Lüneburg. Am heutigen Mittwoch findet das Rückspiel in der ersten Runde des europäischen CEV-Pokals statt. Warum die Lüneburger vorsichtig sind.

Es ist die Aufgabe eines Trainers, die Konzentration seiner Mannschaft in jedem Moment der Saison hochzuhalten. Also warnt Stefan Hübner (47), Cheftrainer der SVG Lüneburg, vor dem Rückspiel in der ersten Runde des europäischen CEV-Pokals am heutigen Mittwoch (19 Uhr, LKH Arena) gegen den OK Budva: „Zum Weiterkommen brauchen wir wieder eine Topleistung.“ Das Hinspiel hatte der Volleyball-Bundesligaclub beim Meister und Pokalsieger Montene­gros vor einer Woche mit 3:0 (25:14, 25:19, 25:10) Sätzen allerdings derart souverän gewonnen, dass am Erreichen der zweiten Runde keine Zweifel bestehen sollten.

Die Lüneburger sind allerdings gewarnt. Im vergangenen Jahr schieden sie bei ihrer internationalen Premiere trotz eines 3:0-Hinspielerfolgs im Rückspiel beim serbischen Topclub Ribnica Kraljevo aus. Zwar holten sie dort einen Satz, zum Weiterkommen hätten sie nach der 1:3-Niederlage aber auch im „Golden Set“ siegen müssen, der angesetzt wird, wenn beide Teams jeweils ein Spiel mit 3:0 oder 3:1 gewonnen haben. Gewinnen die Lüneburger gegen Budva jedoch zwei Sätze, stünden sie selbst im Falle einer Niederlage in der zweiten Runde. Dort wartet mit Dinamo Bukarest (Rumänien) ein anderes Kaliber. Das Hinspiel würde am 9. November in Lüneburg ausgetragen.

CEV-Pokal: Erst ab der vierten Runde werden Prämien ausgeschüttet

Im CEV-Pokal schüttet der europäische Volleyball-Verband erst von der vierten Runde an Prämien aus, 5000 Euro für den Verlierer, das Doppelte für den Sieger. In den Runden zuvor müssen Zuschauereinnahmen die Kosten decken. Die Lüneburger erwarten 1000 Besucher, bis Dienstagabend waren 650 Tickets verkauft. In der Mannschaft ist nur der Einsatz des US-Außenangreifers Colton Cowell (25) wegen muskulärer Probleme fraglich.