Hamburg. Der Weltranglistenvierte ist der erste Hochkaräter für das in rund drei Monaten beginnende Turnier. Was ihn von Hamburg überzeugte.

Wenn in genau 100 Tagen das Tennisturnier am Rothenbaum (22. bis 30. Juli) beginnt, dürfen sich die Hamburger Zuschauer auf einen echten Topstar freuen. Der norwegische Weltranglistenvierte Casper Ruud gab am Donnerstag seine Zusage für die Hamburg European Open.

Tennis: Ruud hat eine Vorliebe für Hamburg

Der 24-Jährige gilt als Sandplatz-Spezialist, viele Experten sehen in ihm den Thronfolger seines Kindheitsidols Rafael Nadal (36/Spanien). „Ich bin total happy und voller Vorfreude, in diesem Jahr zu den Hamburg European Open zurückzukehren. Ich liebe es, in Hamburg zu spielen, und ich liebe es, nach Wimbledon im Sommer noch einige Sandplatzturniere zu bestreiten“, sagt der zweifache Grand-Slam-Finalist vor der 117. Auflage des Rothenbaum-Turniers.

Am Donnerstag musste sich der Weltranglistenvierte allerdings überraschend Jan-Lennard Struff (32/Warstein) im Achtelfinale des ATP-Masters in Monte Carlo geschlagen geben. Struff konnte das Spiel nach zwei Sätzen mit 6:1, 7:6 (8:6) für sich entscheiden.

Turnierdirektorin Reichel freut sich auf Ruud

Bei Turnierdirektoren Sandra Reichel ist die Freude erwartungsgemäß groß. „Casper Ruud ist für mich nicht nur jemand, der mit seinem Arbeitsethos, seiner Intensität und seiner Konstanz irgendwann die Nummer eins werden kann. Für mich ist Casper ein idealer Repräsentant des Tennissports. Er ist fair, smart, super sympathisch – und somit ein großes Vorbild für die Jugend. Er hat noch nie einen Tennisschläger zerstört“, sagt Reichel.

Für Ruud ist es nach 2017 (Qualifikation), 2018, 2019 und 2020 bereits der fünfte Auftritt in Hamburg. 2018 hatte er als 19-Jähriger eine Wildcard fürs Hauptfeld erhalten, 2020 unterlag er im Halbfinale dem späteren Sieger Andrei Rubljow (25/Russland). „Ich habe tolle Erinnerungen an das Turnier – besonders an das Erreichen des Halbfinals. Aber mein Ziel ist es, mich immer zu verbessern. Deswegen hoffe ich, dass ich in diesem Jahr noch mehr erreichen kann“, sagt Ruud.