Essen. Ski alpin, Langlauf, Skispringen und Co: Alle Wintersport-Meldungen im Telegramm: Der Skifahrer Linus Straßer siegt beim Klassiker

Skirennläufer Linus Straßer ist offensichtlich in der Form seines Lebens. Drei Tage nach seinem Triumph in Kitzbühel legte der 31 Jahre alte Münchner vor 25.000 Zuschauern mit seinem grandiosen zweiten Sieg beim Nachtslalom in Schladming nach. Straßer hat nun fünf Weltcup-Rennen gewonnen, beim „Night Race“ auf der Planai war der Olympiazweite mit der Mannschaft bereits 2022 erfolgreich gewesen.

Bei anhaltendem Regen verwies Straßer Timon Haugan aus Norwegen (+0,28 Sekunden) und Clement Noel aus Frankreich (+1,02) auf die Plätze zwei und drei. Der Deutsche hatte zum ersten Mal in seiner Karriere bereits nach dem ersten Lauf knapp in Führung gelegen, dabei profitierte er ein wenig vom Regen, der nach seiner Fahrt einsetzte. Sebastian Holzmann belegte Rang 19 (+2,76), der WM-Fünfte fuhr damit zum sechsten Mal in Serie in die Punkteränge.

Skispringer Andreas Wellinger wird Zweiter in Zakopane

Deutschlands bester Skispringer Andreas Wellinger hat beim letzten Weltcup-Springen vor der Flug-WM in Bad Mitterndorf einen Podestplatz geschafft. Der Olympiasieger sprang im polnischen Zakopane am Sonntag 135,5 und 137 Meter und musste sich diesmal nur Tagessieger Stefan Kraft aus Österreich geschlagen geben. Kraft baute seinen Vorsprung im Gesamtranking damit aus. Mit seinem 109. Podestplatz holte sich der Österreicher zudem den alleinigen Rekord vom Finnen Janne Ahonen, der in seiner Laufbahn 108 Mal auf dem Podium gestanden hatte.

Hinter Kraft und Wellinger wurde der Slowene Anze Lanisek Dritter. Die weiteren Deutschen hinter Wellinger haben mit der Weltspitze derzeit wenig zu tun. Pius Paschke belegte Rang 15, Philipp Raimund kam auf Platz 19. Karl Geiger kam nicht über Rang 23 hinaus. Am Samstag hatten Wellinger, Geiger, Paschke und Stephan Leyhe noch Rang drei im Teamwettbewerb belegt.

Gimmler überrascht beim Heim-Weltcup in Oberhof

Skilangläuferin Laura Gimmler hat beim Heim-Weltcup in Oberhof ihr erstes Sprint-Finale in dieser Saison erreicht und sich nach einer Corona-Erkrankung in starker Form zurückgemeldet. Die Staffel-Weltmeisterin aus Oberstdorf kam im Klassik-Wettbewerb als beste Deutsche auf den fünften Platz.

Laura Gimmler (Archivbild)
Laura Gimmler (Archivbild) © dpa | Gian Ehrenzeller

„Ich bin unglaublich glücklich, ich habe sehr schwere Wochen hinter mir“, sagte Gimmler in der ARD: „Ich hatte fast ein bisschen Angst vor heute. Das ist zwar meine Parade-Disziplin, aber ich habe meinem Körper nicht mehr so richtig getraut.“

Biathlon: Preuß verpasst Podest im Sprint von Ruhpolding

Biathletin Franziska Preuß hat beim Heim-Weltcup in Ruhpolding das Podest klar verpasst. Im Sprint über 7,5 Kilometer belegte die 29-Jährige nach zwei Schießfehlern den achten Platz. Zu der dominanten Siegerin Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen fehlten am Ende 51,9 Sekunden.

Beste Deutsche in der Chiemgau-Arena war Janina Hettich-Walz, die ohne Fehler den sechsten Platz belegte (+35,0 Sekunden). Zudem überraschte die 18 Jahre alte Debütantin Julia Tannheimer auf Rang 15 (0/+58,6). Das Podium in Bayern komplettierten die Schwedin Mona Brorsson (0/+18,2) auf Platz zwei und Lisa Vittozzi aus Italien (0/+19,0) als Dritte.

Damit muss das Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) weiter auf den ersehnten Heimsieg in Ruhpolding warten. Zuletzt hatte Preuß im Januar 2019 im Massenstart für einen deutschen Erfolg in Bayern gesorgt.

Für die Frauen steht noch am Sonntag (14.30 Uhr) die Verfolgung über die zehn Kilometer in Ruhpolding auf dem Programm. Tags zuvor wartet für die Männer der Sprint (14.30 Uhr), bevor sie am Folgetag mit ihrem Jagdrennen (14.45 Uhr/alle ZDF und Eurosport) den Weltcup in der Chiemgau-Arena beenden.

