Calais.

Nach der Auftakttrilogie in Dänemark wird die 109. Tour de France im Norden Frankreichs fortgesetzt. Auf 171,5 hügeligen Kilometern geht es von Dünkirchen in einem großen südlichen Bogen in die Nachbarstadt Calais. Ausreißer dürften sich auf dieser vierten Etappe Chancen ausrechnen.

Van Aert:

Er hat zwar das Gelbe Trikot des Spitzenreiters, doch bisher nur drei zweite Plätze. Auf der vierten Etappe will Wout van Aert endlich seinen ersten Etappensieg - allein schon für die eigene Laune. «Ich muss mich zwingen, mich zu freuen», sagte der Belgier über sein Gelbes Trikot. Siege sind van Aert deutlich wichtiger als nur der Platzhalter in der Gesamtwertung zu sein.

Nordwest:

Auf den Etappen in Dänemark blies der Wind meist von vorn. Die gefürchteten Windkanten blieben aus, einige Fahrer bezeichneten die Etappen als Trainingsfahrt. Auf den letzten 20 Kilometern nach Calais könnte es Action geben. Der Wind soll aus Nordwesten und damit von der Seite kommen. Das dürfte zu Nervosität im Feld führen.

Cote du Cap Blanc-Nez:

Die nackten Zahlen sind nicht gerade furchteinflößend. 900 Meter lang ist die Cote du Cap Blanc-Nez und weist eine Durchschnittssteigung von 7,5 Prozent auf. Für die meisten Sprinter dürfte der Hügel 11,5 Kilometer vor dem Ziel allerdings zu schwer sein. Der Anstieg an der Kanalküste dürfte zur Schlüsselstelle der Etappe werden, Teams von kletterfesten Sprintern wie van Aert oder Peter Sagan werden ordentlich Druck machen.