Hamburg. Leverkusen besiegelt Abstieg von Greuther Fürth, Tor-Spektakel in Freiburg und Köln marschiert Richtung Europa.

Meister-Matchball genutzt: Bayern München ist im Bundesliga-Gipfel gegen Borussia Dortmund zur zehnten Meisterschaft in Folge gestürmt. Der deutsche Fußball-Rekordmeister besiegte den Dauerrivalen vor 75.000 begeisterten Zuschauern in der heimischen Allianz Arena mit 3:1 (2:0) und sicherte sich den insgesamt 32. Meistertitel der Vereinsgeschichte. Drei Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf den BVB uneinholbare zwölf Zähler.

Serge Gnabry (15.), Weltfußballer Robert Lewandowski (34.) mit seinem 33. Saisontor und Jamal Musiala (83.) trafen in einem umkämpften Spiel zum Sieg für das Team von Julian Nagelsmann (34), der zum zweitjüngsten Meistertrainer der Bundesliga-Historie aufsteigt. Die Münchner erfüllten damit nach dem überraschenden Viertelfinal-Aus in der Champions League gegen den FC Villarreal und dem blamablen K.o. in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei Borussia Mönchengladbach wenigstens die Pflicht. „Oh wie ist das schön“, sangen die Bayern-Fans schon vor dem Abpfiff.

Für die Bayern war es der achte Pflichtspielsieg in Folge gegen die Dortmunder. Der BVB, für den Emre Can (52.) per Foulelfmeter traf, wurde nicht wie erhofft zum Partycrasher, hatte die Qualifikation für die Champions League aber bereits vorher sicher.

„Das ist schon eine gute Fügung, die es nicht so oft gibt - und da freuen wir uns drauf“, hatte Nagelsmann vor der Partie über die Möglichkeit gesagt, mit einem prestigeträchtigen Sieg gegen den Erzrivalen den Titel klarzumachen. Schon vor dem Gipfeltreffen war rund um die Arena in Form von Bannern und Fahnen alles auf die Meisterschaft ausgelegt.

Gegen gut strukturierte Dortmunder tat sich der Gastgeber zunächst jedoch schwer. Doch direkt mit der ersten Chance gingen effektive Münchner in Führung. Leon Goretzka legte eine Ecke von Joshua Kimmich mit dem Kopf zurück auf Gnabry, der aus 16 Metern sehenswert traf. Der Führungstreffer wirkte befreiend für die Gastgeber, die das Spiel in der Folge immer mehr an sich rissen.

Der ersatzgeschwächte BVB meldete sich durch einen Abschluss von Ausnahmestürmer Erling Haaland (27.) erstmals an. Nachdem danach ein Treffer von Gnabry wegen Abseits noch aberkannt wurde, gab es kurz darauf keine Einwände: Lewandowski erhöhte nach Pass vom neuen Rekord-Profi Thomas Müller (elf Meistertitel) auf 2:0. Dan-Axel Zagadou hatte den Ball zuvor verloren. Die Bayern hatten fortan alles unter Kontrolle, Lewandowski verpasste es, noch vor der Pause mit einem Abschluss von der Strafraumgrenze zu erhöhen (43.).

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Münchner dann plötzlich Nerven. Kimmich foulte Marco Reus im Strafraum, Can verwandelte sicher vom Punkt - der Anschlusstreffer. Die Gäste blieben dran, Reus scheitert aus spitzem Winkel an Manuel Neuer (54.). Es entwickelte sich ein offenes Spiel, beide Teams öffneten das Visier. Lewandowski scheiterte aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Marwin Hitz (69.). Joker Musiala machte dann alles klar.

