Hamburg. 7:2, 6:0 – die Zweite Liga erlebt am Sonnabend einen Trefferrausch. Nur der kommende HSV-Gegner machte es spannend.

Tolle Toreshow in der 2. Fußball-Bundesliga: Der SC Paderborn hat mit einem erneuten Spektakel die Tabellenführung wieder souverän übernommen und ist zu einem ernsthaften Kandidaten für den Bundesligaaufstieg herangereift. Die Ostwestfalen bezwangen am Sonnabend den zuvor unbesiegten Verfolger Holstein Kiel mit 7:2 (5:2) und führen die Tabelle punktgleich vor Darmstadt an, das sich am Freitag in einem wilden Spiel mit 2:1 beim HSV durchgesetzt hatte.

Tabellenspitze 2. Bundesliga
1. SC Paderborn 5 / 18:6 / 12
2. Darmstadt 98 5 / 9:4 / 12
3. Heidenheim 4 / 7:1 / 9
4. HSV 5 /6:3 / 9
5. Holstein Kiel 5 / 11:12 / 8
6. FC St. Pauli 4 / 9:6 / 7

2. Bundesliga: Paderborn und Karlsruhe feiern Kantersiege

Florent Muslija (7./Foulelfmeter), Julian Justvan (13.), Raphael Obermair (25.), Felix Platte (29./37.), Marvin Pieringer (52.) und Dennis Srbeny (80.) erzielten vor 9641 Fans die Treffer für Paderborn. Die Ehrentore für die Kieler Störche erzielten Julian Korb (9.) und Steven Skrzybski (45.+1). Kiels Alexander Mühling (84.) vergab zudem noch einen Foulelfmeter, er scheiterte an Torwart Jannik Huth.

Einen historischen Kantersieg landete der Karlsruher SC, der erstmals seit fast 50 Jahren bei Jahn Regensburg gewinnen konnte. Der KSC setzte sich dabei mit 6:0 (3:0) durch und feierte nach verkorkstem Saisonstart den zweiten Erfolg. Marcel Franke (7.) und Paul Nebel (14.) sorgten für einen schnellen 2:0-Vorsprung des KSC. Jerome Gondorf (43.) erzielte mit einem herrlichen Distanzschuss nach einer mustergültigen Kombination das 3:0 der Gäste, die sieben Punkte aus den letzten drei Spielen holten. Fabian Schleusener (48./66.) und Tim Breithaupt (78.) legten drei weitere Treffer für Karlsruhe nach.

Nächster HSV-Gegner Nürnberg gewinnt in der Nachspielzeit

Der 1. FC Nürnberg feierte nach zwei sieglosen Spielen seinen zweiten Punkte-Dreier und setzte sich beim SV Sandhausen mit 2:1 (0:1) durch. Die Hausherren in der 33. Minute durch Bashkim Ajdini in Führung. Er schnappte sich im Mittelfeld den Ball, konnte mit einer Körperdrehung seinen Gegenspieler düpieren und auch von vier Club-Profis nicht am fulminanten Schuss in den Torwinkel gehindert werden.

Christoph Daferner (49.) glich für die Franken aus. Der Siegtreffer gelang Kwadwo Duah in der dritten Minute der Nachspielzeit. Am kommenden Sonnabend (20.30 Uhr/Sport1 und Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) empfängt Nürnberg den HSV.