Hamburg. Am 22. und 23. Juli wird ein buntes Programm des Inklusionssports geboten – unter anderem ein Showduell im Rollstuhltennis.

Erstmals seit 1978 werden in diesem Jahr vom 16. bis 24. Juli wieder Frauen und Männer gemeinsam beim Tennisturnier am Hamburger Rothenbaum aufschlagen. Dieser entscheidende Schritt für die Gleichberechtigung der Geschlechter ist allerdings nicht die wichtigste Maßnahme auf dem Weg zum gemeinsamen Erleben großer Sportevents. Auf Initiative der Alexander-Otto-Sportstiftung werden die Hamburg European Open zu einer Bühne für den Inklusionssport. Unter dem Motto „Tennis für alle“ wird es am 22./23. Juli zwei Inklusionstage mit umfangreichem Programm geben.

Die deutsche Spitzenspielerin Katharina Krüger (Berlin) und der Weltranglisten-17. Nico Langmann aus Österreich bestreiten ein Showduell im Rollstuhltennis. Mitmachaktionen im Rollstuhl-, Blinden- und Gehörlosentennis ermöglichen Interessierten, diese Sportarten auszuprobieren. Zusätzlich demonstrieren Aktive mit geistiger Behinderung ihr Können.

Sportevent: Behindertensportteams können Freikarten bekommen

Behindertensportteams können sich für beide Tage um Freikarten für die Matches auf dem Center-Court bewerben. Dort kommentieren die bei den Fußball-Zweitligisten HSV und FC St. Pauli erprobten Blindenkommentatoren die Matches, die Interviews der Protagonisten auf dem Court werden in Gebärdensprache übersetzt. Zum Organisationsteam gehört Linda Bull, die als Sportlotsin der Evangelischen Stiftung Alsterdorf Menschen mit Behinderung und Sportvereine mit entsprechendem Angebot zusammenbringt. „Ich freue mich, dass wir dem Inklusionssport eine solche Bühne bereiten können“, sagt Alexander Otto.