Union Berlin feiert besonderen Sieg bei RB Leipzig

Union Berlin hat sich drei Tage nach dem Aus im DFB-Pokal revanchiert und Vizemeister RB Leipzig eine bittere Niederlage im Rennen um die Champions-League-Qualifikation zugefügt. Nach der 1:2-Niederlage im Pokal-Halbfinale gewannen die Köpenicker am Samstag in der Bundesliga an gleicher Stelle mit 2:1 (0:0). Mit nun 50 Punkten hat Union beste Karten im Kampf um die Europa-League-Ränge.

Taiwo Awoniyi (r.) und Union Berlin konnten sich für das Pokal-Aus gegen RB Leipzig revanchieren.
Taiwo Awoniyi (r.) und Union Berlin konnten sich für das Pokal-Aus gegen RB Leipzig revanchieren. © Imago Images

Die eingewechselten Sven Michel (86.) und Kevin Behrens (89.) drehten die Partie im zweiten Durchgang für die Gäste, nachdem Yussuf Poulsen die Leipziger (46.) in Führung gebracht hatte. RB steht in der Tabelle derweil weiterhin bei 54 Punkten und muss drei Spieltage vor Schluss wieder um das Königsklassen-Ticket zittern. Weiter geht es für die Sachsen am kommenden Donnerstag (21.00 Uhr/RTL+) im Halbfinal-Hinspiel der Europa League gegen die Glasgow Rangers.

Vor 45.770 Zuschauern begann vor allem Leipzig schwer verhalten, ein bisschen wie beim Pokalspiel. Auf sechs Positionen hatte Trainer Domenico Tedesco im Vergleich gewechselt. Unter anderem stand Emil Forsberg, der am Mittwoch in der Nachspielzeit den Siegtreffer geköpft hatte, in der Startelf. Doch die Initiative übernahm, ebenfalls wie im Pokalspiel, zunächst Union. Nach Flanke von Sheraldo Becker von links zwang Taiwo Awoniyi (2.) RB-Torwart Peter Gulacsi per Kopf früh zu seiner ersten Parade.

Erst gegen Mitte des ersten Durchgangs verlagerte RB das Spiel mehr in die Unioner Hälfte, ohne gefährliche Anspiele in die Tiefe zu finden. Die Berliner liefen die Räume in dieser Phase klasse zu, sodass Leipzig im ersten Durchgang ohne echte Torchance blieb und Star-Stürmer Christopher Nkunku bis dato praktisch kein Faktor war. Und Union lauerte. Erst scheiterte Grischa Prömel (45.) an Gulacsi, ehe Kapitän Christopher Trimmel (45.+2) mit einem Gewaltschuss aus rund 20 Metern die Latte traf.

Nach der Pause kam Leipzig mit viel Dampf aus der Kabine - und vollstreckte gnadenlos. Nkunku setzte sich gut auf der linken Seite durch, während seine Hereingabe zunächst von Prömel abgewehrt wurde, versenkte Poulsen den Abpraller eiskalt. Union rannte aber auch im Anschluss weiter an und hatte Pech. Bei einem Klärungsversuch im Strafraum traf Leipzigs Nordi Mukiele (59.) Niko Gießelmann am Bein, Schiedsrichter Daniel Schlager verzichtete nach Ansicht der Videobilder jedoch auf einen Elfmeterpfiff. Später schoss Mukiele (73.) für RB aus spitzem Winkel an den Pfosten. Doch dann trumpften Michel und Behrens groß auf.

Leverkusen beendet für Fürth das Abenteuer Bundesliga

Es hatte sich sich seit Monaten abgezeichnet, nun ist es passiert: Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth steht vorzeitig als erster Absteiger aus der Bundesliga fest. Das unglückliche Kleeblatt unterlag Bayer Leverkusen mit 1:4 (1:2) und kann den Relegationsplatz an den drei noch verbleibenden Spieltagen nicht mehr erreichen. Die Werkself behauptete durch den Sieg derweil Tabellenplatz vier.