Comeback bleibt aus: Kobayashi siegt vor Wellinger

Ryoyu Kobayashi hat zum dritten Mal die Vierschanzentournee der Skispringer gewonnen und einen deutschen Triumph erneut verhindert. Der 27 Jahre alte Japaner verteidigte seinen Spitzenplatz in der Gesamtwertung am Samstag in Bischofshofen gegen den Deutschen Andreas Wellinger. Kobayashi hatte die Tournee bereits 2019 und 2022 gewonnen. Mit dem dritten Titel zog der Ausnahme-Athlet unter anderem mit Kamil Stoch aus Polen und dem ehemaligen DDR-Springer Helmut Recknagel gleich. Nur Janne Ahonen (fünf Titel) und Jens Weißflog (vier) haben die Tournee häufiger gewonnen.

Das vierte und letzte Springen gewann vor 14 300 Zuschauern Österreichs Stefan Kraft vor Kobayashi und Anze Lanisek aus Slowenien. Der 28 Jahre alte Olympiasieger Wellinger, der in Bischofshofen Fünfter wurde, verteidigte nach einer starken Tournee Gesamtrang zwei.

Das weitere deutsche Team um die Hoffnungsträger Karl Geiger und Pius Paschke erlebte dagegen eine schwache Tournee. Gesamtdritter wurde Kraft, der weiter das Gelbe Trikot des Weltcup-Führenden trägt.

Quali: Kobayashi vor Wellinger - „Will aber nix heißen“

Andreas Wellinger schulterte mit gequältem Lächeln seine Ski und machte sich sogleich an die Analyse einer unbefriedigenden Qualifikation. „Ich war viel zu spät, bin voll am Schanzentisch vorbeigefahren“, sagte der Skisprung-Olympiasieger, nachdem er das letzte Kräftemessen vor dem großen Tournee-Showdown gegen Widersacher Ryoyu Kobayashi klar verloren hatte, „vielleicht muss ich noch schnell zu Ikea und mir einen längeren Tisch kaufen.“

Nach seinem neunten Platz in der Qualifikation zum letzten Springen der 72. Vierschanzentournee in Bischofshofen mit sattem Rückstand auf Sieger Kobayashi hielt sich Wellinger aber nur kurz mit Sarkasmus auf, gab sich dann sogleich wieder kämpferisch: „Das war heute etwas hölzern, das hatte ich mir anders vorgenommen“, sagte der 28-Jährige in der ARD, „aber das will nix heißen.“ Und auch Bundestrainer Stefan Horngacher kommentierte knapp: „Das ist nicht tragisch.“

Aber auch kein Ergebnis, mit dem sich viel Selbstvertrauen für die Entscheidung am Samstag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) holen ließe. Dort muss Wellinger auf den japanischen Gesamtführenden 4,8 Punkte - umgerechnet 2,67 m - aufholen. Am Freitag lag er mit 128,0 m satte 18,3 Punkte hinter dem zweimaligen Tourneesieger Kobayashi, der zehn Meter weiter flog und wissen ließ: „Ich freue mich sehr auf morgen, will einfach das umsetzen, was ich mir vorgenommen habe. Der Sprung heute war gut, aber heute ist heute und morgen ist morgen.“

Wellinger indes muss über sich hinauswachsen, um den ersten deutschen Tourneesieg seit Sven Hannawald 2001/02 doch noch einzutüten. Druck will er sich aber nicht machen: „Ich will einfach zweimal auf die Hillsize springen, dann gibt es ein Ergebnis, und dann schauen wir, wie das ausfällt.“

Während beim Japaner alles sehr leicht wirkte, lief es bei Wellinger am Freitag nicht wirklich leicht auf der Hand. „Der Tag war holprig. Ich habe im Anlauf schon gemerkt, dass ich auf der Suche bin. Es waren drei Sprünge in drei Varianten - das ist kein gutes Zeichen“, sagte Wellinger, der in den beiden Trainingsdurchgängen vor der Quali reichlich tüftelte, während Kobayashi nach einem Sprung zufrieden auf weitere Experimente verzichtete.

Wellinger weiß allerdings, wie aussageschwach Training und Qualifikation auf der Paul-Außerleitner-Schanze sein können - aus eigener leidvoller Erfahrung: „Vor sechs Jahren habe ich in Bischofshofen die Quali gewonnen, konnte dann nicht schlafen und bin ausgeschieden.“

Ausgeschlafen war Wellinger am Freitag allerdings, nach dem aufwühlenden dritten Springen am Mittwoch in Innsbruck hatte er es am Ruhetag ruhig angehen lassen. „Ich bin faul gewesen“, sagte Wellinger, „dann in Ruhe rübergefahren, habe Krafttraining gemacht - und jetzt geht es eben weiter.“

Die anderen Deutschen? Spielten in der Quali erneut nur Nebenrollen. Pius Paschke war als 14. zweitbester DSV-Adler, Karl Geiger kam auf Platz 17.

