Dortmund. Deutschland tritt mit Interims-Bundestrainer Rudi Völler am Dienstag gegen Frankreich an. Beide Trainer kennen sich schon lange.

Als der Name Rudi Völler aufkam, huschte Didier Deschamps ein Lächeln über das Gesicht. „Ein Teil meiner Jugend“, sagte Frankreichs Nationaltrainer am Montagabend in Dortmund. Gemeinsam mit dem Interimsbundestrainer gewann der 54-Jährige 1993 die Champions League. Deschamps war Kapitän, Völler schoss damals für Olympique Marseille die Tore.

Nach 30 Jahren feiern sie am Dienstagabend (21 Uhr/ARD) ein unverhofftes Wiedersehen. Völler muss die DFB-Elf im Spiel gegen die hochkarätig besetzten Franzosen vor einem Debakel bewahren, bevor jemand übernimmt, der das Team zur Europameisterschaft im kommenden Land führen.

Deschamps schwärmt von Völler

„Er ist jemand, der ein feuriges Temperament hat. Es wird eine große Freude, ihn wiederzutreffen“, sagte Deschamps. „Menschlich schätze ich ihn sehr wert, obwohl ich ihn in den letzten Jahren nur am Fernsehen oder aus der Ferne gesehen habe. Er war ein großer Torjäger, der auf dem Spielfeld diesen Elan und diese Dynamik hatte, die er immer noch hat. Er kam damals von AS Rom und hatte diese südländische Lebensfreude.“

Der Respekt vor der deutschen Mannschaft ist trotz vier Siegen in den vergangenen 17 Spielen und der 1:4-Klatsche gegen Japan groß. Bei Deschamps, auch bei Stürmer Antoine Griezmann (32). „Sie haben die Spieler, die dafür sorgen können, dass sie wieder glänzen“, sagte der Angreifer von Atletico Madrid. „Florian Wirtz, so heißt der Spieler glaube ich, finde ich toll. Kimmich ist der General der Mannschaft, er kann rechts spielen, auf der Sechs und auf jeden Fall ein Leader. Auch Sané gefällt mir, auch wenn er Höhen und Tiefen hat. Er ist wie ich ein Linksfüßler.“

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