Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker des Hamburger Abendblatts hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Dienstag, den 4. Mai 2022:

Offiziell: Freiburg holt Ginter zurück

Dem Bundesligisten SC Freiburg ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Nico Schlotterbeck ein Transfercoup gelungen. Wie die Breisgauer mitteilten, kehrt Nationalspieler Matthias Ginter ablösefrei zu seinem Heimatverein zurück. Der 28-Jährige kommt im Sommer nach seinem Vertragsende aus Mönchengladbach, über die Laufzeit machte der Sport-Club wie gewohnt keine Angaben. Schlotterbeck hatte am Montag seinen Wechsel zu Borussia Dortmund öffentlich gemacht.

Ginter war 2005 im Alter von elf Jahren in die Freiburger Fußballschule gewechselt und gewann mit der U19 der Breisgauer 2011 und 2012 den DFB-Junioren-Vereinspokal. 2012 debütierte er bei den Profis und absolvierte dort bis zu seinem Abgang Richtung Dortmund im Jahr 2014 insgesamt 81 Pflichtspiele. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie hier.

Absteiger Fürth verlängert mit zwei Profis

Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth hat die Verträge mit seinen Profis Simon Asta und Timothy Tillman verlängert. Rechtsverteidiger Asta hat in der laufenden Saison elf Bundesligaspiele absolviert und für die U-21-Nationalmannschaft debütiert. Er unterschrieb einen neuen Vertrag bis 2024 inklusive Option auf ein weiteres Jahr.

Bei Tillman (23/27 Liga-Einsätze) zog die Spielvereinigung ihre Option. Der Vertrag des offensiven Mittelfeldspielers verlängert sich damit um ein weiteres Jahr bis 2023.

Sexueller Missbrauch: Celta-Profi zu Haftstrafe verurteilt

Der Stürmer Santi Mina vom spanischen Erstligisten Celta de Vigo ist wegen sexuellen Missbrauchs einer Frau zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Vom Vorwurf eines sexuellen Übergriffs mit Gewaltanwendung wurde der 26-Jährige am Mittwoch freigesprochen, wie spanische Medien übereinstimmend unter Berufung auf das Gericht in der südspanischen Stadt Almería berichteten.

Die Anklage hatte acht Jahre beantragt, die Nebenklage neuneinhalb Jahre. Mina bestreitet den Vorwurf, seine Verteidiger haben Rechtsmittel gegen das Urteil angekündigt, wie der staatliche TV-Sender RTVE und andere Medien berichteten.

Laut Anklage hatte Mina 2017 sexuelle Handlungen an dem Opfer vorgenommen, obwohl dieses das ausdrücklich abgelehnt hatte. Celta kündigte ein Disziplinarverfahren gegen den spanischen Profi an und stellte ihn vorerst vom Training frei.

Deutschland in Nations League ohne ter Stegen

Torhüter Marc-André ter Stegen wird nach Absprache mit Bundestrainer Hansi Flick nicht bei den vier Nations-League-Spielen der Fußball-Nationalmannschaft im Juni dabei sein. „Ich bin immer sehr gern bei der Nationalmannschaft und freue mich über jede Nominierung“, sagte der 30 Jahre alte Profi des FC Barcelona laut einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes vom Mittwoch. Andrerseits sei er froh nach drei intensiven Saisons jeweils ohne Sommerpause, „dass der Bundestrainer mit mir der Meinung ist, dass ich diese Pause brauche, und mich dabei unterstützt“.

Flick zeigte Verständnis für ter Stegen. „Marc zählt zu den besten Torhütern der Welt. Aufgrund von Verletzungen konnte er jedoch in den vergangenen zwei Jahren die Sommerpausen nicht zur Regeneration nutzen“, sagte der 57-Jährige. Gerade im Hinblick auf die anstehende WM in Katar Ende des Jahres seien sich beide einig gewesen, „dass eine normale Spiel- und Trainingsauszeit in diesem Jahr wichtig und sinnvoll ist“.

Die Saison in der spanischen Liga endet für ter Stegen am 22. Mai. Einen Tag später bezieht das Flick-Team ein viertägiges Trainingslager in Marbella. Vom 30. Mai an kommt die Mannschaft in Herzogenaurach zusammen. Den Auftakt in die Nations League bildet am 4. Juni das Spiel in Bologna gegen Europameister Italien, danach geht es für die DFB-Auswahl am 7. Juni in München gegen England weiter. Es folgen die Partien in Budapest am 11. Juni gegen Ungarn und das Rückspiel gegen Italien am 14. Juni in Mönchengladbach.

Kölns Kapitänin Kuznik macht Schluss

Kapitänin Peggy Kuznik vom 1. FC Köln beendet nach der Saison und mehr als 300 Bundesliga-Spielen ihre Profikarriere. „Ich bin stolz und sehr dankbar, 20 Jahre ein Teil der Bundesliga gewesen zu sein. Für mich war allerdings immer wichtig, dass ich meinen Abschied selbst bestimme“, sagte die 35 Jahre alte Verteidigerin.

