Hamburg. Große Gala: Hamburger Fußball-Verband feiert am Montagabend im Hotel Grand Elysée seine Besten des Jahres.

Auf der Gala des Hamburger Fußball-Verbandes (HFV) sind am Montagabend im Hotel Grand Elysée an der Rothenbaumchaussee die besten Sport­lerinnen und Sportler der abgelaufenen Amateurfußballsaison geehrt worden. In den Kategorien beste Fußballerin, bester Fußballer, bester Trainer und bester Schiedsrichter standen jeweils fünf Kandidaten beziehungsweise Kandidatinnen in einer 14-tägigen, vom Hamburger Abendblatt durchgeführten Online-Abstimmung zur Wahl. Dabei gab es bei den Ergebnissen einige Überraschungen.

So setzte sich bei den Frauen Merle Oppenheim mit 4220 Stimmen (32,18 Prozent) durch. Die 26 Jahre alte Spielführerin und zweikampfstarke Mittelfeldspielerin des Eimsbütteler TV führte ihr Team ins Hamburger Pokalfinale und zum Aufstieg aus der Oberliga Hamburg in die Regionalliga Nord. Ihre Teamkollegin, Angreiferin Hannah Paulini (26), die mit 58 Treffern zur Viertligatorschützenkönigin in Deutschland avancierte, belegte Rang fünf (1230 Stimmen/9,38 Prozent).

Bei den Männern setzte sich Offensivspieler Lennart Merkle (23) vom Oberligaclub Niendorfer TSV mit mehr als der Hälfte aller Stimmen durch (3220/50,60 Prozent). Der ehemalige HSV- und Werder-Bremen-Profi, Oberliga-Torschützenkönig Martin Harnik (35) vom Meister TuS Dassendorf wurde nur Vierter (641/10,72 Prozent).

Der Niendorfer TSV verbuchte sogar einen Doppelerfolg. Denn auch der Trainer des Jahres kommt vom Sachsenweg. Ali Farhadi (47) gelang mit dem NTSV die bisher beste Saison der Vereinsgeschichte und, inklusive zweier Siege gegen Meister Dassendorf, die Oberliga-Vizemeisterschaft. Das überzeugte 45,65 Prozent der Wähler (3461 Stimmen). Rang zwei errang der 31 Jahre alte ETV-Oberliga-Aufstiegscoach Khalid Atamimi (1302 Stimmen/17,18 Prozent).

Einen Kantersieg fuhr bei den Schiedsrichtern Lasse Holst (26) vom FC Türkiye ein. Mit 6455 der abgegebenen Stimmen (67,78 Prozent) wurde er der Schiedsrichter des Jahres.