Biathletin Preuß läuft auf Rang zwei, Braisaz-Bouchet siegt

Biathletin Franziska Preuß ist beim Heim-Weltcup in Oberhof im Sprint auf Rang zwei gelaufen und hat damit ihren dritten Podestplatz der Saison geholt. Die 29-Jährige blieb am Freitag fehlerfrei und musste sich nach 7,5 Kilometern nur der Weltcup-Gesamtführenden Justine Braisaz-Bouchet aus Frankreich um 4,4 Sekunden geschlagen geben. 0,2 Sekunden hinter der Bayerin kam die Französin Sophie Chauveau auf Rang drei.

Braisaz-Bouchet kompensierte vor 12 000 Fans dank einer überragenden Laufbestzeit sogar zwei Strafrunden und einen Rückstand von 24,1 Sekunden auf Preuß nach dem zweiten Schießen. Auch Chauveau holte den Rückstand von 16,4 Sekunden auf Preuß fast noch auf.

Damit wartet Preuß weiter auf ihren ersten Weltcupsieg seit fünf Jahren, hatte aber diesmal mit Blick auf Chauveau auch Glück. In diesem Winter hatten ihr beim Auftakt in Östersund jeweils 0,1 und 0,3 Sekunden zum Triumph gefehlt, sie war im Einzel und in der Verfolgung jeweils Zweite geworden.

Preuß geht nun mit einer vielversprechenden Ausgangsposition in die Verfolgung am Samstag (14.40 Uhr/ARD). Das trifft auch auf die ebenfalls fehlerfreien Janina Hettich-Walz und Vanessa Voigt zu.

Biathlet Benedikt Doll gewinnt Sprint in Oberhof

Der deutsche Biathlet Benedikt Doll feiert in Oberhof einen Heimsieg im Sprint. Nachdem das Rennen aufgrund der schwierigen Wetterbedingungen von Donnerstag auf Freitag verschoben werden musste, zeigte der 33-Jährige eine starke Leistung und sicherte sich auch das Rote Trikot in der Sprint-Disziplin. Doll hatte nach zehn Kilometern 1,8 Sekunden Vorsprung auf den Norweger Sturla Holm Lægreid aus Norwegen. Der Weltcup-Gesamtführende Johannes-Tignes Bö wurde nur Siebter.

Es war der erste Triumph der DSV-Männer am Rennsteig seit Simon Schempp im Massenstart am 8. Januar 2017. Die deutschen Biathleten gewannen damit vier von neun Einzelrennen in dieser Saison, davon allein drei der vier Sprints. Für deutsche Spitzenergebnisse sorgten auch Johannes Kühn (0/+29,8) als Fünfter sowie Philipp Nawrath (2/+49,0) auf Rang elf. Justus Strelow (0/+1:05,6) kam auf Rang 15, Roman Rees (0/+1:19,1) und Philipp Horn (3/+1:27,7) verpassten die Topplätze. Das Jagdrennen über die 12,5 Kilometer wird trotz des verspäteten Sprints planmäßig am Samstag (12.25 Uhr) starten, ab dann soll es im Thüringer Wald auch deutlich kälter werden. Am Sonntag (11.30 Uhr/jeweils ARD und Eurosport) streben die Männer in der Staffel nach ihrem dritten Podestplatz im dritten Rennen des Winters.

Verwirrung um Loch im Wellinger-Anzug

Der Wirbel um das Loch im Anzug von Skispringer Andreas Wellinger hat auch den Deutschen Skiverband (DSV) aufgeschreckt. „Das sollte nicht passieren“, sagte DSV-Sportdirektor Horst Hüttel am Samstag in der ARD. Eine Disqualifikation des Oberstdorf-Siegers wäre regelkonform gewesen, so Hüttel.

Nach der Qualifikation am Donnerstag war im TV-Bild bei Wellingers Anzug ein Loch zu sehen gewesen. „Wenn er bei mir gewesen wäre und ich den Anzug gesehen hätte, wäre er disqualifiziert worden“, sagte Materialkontrolleur Christian Kathol später dem norwegischen TV-Sender NRK. In dem Fall hätte Wellinger am Freitag im Wettkampf nicht an den Start gehen dürfen.

Hüttel gab den Regelverstoß zu. „Es steht im Reglement so drin, da hat der Christian keine andere Chance. Er muss so handeln, definitiv“, sagte er. Wellinger habe das Loch damit erklärt, dass er nach seinem Sieg in der Qualifikation „unten zu stark gejubelt“ habe: „Aber er ist vorher vermessen worden und mit einem regelkonformen Anzug gesprungen.“

Daher habe es auch keinen Protest gegeben. „Er hat dadurch keinen Vorteil. Daher sollte man dem nicht zu viel Bedeutung zumessen“, sagte Hüttel.

