München. Der FC Bayern scheitert erneut mit einem Angebot für Harry Kane bei den Tottenham Hotspur. Grund sollen die Zahlungsmodalitäten sein.

Der FC Bayern ist mit seinem Rekord-Angebot für Starstürmer Harry Kane Medienberichten zufolge erneut bei Tottenham Hotspur abgeblitzt. Das berichtete am Montag das für gewöhnlich gut informierte Sportportal "The Athletic". Demnach soll es um eine Gesamtsumme in einer Größenordnung um 100 Millionen Euro gegangen sein.

Tottenham-Boss verlangt offenbar Vorauszahlung

Laut dem britischen "Telegraph" waren die Engländer aber nicht mit der Höhe der Offerte unzufrieden. Vielmehr passten Spurs-Boss Daniel Levy die Zahlungsmodalitäten nicht. Wie die Zeitung weiter berichtete, möchte Levy den größten Teil des Geldes für seinen Torjäger im Voraus haben. Er will den Anteil der variablen Bonuszahlung also so gering wie möglich halten. Die Bayern müssen nun überlegen, ob sie ihr Angebot umstrukturieren.

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Damit geht das zähe Wettbuhlen um den englischen Nationalmannschaftskapitän in die nächste Runde. Das aktuelle Angebot war Berichten zufolge das insgesamt dritte des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Eine erste Offerte über 70 Millionen Euro sowie eine weitere über 80 Millionen Euro (jeweils plus Bonuszahlungen) hatten die hartnäckigen Nordlondoner dem Vernehmen nach bereits abgelehnt.

Kane-Deal hat beim FC Bayern höchste Priorität

Am Montag sollte sich die Münchner Transfer-Taskforce um Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge erneut zusammensetzen. Die Verpflichtung von Kane genießt weiterhin oberste Priorität bei der Vereinsführung. Im ersten Pflichtspiel der Münchner am Samstag im Supercup gegen RB Leipzig wird Kane nach den jüngsten Berichten wohl definitiv nicht dabei sein. Tottenham startet am Sonntag in die neue Premier-League-Saison. Stand jetzt mit Kane.

In der vergangenen Woche hatten sich die Bosse beider Vereine zu Gesprächen in London getroffen. Die Verhandlungen endeten ohne Einigung, die bayerische Delegation um Vorstandschef Jan-Christian Dreesen reiste Berichten zufolge aber durchaus positiv wieder aus England zurück. Nun gab es offenbar den nächsten Rückschlag.

Kane hat in Tottenham noch Vertrag bis Sommer 2024. Die Spurs, allen voran Club-Besitzer Joe Lewis, sind nicht bereit, ihren Stürmer ablösefrei zu verlieren. Lewis hatte daher einen sofortigen Verkauf von Kane gefordert, falls dieser sich weigere, ein neues Arbeitspapier in London zu unterzeichnen. Am Wochenende soll Spurs-Boss Levy in die USA geflogen sein, um sich mit Lewis zu treffen. (dpa)