die Chancen auf den vorzeitigen Titelgewinn bei seinem Lieblingsrennen sind intakt.

Denn Ferrari-Star Fernando Alonso, Vettels erster Verfolger im Gesamtklassement, wurde lediglich Achter – es bleibt damit spannend: Für den Titel schon in Japan muss Vettel gewinnen, Alonso darf zudem nicht über Rang neun hinauskommen. Vor dem 15. von 19 Saisonrennen hat Vettel 77 Punkte (272:195) Vorsprung auf Alonso. „So denken wir aber jetzt noch nicht“, sagte Vettel, „wir schauen Schritt für Schritt, Runde für Runde.“

Alonso schenkt dem WM-Kampf angeblich keine Beachtung mehr. „Wenn Sebastian den Titel hier nicht gewinnt, dann gewinnt er ihn bei den nächsten Rennen in Indien oder Abu Dhabi“, sagte der 32-Jährige: „Das ändert für uns doch nichts.“ Er fahre nur noch für die Teamwertung.

Auf Schützenhilfe seines ungeliebten Teamkollegen Webber darf Vettel im Kampf um den nötigen Sieg derweil nicht hoffen. Der Australier verlässt die Königsklasse nach der Saison, und er will seine Abschiedstournee mit einem Erfolg in Suzuka krönen.

„Es ist sehr schön, hier im letzten Versuch nochmal auf Pole zu stehen“, sagte der 37-Jährige, der erstmal in dieser Saison vor Vettel startet: „Ich werde mein Rennen fahren, Sebastian fährt seins. Wir kämpfen morgen jeder für uns selbst. Er hat einen sehr großen Vorsprung, und es ist ja auch nicht das letzte Rennen.“ Zuletzt hatte Webber vor fast genau einem Jahr in Südkorea auf dem ersten Startplatz gestanden. Die grundsätzliche Frage nach einer Teamorder stelle sich „unglücklicherweise“ in dieser Phase der Saison, sagte Vettel: „Ich erwarte aber nichts anderes, als dass wir im Rennen das jeweils Beste für uns selbst rausholen.“

Dritter am Sonnabend wurde Mercedes-Pilot Lewis Hamilton (England), der während der offiziellen Pressekonferenz unablässig mit Vettel scherzte. Teamkollege Nico Rosberg (Wiesbaden) wurde Sechster vor Nico Hülkenberg (Emmerich) im Sauber. Rosberg hatte sich mehr ausgerechnet. „Es nervt ein bisschen, wenn der Abstand nach vorne dann nur so gering ist. Aber ich bin zuversichtlich für das Rennen“, sagte der 28-Jährige.

Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen (Finnland) fuhr im Lotus auf den neunten Platz. Adrian Sutil muss am Sonntag in seinem Force India dagegen aus der letzten Reihe starten. Der Gräfelfinger qualifizierte sich nur für Rang 17, wurde wegen eines Getriebewechsels aber zudem um fünf Plätze zurückversetzt.

Für Vettel endete nach zuletzt drei Poles in Folge derweil eine weitere stolze Serie. Seit 2009 war er bei seinem Lieblingsrennen in Japan stets vom ersten Platz gestartet. Dass dies am Sonntag anders sein wird, dafür sorgten auch die offenbar hartnäckigen Probleme mit dem Energierückgewinnungs-System KERS. Schon im letzten freien Training waren diese aufgetreten, auch im Qualifying kosteten sie den Hessen Zeit.

„Ja, wir hatten ein Problem“, sagte Vettel „aber ich bin kein großer Freund von 'hätte, wäre, wenn'. So ist es nun eben. Ich bin sicher, dass wir das Problem heute finden und das Auto bis zum Rennen in Ordnung bringen. Und wenn nicht, dann müssen wir eben ohne fahren.“

Dass Vettel zumindest seinen Teil der Voraussetzungen für den vorzeitigen Titelgewinn erfüllt, ist trotz Startplatz zwei nach zuletzt vier Siegen höchst wahrscheinlich, er freut sich auf den Vergleich mit Webber. „Mark und ich haben uns hier immer enge Duelle geliefert, morgen wird es sicher auch spannend“, sagte Vettel, der auf eine beeindruckende Bilanz in Japan zurückschaut. Seit 2009 gewann er in Japan drei von vier Rennen. Nur 2011 landete er auf Rang drei – das reichte damals jedoch zum vorzeitigen Titelgewinn. Am Sonntag wäre es zu wenig.