Skispringer Andreas Wellinger will Tournee-Sieg

Skispringer Andreas Wellinger ist nicht genervt von anhaltenden Fragen nach dem ersten deutschen Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee seit 22 Jahren. „Wir sind ja froh, dass wir zu dieser Zeit im Jahr die Aufmerksamkeit haben und uns viele Sportbegeisterte zuschauen“, sagte der 28-Jährige in einem Interview der „Bild am Sonntag“. „Und weil wir den Tourneesieg genauso wollen wie jeder Zuschauer.“

Zuletzt hatte in Sven Hannawald zum Jahreswechsel 2001/2002 ein deutscher Skispringer die traditionelle Tournee gewonnen. Sie beginnt diesmal am Donnerstag mit der Qualifikation in Oberstdorf, danach folgen die Springen in Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen, wo die Tournee am 6. Januar endet.

„Wir wollen, dass endlich mal wieder am 6. Januar ein Springer mit einer deutschen Fahne ganz oben stehen darf. Wir waren ja sehr, sehr oft nah dran“, betonte Wellinger. Für ihn werde es leichter, weil er wisse, was auf ihn zukomme. „Und weil ich mittlerweile schon oft in verschiedenen Situationen war: in der Außenseiterrolle oder auch in der Favoritenrolle.“

Preuß hat Corona und pausiert

Biathletin Franziska Preuß muss ihr Gelbes Trikot beim zweiten Saison-Weltcup in Hochfilzen kampflos abgeben. „Franziska hat noch mit den Nachwirkungen einer Corona-Infektion zu kämpfen, die sich leider kurz nach Östersund eingestellt hat“, sagte Mannschaftsarzt Dr. Sebastian Torka: „Sie ist derzeit noch nicht wieder fit genug, um beim Weltcup in Hochfilzen an den Start zu gehen.“

Bei nur drei Punkten Vorsprung auf die Französin Lou Jeanmonnot dürfte das Gelbe Trikot wohl schon im Sprint am Freitag (14.25 Uhr) weg sein, spätestens bei der Verfolgung am Samstag (14.45 Uhr/jeweils ARD und Eurosport) wird es dann sicher einen Führungswechsel im Gesamtweltcup geben. Preuß war nach langer Leidenszeit in Schweden überraschend mit zwei zweiten Plätzen sowie einem vierten Rang in den Winter gestartet.

Biathlon: Preuß und Nawrath überzeugen weiter

Zur Krönung des besten deutschen Biathlon-Starts der Geschichte ließen sich Franziska Preuß und Philipp Nawrath schon wieder jubelnd auf dem Podest feiern - und das auch noch in ihren Gelben Trikots. Als Führende der jeweiligen Gesamtwertung beendete das deutsche Duo am Sonntag sensationell den märchenhaften Weltcup in Östersund und nimmt die begehrten Leibchen mit zur nächsten Station ab Freitag im österreichischen Hochfilzen. „Ich freue mich sehr, dass ich das Trikot behalte und bin sehr motiviert, es so lange wie möglich zu verteidigen“, sagte Preuß der Deutschen Presse-Agentur.

Während Preuß zum Abschluss einen um 0,3 Sekunden knapp verlorenen Zielsprint in der Verfolgung hinnehmen musste, verpasste Nawrath seinen zweiten Karrieresieg innerhalb von zwei Tagen auch nur um 5,1 Sekunden. Gut 24 Stunden nach seinem überraschenden Sprinttriumph zog der Schwede Sebastian Samuelsson am Ende noch am starken Allgäuer vorbei. „Es war ein schönes Gefühl, das Gelbe überzustreifen. Mit dem Rennen bin ich auch sehr zufrieden“, sagte Nawrath.

Skispringer Wellinger in Lillehammer Zweiter

Olympiasieger Andreas Wellinger hat den deutschen Skispringern den nächsten Podiumsplatz beschert. Der 28 Jahre alte Bayer sprang in Lillehammer 99 und 92 Meter und musste sich bei zweistelligen Minusgraden nur dem Österreicher Stefan Kraft geschlagen geben.

Kraft war nach Versuchen auf 104 und 92,5 Meter erneut allen Rivalen überlegen. Für ihn war der Erfolg auf der Normalschanze der dritte Sieg im dritten Wettbewerb. Hinter Kraft und Wellinger komplettierte Daniel Tschofenig aus Österreich das Podium.

Hinter Wellinger schafften auch Karl Geiger (4.), Pius Paschke (6.) und Stephan Leyhe (9.) Top-Platzierungen. Das Team von Bundestrainer Stefan Horngacher ist stark in den Winter gestartet. «Zweiter Platz hinter Kraft, mehr ist momentan nicht möglich. Ich bin sehr zufrieden», sagte Horngacher im ZDF. In der Vorwoche hatten es im finnischen Ruka Paschke, Wellinger und Leyhe jeweils einmal auf das Podest geschafft. Philipp Raimund (20.) und Martin Hamann (26.) landeten etwas weiter hinten.