Zu den Highlights in Kuzniks Laufbahn gehört der Champions-League-Triumph 2015 mit dem 1. FFC Frankfurt (heute Eintracht). Unter anderem gewann die gebürtige Brandenburgerin zudem mit Turbine Potsdam zweimal die deutsche Meisterschaft. 2017 wechselte Kuznik zu ihrem jetzigen Club nach Köln, mit dem die Dauerbrennerin in dieser Spielzeit erstmals den Klassenerhalt schaffte.

Bochum holt KSC-Torjäger Hofmann

Der VfL Bochum hat Angreifer Philipp Hofmann als ersten Neuzugang für die kommende Saison in der Fußball-Bundesliga verpflichtet. Der 29 Jahre alte Stürmer wechselt ablösefrei vom Zweitligisten Karlsruher SC, wo sein Vertrag im Sommer nach drei Jahren und bislang 102 Pflichtspielen mit 51 Toren endet. In Bochum unterschrieb Hofmann einen Vertrag bis 2024, wie der VfL am Mittwoch mitteilte.

„Ich freue mich auf die neue Herausforderung“, sagte der frühere U21-Nationalspieler, der bislang noch kein Bundesligaspiel bestritten hat. Sein Wechsel nach Bochum hatte sich bereits seit Wochen angebahnt. „Er ist ein Teamplayer, der aus unserer Sicht die nötigen Fähigkeiten und mentale Robustheit mitbringt, um sich auch in der für ihn neuen Umgebung - und damit meine ich nicht nur den VfL, sondern auch die Bundesliga - durchzusetzen“, sagte Bochums Geschäftsführer Sport, Sebastian Schindzielorz.

Heidenheim-Trainer Schmidt nach Corona-Infektion zurück

Trainer Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim ist nach einer Corona-Infektion wieder zurück auf dem Trainingsplatz. Wie ein Sprecher des Zweitligisten am Mittwoch bestätigte, hat der 48-Jährige die Infektion schnell überwunden und kann wieder arbeiten.

Schmidt war am vergangenen Donnerstag positiv auf das Coronavirus getestet worden und beim Heimspiel am Freitag gegen Fortuna Düsseldorf (1:3) von Co-Trainer Bernard Raab vertreten worden.

Dresden wegen Fan-Fehlverhaltens bestraft

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Zweitligist Dynamo Dresden am Mittwoch wegen des unsportlichen Verhaltens seiner Fans mit einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 17.250 Euro belegt. Die Geldstrafe bezieht sich auf Vorkommnisse beim Auswärtsspiel gegen Holstein Kiel (1:2) am 5. November 2021 sowie dem Heimspiel am 12. März 2022 gegen den FC St. Pauli (1:1).

Eigentlich hätte der DFB-Kontrollausschuss gemäß Strafzumessungsleitfaden sogar eine Geldstrafe in Höhe von 23 000 Euro beim DFB-Sportgericht beantragen müssen. Aufgrund der finanziellen Einbußen, die den Vereinen während der laufenden Saison durch die coronabedingt verringerten Zuschauerkapazitäten entstanden sind, gewährt das DFB-Sportgericht momentan eine Strafminderung von 25 Prozent.

Bundesliga plant offenbar Abkehr vom Pay-TV

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will die Bundesliga verstärkt ins Free-TV zurückbringen. Über entsprechende Gedankenspiele einer Strategie-Arbeitsgruppe um die neue DFL-Chefin Donata Hopfen und Bayern-Vorstand Jan-Christian Dreesen berichtet am Mittwoch die Zeitschrift „Sport-Bild“. Demnach werde mit dem Neuverkauf der nationalen Rechte ab der Saison 2025/26 zumindest in Teilen eine überraschende Abkehr vom Pay-TV erwogen.

Derzeit übertragen Sky und DAZN die Bundesliga gegen Bezahlung, Sat.1 hatte sich das Rechtepaket E mit neun Livespielen im Free-TV gesichert. Es umfasst unter anderem die Eröffnungsspiele der Bundesliga und 2. Liga sowie die Relegation. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie hier.

Hertha will Lotka-Transfer zum BVB rückgängig machen

Hertha BSC will Torwart Marcel Lotka einem Bericht der „Bild“ zufolge nun doch halten und den bereits vermeldeten Wechsel nach dieser Saison zu Borussia Dortmund rückgängig machen. Wie die Zeitung am Mittwoch schrieb, könnte das laut einem Berater durch eine spezielle Klausel, die im Vertrag verankert sei, auch funktionieren. Intern sei das schon besprochen worden.

Um was für eine Klausel es sich dabei handelt, wurde nicht erklärt. Der Berliner Bundesligist hatte am 1. März den Wechsel Lotkas zur zweiten Mannschaft des BVB im Sommer bekanntgegeben.

