Hamburg. Tabellenfünfter der Oberliga Hamburg will zurück in die Vierte Liga. Wie viel Geld der Club ausgeben will, was diese Saison noch passieren muss.

Oberligist Altona 93 hat sich entschieden, am 31. März seine Unterlagen für die Regionalliga Nord beim Norddeutschen Fußball-Verband (NFV) einzureichen. Am Sonnabendmorgen machte der Verein diesen Schritt per Pressemitteilung offiziell. Altonas Präsident Dirk Barthel bezog gegenüber dem Abendblatt danach Stellung.

Altona plant mit einem Etat von rund 400.000 Euro

„Wir würden diesen Schritt nicht gehen, wenn wir uns nicht sportlich und wirtschaftlich dazu in der Lage sehen würden. Aber zunächst musste alles in den Gremien sorgfältig abgestimmt werden. Wir wollten alle im Verein mitnehmen“, sagte Barthel.

Ohne Zahlen des geplanten Etats im Falle des Aufstiegs aus der Oberliga Hamburg zu nennen, ließ Barthel durchblicken, dass die Meldung des AFC mit der des Tabellenzweiten Eimsbütteler TV von den wirtschaftlichen Rahmendaten her vermutlich vergleichbar sei. Ein niedriger bis mittlerer sechsstelliger Etat dürfte daher das Kernstück von Altonas wirtschaftlichen Planungen sein. Vorausgegangen war der Meldung ein langer Abwägungsprozess im Verein, da die drei Jahre von 2019 bis 2022 in der Regionalliga Nord wenig erfolgreich waren.

Altona hat derzeit neun Punkte Rückstand auf den Eimsbütteler TV

Sportlich hat die unter Altonas Trainer Andreas Bergmann mittlerweile gut entwickelte Mannschaft durchaus noch Chancen, dem Eimsbütteler TV den Platz in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga Nord nach Saisonende streitig zu machen. Altona hat zwar neun Zähler Rückstand auf die Eimsbütteler, jedoch noch zwei Nachholspiele auszutragen.

Ende des Jahres 2026 muss Altona seine Heimspielstätte Adolf-Jäger-Kampfbahn an der Griegstraße verlassen. Danach plant der Verein, im künftigen „Regionalliga-Stadion“ am Diebsteich zu spielen. An den dortigen Investitionen der Stadt will sich Altona 93 mit rund zehn Millionen Euro beteiligen.