Biathlet Nawrath im Gelben Trikot: „Gespannt, wie es mir steht“

Nach dem ersten Weltcupsieg seiner Karriere freut sich Biathlet Philipp Nawrath auf seine unerwartete Premiere als Gesamtweltcup-Führender. „Wahnsinn, dass es geklappt hat mit dem Gelben Trikot. Ich bin gespannt drauf, wie es mir steht“, sagte der 30-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Östersund.

Mit seinem Sprinterfolg jagte der Bayer seinem Teamkollegen Roman Rees am Samstag in Schweden das begehrte Leibchen ab.

Biathletin Franziska Preuß erobert das Gelbe Trikot

Franziska Preuß hat im ersten Sprint der Saison das Podest verpasst, dafür aber das Gelbe Trikot erobert. Die 29-Jährige belegte im schwedischen Östersund beim Sieg der Französin Lou Jeanmonnot (0 Fehler) als beste Deutsche Platz vier (2 Fehler/+18,3 Sekunden) und teilt sich nun im Gesamtweltcup die Führung mit Karoline Offigstad Knotten (1/+8,5). Die Norwegerin wurde Zweite, Platz drei ging an Landsfrau Juni Arnekleiv (1/+17,6).

„Die zwei Fehler ärgern mich natürlich, es war immer der letzte Schuss“, sagte Preuß am ZDF-Mikrofon: „Trotzdem war es ein gutes Ergebnis.“ Preuß ist damit die erste Deutsche seit Laura Dahlmeier, die den Weltcup anführt. Dahlmeier war am 19. März 2017 am Holmenkollen im Gelben Trikot gelaufen.

Neben Preuß überzeugte auch Vanessa Voigt als Fünfte (1/+20,0) für den Deutschen Skiverband (DSV). Janina Hettich-Walz (2/+57,2) belegte Rang 19, Selina Grotian Platz 21 (2/+1:04,4 Minuten). Hanna Kebinger wurde 32. (2/+1:41,0), Sophia Schneider 41. (3/+1:55,9).

Biathlon-Staffel trotz Ausfällen auf Platz drei

Die deutschen Biathleten haben beim Weltcup in Östersund ihre Podestserie auch in der Männerstaffel fortgesetzt. David Zobel, Philipp Nawrath, Benedikt Doll und Johannes Kühn kamen nach 16 Nachladern und einer Strafrunde auf Rang drei, zum ersten Sieg seit März 2021 fehlten nach 4x7,5 Kilometern 50,5 Sekunden auf die Norweger. Auftaktsieger Roman Rees war ebenso wie der Einzel-Zweite Justus Strelow kurzfristig wegen Infektionssymptomen ausgefallen.

Der eingesprungene Zobel musste mit insgesamt vier Nachladern am Schießstand extrem kämpfen, hielt aber dank der besten Laufzeit als Sechster den Schaden in Grenzen. Auch Nawrath zeigte in der Spur eine absolute Topleistung, stürmte trotz zwei Nachladern gemeinsam mit Norwegen ganz nach vorne. Doll duellierte sich mit Johannes Thingnes Bö, musste ihn auch wegen fünf Nachladern um 39 Sekunden ziehen lassen. Kühn verlor dann mit einer Strafrunde Rang zwei an Frankreich.

Wahrscheinlich kann Rees sein Gelbes Trikot im Sprint am Samstag (14.45 Uhr) verteidigen, auch bezüglich einer Rückkehr von Strelow sieht es gut aus. Tags zuvor gehen bereits die Frauen in ihr erstes Sprintrennen der Saison (14.45 Uhr), ehe am Sonntag zum Abschluss des Weltcups in Schweden noch die beiden Verfolgungen anstehen (14.00 und 16.00 Uhr/alles ZDF und Eurosport).

IOC sieht Frankreich für Winterspiele 2030 vor

Die IOC-Führung sieht Frankreich als Gastgeber für die Winterspiele 2030 vor. Die folgende Ausgabe des olympischen Winter-Spektakels soll 2034 in Salt Lake City stattfinden. Diesen Beschluss fasste die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees um Präsident Thomas Bach am Mittwoch bei einer Sitzung in Paris. Im Rennen war auch Schweden. Für die Olympia-Ausgabe 2038 soll die Schweiz ein Vorzugsrecht bekommen, wenn sie sich erneut bewirbt.

Mit den Bewerbern beginnt nun entsprechend dem neuen Auswahlverfahren des IOC mit bevorzugten Ausrichtern der sogenannte gezielte Dialog. In dieser Phase wird nur mit diesen Kandidaten verhandelt, das Olympia-Konzept soll zur endgültigen Reife gebracht werden. Im kommenden Jahr erteilt dann die Generalversammlung des IOC den finalen Zuschlag für die Winterspiele 2030 und 2034. Bereits im Oktober hatte die IOC-Session eine Doppel-Vergabe beschlossen.