Fürth ging durch Jetro Willems früh in Führung (5.), besiegelte danach sein Schicksal aber selbst: Bei den Treffern von Patrik Schick (8./nach Videobeweis) und Sardar Azmoun (18.) leisteten die Gastgeber unfreiwillig Schützenhilfe. Paulinho (58.) und Exequiel Palacios (84.) machten alles klar. Damit endet die zweite Saison der Franken in der obersten deutschen Spielklasse wie die erste: Bereits 2012/2013 war der dreimalige deutsche Meister nach dem Aufstieg gleich wieder abgestiegen

Die Profis von Greuther Fürth verabschieden sich nach nur einer Saison wieder aus der Fußball-Bundesliga
Die Profis von Greuther Fürth verabschieden sich nach nur einer Saison wieder aus der Fußball-Bundesliga © Imago Images

Die 11.579 Zuschauer im Ronhof sahen eine turbulente Anfangsphase. Fürth führte früh, weil Leverkusens Abwehr weder Vorbereiter Jessic Ngankam noch Torschützen Willems konsequent verteidigte. Bayer glich jedoch kurz darauf aus - Schick vollendete mit der Hacke. Der Treffer wurde wegen der Abseitsstellung des Tschechen zunächst abgewunken, zählte nach Videobeweis aber dennoch zu Recht, weil der Ball vom Fürther Branimir Hrgota zu Schick kam.

Torhüter Andreas Linde begünstigte kurz darauf zum Entsetzen der Fans und seiner Mitspieler die Führung für Leverkusen: Der Norweger stoppte einen scheinbar harmlosen Rückpass von Sebastian Griesbeck, spielte den Ball aber direkt auf in den Fuß des anlaufenden Azmoun. Für den Iraner, der später noch den dritten Treffer der Gäste einleitete, war es ein Leichtes, sein erstes Tor in der Bundesliga zu erzielen.

Anschließend verflachte das Spiel zunächst. Beiden zudem ersatzgeschwächten Mannschaften fehlten die Präzision im Aufbau und die Durchschlagskraft vor dem und im Strafraum. Bayer legte nach der Pause freilich noch einmal zu. Schon vor dem Tor von Paulinho hatte auch Schick erneut getroffen (53.) - stand diesmal aber tatsächlich regelwidrig im Abseits.

Frankfurt verpatzt Generalprobe für Euro-League-Halbfinale

Eintracht Frankfurt hat vor dem Europacup-Showdown bei West Ham United im grauen Bundesliga-Alltag erneut geschwächelt. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner musste sich gegen die TSG Hoffenheim mit einem 2:2 (1:1) begnügen und wartet seit nunmehr fünf Ligaspielen auf einen Sieg. Dabei stand vor allem „Doppelpacker“ Evan Ndicka vor 50.500 Fans im Blickpunkt. Bei der Generalprobe für das Halbfinal-Hinspiel in der Europa League am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL) in London köpfte der Frankfurter zunächst ins eigene Tor (12.), traf dann zum Ausgleich (32.), ehe er Daichi Kamadas Treffer vorbereitete (66.). Georginio Rutter (78.) rettete den nun seit sechs Partien sieglosen Hoffenheimern von Trainer Sebastian Hoeneß zumindest einen Punkt im Europacup-Rennen.

Glasner hatte den Startschuss gefordert für „vier fantastische Wochen, in denen wir viel erreichen wollen“ - doch im ersten Heimspiel nach dem Triumph von Barcelona wurde die SGE kalt erwischt. Eine harmlose Flanke von TSG-Stürmer Andrej Kramaric köpfte Ndicka ins eigene Tor. Trotz des frühen Rückstands mühte sich die Eintracht, tat sich gegen die tief stehenden Hoffenheimer aber schwer. Die Hessen entwickelten erst mehr Torgefahr, nachdem Munas Dabbur (23.) gegen den starken Kevin Trapp den zweiten Treffer verpasst hatte. Ndicka traf per Kopf - diesmal auf der richtigen Seite - zum verdienten Ausgleich.