Der 20 Jahre alte Pole war eigentlich nur Keeper Nummer fünf bei der Hertha und spielte in der Regionalliga. Durch Krankheits- und Verletztenfälle rückte Lotka aber Ende Februar ins Tor der Profis. Er überzeugte dort mit starken Leistungen und bekam Lob von Trainer Felix Magath, der ihn als „eine richtig große Nummer“ pries. „Er ist eine Stütze des Teams.“

Frankfurt überspringt 100.000-Mitglieder-Marke

Eintracht Frankfurt hat einen Tag vor dem Halbfinal-Rückspiel der Europa League die Marke von 100.000 Mitgliedern erreicht. Das teilte der Bundesligist vor der Partie am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL) gegen West Ham United mit. Die Eintracht liegt in der Rangliste der mitgliederstärksten Vereine der Bundesliga und 2. Liga hinter Bayern München, Schalke 04, Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln auf Rang fünf.

„Diese Entwicklung unserer Mitgliederzahlen war lange Zeit sicherlich nur schwer vorstellbar, und es erfüllt mich natürlich mit Stolz, dass wir diesen besonderen Meilenstein nun erreicht haben“, sagte Vereinspräsident Peter Fischer: „Natürlich hat uns der sportliche Erfolg unserer Profimannschaft geholfen – seien es der Pokalsieg 2018 oder unsere unvergesslichen Reisen durch Europa.“

Bournemouth steigt in die Premier League auf

Der AFC Bournemouth kehrt nach zwei Jahren in die englische Premier League zurück. Am vorletzten Spieltag der zweitklassigen Championship machte das Team von Fußballtrainer Scott Parker durch ein 1:0 (0:0) gegen den Tabellendritten Nottingham Forest den Aufstieg perfekt. Zuvor hatte bereits Championship-Sieger FC Fulham als erster Aufsteiger festgestanden. Den Siegtreffer am Dienstagabend erzielte Kieffer Moore in der 83. Minute.

Nottingham hätte mit einem Sieg an Bournemouth vorbeiziehen können. Mit nun sechs Punkten Vorsprung vor dem letzten Spieltag ist Bournemouth aber nicht mehr von dem direkten Aufstiegsplatz zu verdrängen.

Nottingham kann sich den letzten Aufstiegsplatz in den Playoffs sichern, an denen vier Mannschaften teilnehmen. Neben Forest hat Huddersfield Town seinen Platz sicher. Die anderen beiden Teilnehmer machen Sheffield United, Luton Town, Middlesbrough und Millwall am letzten Spieltag der regulären Saison unter sich aus.

Buchwald kritisiert Stuttgarts Kaderplanung

Ehrenspielführer Guido Buchwald hat die Zusammenstellung des Kaders beim abstiegsbedrohten Bundesligisten VfB Stuttgart kritisiert. „Man hat in der Kaderplanung zu sehr auf feine Fußballer und sehr viel auf Jugend gesetzt. Man kann nicht immer in die Zukunft investieren und die Gegenwart vergessen. Das ist ein Grund warum der VfB so schlecht da steht“, sagte der Weltmeister von 1990 dem Pay-TV-Sender Sky.

Buchwald fordert für den Saisonendspurt und die mögliche Relegation „Kampf, Teamspirit, ein Miteinander und eine Geschlossenheit“. Dann habe man die Qualität, „um die Klasse zu halten“. Die Schwaben belegen nach 32 Spielen Relegationsrang 16 mit zwei Punkten Vorsprung auf Arminia Bielefeld. „Ein Punkt würde reichen“, sagte Buchwald: „Bielefeld traue ich vielleicht noch einen Sieg zu, dann ist man punktgleich und hat das bessere Torverhältnis.“

Stuttgart gastiert am Sonntag bei Meister Bayern München und erwartet am letzten Spieltag Europacup-Aspirant 1. FC Köln. Bielefeld spielt noch beim VfL Bochum und gegen RB Leipzig.

LeBron James feiert Liverpools Finaleinzug

Basketball-Superstar LeBron James freut sich über den Einzug des FC Liverpool ins Finale der Champions League – und wurde von Ex-Profi Jamie Carragher prompt nach Paris eingeladen. „Paris, wir kommen“, twitterte James am Dienstag nach dem Erfolg des von Jürgen Klopp trainierten Fußballteams im Halbfinal-Rückspiel gegen den FC Villarreal (3:2). Außerdem veröffentlichte er ein Foto von sich in einem roten Oberteil mit dem Liverpool-Logo. Das Endspiel wird am 28. Mai in Saint-Denis nahe der französischen Hauptstadt angepfiffen.

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Carragher, der in mehr als 500 Partien für Liverpool auflief und beim Champions-League-Sieg 2005 dabei war, lud James nach Paris ein. „Gib uns die Unterstützung, die wir brauchen, um diesen siebten Europapokal zu gewinnen“, sagte Carragher, der inzwischen als TV-Experte für dem US-Sender CBS arbeitet. James ist als Anteilseigner der Fenway Sports Group am FC Liverpool beteiligt.