Hamburg. Das Bundesligaduell bei Blau-Weiß 96 Schenefeld ist nur der Aufgalopp für das Spiel gegen Tabellenführer Leipzig.

Rücksicht kann es keine geben, auch wenn sie ihrem Lokalrivalen den Klassenerhalt wünschen. „Wir brauchen die Punkte, um unser Saisonziel zu erreichen“, sagt Mathis Wittneben, Cheftrainer der Floorballmänner der ETV Piranh­has Hamburg, vor dem Bundesligaderby bei Blau-Weiß 96 Schenefeld an diesem Sonnabend (16 Uhr, Achter de Weiden). Auf dem Papier steht einem Auswärtssieg wenig im Wege.

Während die Gastgeber mit sieben Punkten auf dem vorletzten Tabellenrang gegen den Abstieg kämpfen, liegen die Eimsbütteler auf Rang sechs mit 21 Punkten und zwei Nachholspielen in petto auf Top-vier-Kurs. Das Hinspiel Mitte Oktober konnten sie in eigener Halle mit 9:2 für sich entscheiden.

„Natürlich ist unser Ziel, genauso souverän aufzutreten wie damals. Aber wir wissen, dass die Schenefelder uns in ihrer Halle einen erbitterten Kampf liefern werden“, sagt Wittneben, der von den Blau-Weißen dazu Wiedergutmachung für die 2:20-Klatsche in Kaufering am vergangenen Wochenende erwartet. „Die werden wie in jedem Derby alles reinwerfen. Aber davon leben diese Spiele, wir sind darauf vorbereitet.“

Floorball: ETV Piranhhas bekamen in der Winterpause Verstärkung

Tatsächlich stehen dem Hauptübungsleiter erstmals in dieser Saison 18 bis 20 Spieler zur Verfügung, die sich am Sonnabend zudem für einen Einsatz im Topspiel gegen Tabellenführer MFBC Leipzig am Sonntag (16 Uhr, Sporthalle Hoheluft) beweisen wollen.

Nachdem in der Hinrunde angesichts der Personalknappheit das Ziel war, in Schlagdistanz zu den Top-vier-Plätzen zu bleiben, um im Play-off-Viertelfinale im entscheidenden dritten Spiel Heimrecht zu genießen, will Wittneben sein Team in der Rückrunde sukzessive auf Spitzenniveau bringen.

Da kommt es dem Coach nur gelegen, dass er seinen Kader in der kurzen Winterpause noch einmal aufrüsten konnte. Vom Zweitligisten Dümptener Füchse wechselt Jan-Niklas Buckermann nach Hamburg, wo er am Sonntag erstmals im Piranhha-Dress aufläuft. Zudem kehrt Martin Gladigau Ende des Monats zurück. Außerdem soll der ukrainische Kriegsflüchtling Mikita Warwaschenin den Kader nach athletischem Aufbau im letzten Saisondrittel verstärken.