Eigentlich sollte bei der Sitzung des Ringe-Zirkels im Oktober in Mumbai bereits über den Gastgeber für 2030 entschieden werden. Doch potenzielle Favoriten hatten ihre Bemühungen eingestellt und das IOC damit in die Bredouille gebracht.

Das japanische Sapporo verzichtete wegen der Turbulenzen um den Korruptionsskandal rund um die Sommerspiele in Tokio auf seine Bewerbung. Vancouver erhielt keine Garantien für öffentliche Finanzmittel. Salt Lake City wollte für 2030 nur ungern ins Rennen gehen, weil 2028 in Los Angeles schon Sommerspiele in den USA stattfinden.

Deutsche Biathletinnen laufen auf Platz drei

Die deutschen Biathletinnen haben auch in der ersten Staffel des Weltcupwinters gleich einen Podestplatz erreicht. Das Quartett mit Janina Hettich-Walz, der Debütantin Selina Grotian, Vanessa Voigt und Franziska Preuß kam im schwedischen Östersund auf Rang drei, nach 4x6 Kilometern fehlten nach vier Nachladern 47,9 Sekunden auf die siegreichen Norwegerinnen. Nach den beiden Podestplätzen im Auftakteinzel von Preuß und Voigt setzte sich der gute Saisonstart damit nahtlos fort.

Biathetin Franziska Preuß beim Staffelrennen im schwedischen Östersund.
Biathetin Franziska Preuß beim Staffelrennen im schwedischen Östersund. © AFP | Pontus Lundahl

Wellinger fliegt zum ersten Podestplatz der Saison

Andreas Wellinger hat den Traumstart der deutschen Skispringer mit seinem ersten Podestplatz der Saison gekrönt. Der zweimalige Olympiasieger musste sich bei zweistelligen Minusgraden im finnischen Kuusamo als Dritter einzig den Österreichern Stefan Kraft und Jan Hörl geschlagen geben. Vier DSV-Adler unter den Top Ten bestätigten nach dem gelungenen Auftakt am Samstag die starke Frühform der deutschen Mannschaft.

Bei klirrender Kälte flog Wellinger einen Tag nach seinem vierten Rang auf 143,0 und 146,0 m, zu Kraft fehlten umgerechnet aber mehr als zwölf Meter. Der Österreicher (zweimal 148,5 m) hatte schon am Samstag klar vor drei Deutschen gewonnen und liegt auch im Gesamtweltcup mit der Maximalausbeute von 200 Punkten vorn.

Biathleten Rees und Strelow feiern Doppelsieg

Roman Rees und Justus Strelow haben den deutschen Biathleten einen Traumstart in die neue Saison beschert. Im Einzel über 20 km im schwedischen Östersund setzte sich Rees in 51:27,2 Minuten (0 Fehler) vor Landsmann Strelow (1/+12,1 Sekunden) durch und feierte mit dem ersten Weltcupsieg den größten Erfolg seiner Karriere. „Unglaublich. Ich war mir so lange nicht sicher, ob das wahr sein kann“, sagte Rees im Anschluss am ARD-Mikrofon: „Ich habe mich heute locker gefühlt und auf das Einzel gefreut.“

Auch der 26 Jahre alte Strelow stand erstmals in einem Einzelwettbewerb auf dem Podium, zuvor war ihm dies nur mit der Staffel gelungen. Für die Männer des Deutschen Skiverbandes (DSV) war es der erste Doppelsieg seit dem 8. Januar 2017, als Simon Schempp im Massenstart von Oberhof vor Erik Lesser gewann.

Platz drei in Schweden ging an den norwegischen Dominator Johannes Thingnes Bö (2/+25,0). Auch Benedikt Doll, der am Samstag noch angeschlagen pausiert hatte, beendete mit Platz neun (2/+55,6) das Rennen in den Top Ten. Johannes Kühn wurde 17. (2/+1:50,1), Philipp Nawrath (4/+2:41,4) kam als 29. ins Ziel, David Zobel belegte den 43. Platz (4/+3:58,4).

Preuß verpasst Sieg nur um 0,1 Sekunden

Nach einer weiteren schwierigen Saison und Rücktrittsgedanken hat Franziska Preuß ein fulminantes Comeback im Biathlon-Weltcup gefeiert und den Sieg im ersten Einzelrennen der Saison nur um die Winzigkeit von 0,1 Sekunden verpasst. Die 29-Jährige blieb im frostigen Östersund über die 15 Kilometer fehlerfrei und musste sich am Sonntag nur der Italienerin Lisa Vittozzi mit dem kleinstmöglichen Rückstand geschlagen geben. Preuß hatte die Vorsaison im Januar abbrechen müssen und fehlte damit auch bei der Heim-WM in Oberhof.

