Abidjan. Gastgeber Elfenbeinküste triumphiert beim Afrika-Cup. Sebastien Haller, Stürmer von Borussia Dortmund, erzielt das Siegtor im Endspiel.

Was für ein Tag für Sebastien Haller: Mit der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste feierte der Stürmer von Borussia Dortmund feierte am Sonntag den Titel beim Afrika-Cup. Der Ausrichter des Turniers gewann das Endspiel gegen Nigeria mit 2:1 (0:1). Haller spielte dabei eine Hauptrolle. In der Schlussphase erzielte er das Siegtor für die Elfenbeinküste, spitzelte eine halbhohe Flanke artistisch ins Tor (81.).

Das westafrikanische Land triumphierte insgesamt zum dritten Mal beim Afrika-Cup. BVB-Angreifer Haller war bereits im Halbfinale zum Matchwinner avanciert. Er hatte die Mannschaft um Trainer Emerse Faé zum 1:0-Sieg gegen die Demokratische Republik Kongo geschossen. Zudem war der 29-Jährige im Achtelfinale gegen den Senegal im Elfmeterschießen erfolgreich (4:5 n.E.). Die Gruppenphase hatte Haller noch aufgrund einer Verletzung verpasst.

Elfenbeinküste-Legende Didier Drogba trägt vor Beginn des Afrika-Cup-Endspiels den Pokal ins Stadion.
Elfenbeinküste-Legende Didier Drogba trägt vor Beginn des Afrika-Cup-Endspiels den Pokal ins Stadion. © dpa | Themba Hadebe

Vor dem Finale hatten sich Hallers Teamkollegen von Borussia Dortmund gemeldet. Mit einer Botschaft in den Sozialen Medien wünschten sie Haller Glück für die Partie. Die Elfenbeinküste erwischte allerdings einen unglücklichen Start. William Troost-Ekong brachte Nigeria gegen Ende der ersten Halbzeit in Führung (38.). Er köpfte einen Eckball ins Tor. Nach gut einer besorgte Franck Kessié den Ausgleich für die spielerisch überlegene Elfenbeinküste (62.), ebenfalls per Kopf.

Und nach 75 Minuten folgte der erste große Auftritt von Haller. Mit einem spektakulären Seitfallzieher verfehlte er das gegnerische Tor nur knapp. Wenig später traf der Dortmunder, der sich nach überstandener Krebserkrankung vor rund einem Jahr zurückmeldete, dann zum 2:1 und ließ die Fans im ausverkauften Stadion in der Metropole Abidjan jubeln. Das 2:1 rettete die Elfenbeinküste über die Zeit. „Ich bin Stürmer, ich muss Tore schießen, also spüre ich den Druck“, sagte Haller noch im Vorfeld - und lieferte im Finale. (ea)