Hamburg. Der Norddeutsche Regatta Verein hat nun zum sechsten Mal den Titel gewonnen. Warum das Oktober-Finale zur Nervenschlacht wurde.

Der Norddeutsche Regatta Verein (NRV) hat erneut die deutsche Vereinsmeisterschaft des Segelsports gewonnen. Die Hamburger gewannen den Titel in der zehnten Bundesliga-Saison nach 2013, 2014, 2017, 2018 und 2020 zum sechsten Mal. Auf dem Bodensee reichte David Chapman, Tobias Schadewaldt, Daniel Reichart, Miklas Schaper und Hinnerk Müller am finalen Ligawochenende Platz fünf zum Triumph. „Wir sind überglücklich, dass wir nun den sechsten Stern an der Brust haben und wieder Meister geworden sind“, sagte NRV-Steuermann Schadewaldt. Zweiter wurde der Segel- und Motorboot-Club Überlingen vor dem Verein Seglerhaus am Wannsee.

Das Oktober-Finale geriet bei wenig bis keinen Winden zur Nervenschlacht. Weniger für die Tabellenführer vom NRV, die nach starker Saisonleistung auf dem Weg zum Titel kaum mehr zu gefährden waren, sondern für die Abstiegskandidaten. Verabschieden müssen sich in die 2. Segel-Bundesliga der Bayerische Yacht-Club, der Blankeneser Segel-Club, der Joersfelder Segel-Club und die Segler-Vereinigung Itzehoe.

Norddeutscher Regatta Verein: Saison noch nicht vorbei

Für den NRV ist die Saison hingegen noch nicht vorbei. „Nach dem Sieg der Sailing Champions League wollen wir das Triple holen und auch den Liga-Pokal gewinnen. Darauf sind wir heiß“, sagte Schadewaldt. Der DSL-Pokal (5./6. November) wird für den ausrichtenden NRV auf der Außenalster zum Heimrennen.

Grund zum Jubeln hatte beim parallel vor Friedrichshafen entschiedenen Zweitligafinale der Konstanzer Yacht-Club, der den abschließenden Ligagipfel zusammen mit dem Württembergischen Yacht-Club ausrichtete. Die Konstanzer segeln als Zweitligasaisonsieger im nächsten Jahr wie der Akademische Segelverein Warnemünde, die Regatta Segler Neuruppin und der Chiemsee Yacht Club erstklassig. „Der Reiz des Liga-Segelns ist auch im zehnten Liga-Jahr ungebrochen“, sagte Ligachef Oliver Schwall.