Das herausragende deutsche Mannschaftsergebnis komplettierten Vanessa Voigt als Dritte und Sophia Schneider als Fünfte. Voigt blieb ebenfalls fehlerfrei und hatte 10,1 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Voigt (1 Fehler/+ 1:01,0 Minuten) schaffte wie die beiden Teamkolleginnen gleich im ersten Rennen die WM-Norm.

Die erst durch Trainerentscheid ins Weltcup-Team gerückte Preuß sorgte nach dem Rücktritt von Denise Herrmann-Wick (34) gleich für den erhofften Motivationsschub im DSV-Damenteam. Denn die Olympiasiegerin und Weltmeisterin hatte in der Vorsaison mit drei Siegen sowie zwei dritten Plätzen für alle Weltcup-Einzelpodestplätze gesorgt und damit teils auch die Leistungen der anderen kaschiert. „Das war ein mega Rennen und vor allem ein herausragendes Schießen. Das freut mich sehr. Weiter so“, sagte Herrmann-Wick der Deutschen Presse-Agentur nach den tollen Ergebnissen ihrer Ex-Teamkolleginnen.

Nur Kraft zu stark für deutsche Skispringer

Die deutschen Skispringer sind mit einer starken Mannschaftsleistung und einem großen Erfolg in den Weltcup-Winter gestartet. Im Flockenwirbel von Ruka schaffte es Routinier Pius Paschke am Samstag vollkommen überraschend auf Rang zwei. Der Bayer musste sich nach Sprüngen auf 142 und 142,5 Meter nur dem herausragenden Österreicher Stefan Kraft (144 und 143 Meter) geschlagen geben. Dahinter landete Stephan Leyhe auf Platz drei. Qualifikationssieger Andreas Wellinger komplettierte als Vierter ein überragendes deutsches Teamergebnis.

„Wir haben schon an einigen Schrauben gedreht. Wir haben unsere Skisprung-Philosophie nicht verloren. Die Jungs sind top in Schuss. Es läuft richtig gut. Wir haben ein super Teamklima, es läuft“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher in der ARD. Hinter dem starken Trio Paschke, Leyhe und Wellinger überzeugten auch Philipp Raimund auf Rang sieben, Karl Geiger als Elfter sowie Martin Hamann als Zwölfter. Zwischenzeitlich hatten vier Deutsche im ersten Durchgang das Klassement angeführt.

Da erging es einigen Topathleten schlechter. Der letztjährige Gesamtweltcup-Gewinner Halvor Egner Granerud aus Norwegen kam nicht über Rang 16 hinaus. Polens Skisprung-Ikone Kamil Stoch war als 43. komplett chancenlos. Am Sonntag (16.15 Uhr) steht ein weiteres Einzel auf dem Programm.

Biathlon-Mixed-Staffeln patzten am Schießstand

Den Auftakt in seinen womöglich letzten Biathlon-Winter hatte sich Benedikt Doll sicherlich ganz anders vorgestellt: Statt im bitterlich kalten Östersund mit seiner Mannschaft um einen Podestplatz zu kämpfen, war beim Ex-Weltmeister Pause angesagt, eine „geringe Infektionssymptomatik“ verhinderte einen Start. Doch auch in Abwesenheit des deutschen Anführers zeigten die DSV-Athleten, was in diesem Winter möglich sein könnte.

Schlussläuferin Vanessa Voigt war am ARD-Mikrofon „zufrieden“ mit Platz vier, „wir haben bewiesen, dass wir Mixed-Staffel können“. Auch Teamkollege Philipp Nawrath sah in Schweden einen „guten Auftakt“ der deutschen Mannschaft. Vor allem der 30-Jährige erlebte einen etwas anderen Wettkampftag, er wechselte nach dem Aus Dolls vom Single-Mixed-Wettbewerb zum Mixed. „“Benni‘ muss schauen, dass er wieder auf die Beine kommt. Aber für mich war es cool„, sagte Nawrath.

Frankreichs Mixed-Staffel jubelt über den Sieg
Frankreichs Mixed-Staffel jubelt über den Sieg © AFP | Anders Wiklund

Insbesondere Roman Rees und Nawrath an Position eins und zwei zeigten eine starke Leistung - Letzterer lief zeitweise sogar vor dem norwegischen Dominator Johannes Thingnes Bö. Es sei „ein bisschen unerwartet“ gewesen, „mich haben sie auch mal vorgelassen“, schmunzelte Nawrath. Sophia Schneider und zum Abschluss Voigt verloren dann den Anschluss an die Spitze, am Ende fehlten bei insgesamt acht Nachladern 55,7 Sekunden nach ganz vorne.

Den Sieg sicherten sich in einem engen Rennen die Franzosen (1 Fehler+5 Nachlader). Norwegen (0+7/+15,7) folgte auf dem zweiten Rang, der letzte Platz auf dem Podium ging an Italien (1+9/+39,7).