Von den Gästen, die durch Verletzungen und Sperren weiter mit Personalproblemen zu kämpfen haben, kam wenig. Die Kraichgauer mussten sich zudem bei Torhüter Oliver Baumann bedanken, der gleich mehrmals hervorragend reagierte - unter anderem gegen Jesper Lindström (39.).

Nach der Pause startete das Spiel ähnlich zerfahren wie in der ersten Halbzeit. Beiden Teams fehlten die zündenden Ideen in der Offensive. Die Frankfurter, die sich wohl nur noch mit einem Europa-League-Triumph erneut fürs internationale Geschäft qualifizieren können, waren aber optisch überlegen. Und sie belohnten sich, als Kamada den Ball gefühlvoll ins Eck schlenzte. Mittendrin war einmal mehr Ndicka, der den Führungstreffer aus dem Gewühl heraus auflegte. In der Schlussphase steigerte sich die TSG zumindest etwas, Ihlas Bebou (72.) kam zu einem gefährlichen Abschluss. Rutter rettete dann einen Punkt.

Freiburger Pokalhelden erleiden Rückschlag im Kampf um die Königsklasse

Die Pokalhelden des SC Freiburg haben im Kampf um ihre erstmalige Teilnahme an der Champions League einen Rückschlag erlitten. Vier Tage nach dem ersten Finaleinzug im DFB-Pokal kamen die Freiburger zwar nach einem Zwei-Tore-Rückstand zurück, schafften aber nur ein 3:3 (0:2) gegen Borussia Mönchengladbach.

Vincenzo Grifo per Foulelfmeter (49.), Christian Günter (61.) und Philipp Lienhart (80.) trafen für die Freiburger, die mittlerweile seit 14 Punktspielen zu Hause nicht gegen Gladbach verloren haben. Die Borussen konnten immerhin teilweise Wiedergutmachung für die Klatsche im Hinspiel (0:6) und die zurückliegende Derby-Niederlage gegen den 1. FC Köln (1:3) betreiben. Ramy Bensebaini per Handelfmeter (3.), Breel Embolo (13.) und Lars Stindl (90.+3) waren mit ihren Toren dafür verantwortlich.

„Wir haben einen breiteren Kader und einige Spieler haben einen gewissen Schritt gemacht“, benannte SC-Trainer Christian Streich kurz vor dem Anpfiff bei Sky die Gründe für den bisherigen Erfolg. Gladbachs Coach Adi Hütter wehrte sich gegen Berichte über angebliche Risse in seinem Verhältnis zur Mannschaft gebe: „Ich habe überhaupt nicht das Gefühl, dass es so ist.“

Die 34.700 Zuschauer im ausverkauften Freiburger Stadion - inklusive Ex-Bundestrainer Joachim Löw - sahen bereits nach elf Sekunden die erste strittige Szene. Als Folge eines Handspiels von Nicolas Höfler entschied Schiedsrichter Benjamin Brand (Unterspiesheim) nach Videostudium auf Strafstoß für die Gäste. Bensebaini ließ sich die Chance vom Punkt nicht nehmen.

Zehn Minuten später wurden die um den Ausgleich bemühten Freiburger ausgekontert. Nach einem Ballverlust von Woo-Yeong Jeong setzte Jonas Hofmann geschickt Embolo ein. Der Schweizer schüttelte den mit Borussia Dortmund in Verbindung gebrachten deutschen Nationalspieler Nico Schlotterbeck ab und überwand SC-Torwart Mark Flekken.

Die Gastgeber, die ohne Nils Petersen, Manuel Gulde, Yannik Keitel und Kevin Schade auskommen mussten, ließen sich den Schock der schnellen Gegentore nur kurz anmerken. Der Ex-Borusse Grifo hatte den Anschlusstreffer auf dem Fuß (15.).Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte Streich in Lucas Höler und Noah Weißhaupt zwei neue Offensivkräfte. Nur Sekunden später gab es erneut einen strittigen Strafstoß nach Videobeweis - diesmal für den SC nach Foul von Stefan Lainer an Höfler. Grifo verwandelte souverän.

