Hamburg. Der 32-jährige Warsteiner war schon 14-mal zu Gast in der Hansestadt – und verzeichnete kaum Erfolge. Woran das liegt.

Seine Rothenbaum-Bilanz liest sich wie ein Gruselroman. 14-mal war Jan-Lennard Struff zu Gast in Hamburg, nur zweimal schaffte er es ins Achtelfinale. Für einen ambitionierten Daviscupspieler bei einem Heimturnier ist das ausbaufähig, und der 32 Jahre alte Warsteiner versicherte, dass seine Erfolglosigkeit keinesfalls mit einer Abneigung gegen die Stadt zusammenhänge. „Ich bin unheimlich gern hier, aber der schwere Sand kommt meinem Spiel nicht unbedingt zugute.“ Zudem muss zu Struffs Verteidigung gesagt werden, dass das Losglück am Rothenbaum selten an seiner Seite war.

Das änderte sich auch in diesem Jahr nicht. In seinem Auftaktmatch musste der wegen eines Zehenbruchs und einer Formkrise im ersten Halbjahr auf Weltranglistenposition 122 abgerutschte Aufschlagriese am Montagabend nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe gegen den russischen Olympiazweiten Karen Chatschanow (26/Nr. 26) antreten. „Ich will schnell wieder zurück in die Top 100, da muss ich solche Matches auch mal gewinnen“, sagte Struff vor der Partie.