Wie ein Spiegelbild zur Mixed-Staffel war zuvor auch das Rennen in der Single-Mixed-Konkurrenz über die Bühne gegangen. Justus Strelow lieferte ein perfektes Schießen ohne Nachlader und brachte Deutschland in eine gute Position, Partnerin Hanna Kebinger konnte mit sieben Nachladern dann aber nicht mithalten.

Langlauf: Olympiasiegerinnen schrammen am Podest vorbei

Die deutschen Langlauf-Olympiasiegerinnen Katharina Hennig und Victoria Carl sind im Weltcup direkt konkurrenzfähig. Im ersten Distanzrennen des neuen Winters belegte Hennig über zehn Kilometer in der klassischen Technik den fünften und Carl den sechsten Platz.

„Mein Ziel war Top sechs, das habe ich erfüllt. Aber ich habe ganz schön zu kämpfen gehabt. Ich bin sehr zufrieden, dass ich trotzdem Fünfte geworden bin“, sagte Hennig mit Bezug auf den Sprint am Vortag. Auf Tagessiegerin Ebba Andersson aus Schweden fehlten ihr am Samstag im finnischen Ruka 31,6 Sekunden. Carl als Sechste blieb nur 1,1 Sekunden hinter Teamkollegin Hennig. „Ich bin superstolz. Ich konnte taktisch und technisch richtig meine Stärken zum Spielen bringen. Ich bin superglücklich. Auch Katha hat einen super Job gemacht“, sagte Carl nach dem Rennen in der winterlichen Landschaft.

Nordische Kombination: Olympiasieger Rydzek mit starkem Start

Olympiasieger Johannes Rydzek hat einen starken Saisonstart in der Nordischen Kombination hingelegt, den ersten Podestplatz aber knapp verfehlt. Der 31 Jahre alte Allgäuer belegte am Freitag im finnischen Ruka Rang vier und musste sich dem norwegischen Trio um Tagessieger Jens Luuras Oftebro geschlagen geben. Oftebro setzte sich nach einem Sprung und dem folgenden 7,5-Kilometer-Lauf erst auf der Zielgeraden vor seinen Landsleuten Jarl Magnus Riiber und Jörgen Graabak durch. Rydzek, der 2018 in Pyeongchang zweimal Olympia-Gold holte, fehlten 3,1 Sekunden zum Sieg.

Das neue Wettkampf-Format, das größere Abstände nach dem Skispringen verhindern soll, machte sich dabei gleich bemerkbar. In den vergangenen Jahren waren es oft einsame Langlauf-Rennen für Dominator Riiber, der diesmal aber auch auf der Schanze besiegt wurde. Hinter Rydzek schafften es auch Manuel Faißt (7.), Julian Schmid (11.), David Mach (12.) und Terence Weber (14.) in die besten 15.

Für die deutschen Kombinierer ist es der erste Winter nach dem Abgang von Bundestrainer Hermann Weinbuch, der das Team jahrzehntelang geprägt hatte. Zum Trainerteam zählt nun auch Olympiasieger Eric Frenzel, der erst im März dieses Jahres seine aktive Karriere beendet hat. Neben Frenzel sind auch die erfahrenen Kai Bracht und Heinz Kuttin Teil des Teams, das Weinbuch beerben soll.

Langläuferin Hennig Zehnte zum Sprint-Auftakt

Skilangläuferin Katharina Hennig ist mit einem starken zehnten Platz im Sprint in die neue Weltcupsaison gestartet. Die 27-Jährige, die ihre Stärken eher auf den langen Distanzen hat, zog im finnischen Kuusamo erst zum dritten Mal in ihrer Karriere in ein Halbfinale der besten zwölf Sprinterinnen ein, dort war sie aber chancenlos.

Katharina Hennig wurde Zehnte zum Auftakt (Archivbild)
Katharina Hennig wurde Zehnte zum Auftakt (Archivbild) © dpa | Gian Ehrenzeller

„Das war viel besser als erwartet. Achtes Jahr Weltcup, drittes Mal Halbfinale - für mich ist es etwas Besonders, so weit zu kommen“, sagte Hennig. Der Sieg ging wie im Vorjahr an die Schwedin Emma Ribom, bei den Männern war Erik Valnes (Norwegen) nicht zu schlagen.

Finanz-Probleme beim Bob und Rodeln

Nach dem Ausstieg eines Hauptsponsors kommen auf den Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) Finanzprobleme zu. Gut eine Million Euro werden dann im vor-olympischen Winter 2024/2025 fehlen. „Diese Saison ist aber gesichert“, sagte BSD-Vorstandsmitglied Alexander Resch am Freitag auf der Saisonauftakt-Pressekonferenz in Dresden. Der Olympiasieger im Rodel-Doppelsitzer von 2002 kündigte einen Sparkurs an. „Wir müssen in den schwierigen wirtschaftlichen Zeiten clever haushalten.“ (mit sid und dpa)