Nach dem Treffer drängten die Freiburger auf den Ausgleich. Das Tor von SC-Kapitän Günter aus der Distanz schien allerdings nicht unhaltbar. Lienhart sorgte nach einer Ecke für die Führung, es war bereits das 23. Standard-Tor der Freiburger in dieser Saison - doch dann traf Joker Stindl zum Ausgleich.

Neuer Bielefelder Trainer verliert bei seinem Debüt in Köln

Arminia Bielefeld taumelt auch mit dem neuen Trainer Marco Kostmann der Zweiten Liga entgegen, der 1. FC Köln darf dagegen weiter von europäischem Fußball träumen. Bielefeld kassierte am 31. Spieltag ein verdientes 1:3 (1:2) in Köln und damit die siebte Niederlage aus den vergangenen acht Spielen - die Arminia belegt weiter den 17. Tabellenplatz und ist in akuter Abstiegsgefahr. Mark Uth (3.), Anthony Modeste (43.) und Jan Thielmann (86.) besiegelten die 15. Bielefelder Saisonniederlage, die angesichts der Kräfteverhältnisse deutlicher hätte ausfallen können. Köln war in vielen Momenten aber nicht konsequent genug, wie in der Entstehung des Bielefelder Treffers: FC-Innenverteidiger Timo Hübers (33.) stolperte den Ball zum 1:1 ins eigene Tor. Dennoch ist Köln mit nun 49 Punkten klar auf Europa-Kurs.

Marco Kostmann hatte sich sein Debüt als Trainer von Arminia Bielefeld irgendwie anders vorgestellt.
Marco Kostmann hatte sich sein Debüt als Trainer von Arminia Bielefeld irgendwie anders vorgestellt. © dpa

Bielefeld hatte am Mittwoch den glücklosen Frank Kramer entlassen und den bisherigen Torwarttrainer Kostmann zum Chef gemacht. Von diesem Schritt versprachen sich die Verantwortlichen um Sport-Geschäftsführer Samir Arabi einen Impuls im Kampf um den Klassenerhalt. Doch Kostmann hatte am Sonnabend gerade seinen Platz in der Coachingzone eingenommen, da sah er auch schon den ersten Bielefelder Gegentreffer. Uth durfte den Ball im Strafraum unbedrängt annehmen und aus der Drehung abschließen - Torhüter Stefan Ortega konnte dem Ball nur noch hinterherschauen.

Kurz darauf stießen Kölns Kapitän Jonas Hector und Bielefelds Alessandro Schöpf mit den Köpfen zusammen. Ex-Nationalspieler Hector kehrte zwar nach längerer Behandlung mit einem dicken Verband um den Kopf zurück, musste dann aber doch vom Platz. Nach dem schwungvollen Beginn wurde es zunehmen zerfahren, viele Zweikämpfe und Fouls prägten das Spiel vor 50.000 Zuschauern.

Bielefeld war bemüht, aber nicht gefährlich - und kam doch zum Ausgleich. Patrick Wimmer zwang Luca Kilian zu einem Fehler, passte den Ball in die Mitte, wo Hübers unglücklich ins eigene Tor traf.

Doch die Hoffnungen der Arminia wurden schnell wieder gedämpft: Nachdem Dejan Ljubicic nach einem Ballgewinn noch am leeren Tor vorbeischoss (39.), erzielte Modeste wenig später seinen 17. Saisontreffer - und nutzte die Gelegenheit, um beim Torjubel eine Packung seines eigenen Kaffees in die Kameras zu halten. Nach der Pause versuchte Bielefeld, mehr Druck aufzubauen. Wirklich gefährlich wurde es aber selten, weil es den Gästen dafür an Ideen und Kreativität mangelte.

Köln spielte jedoch ebenfalls weiter längst nicht so zielstrebig und schnell wie beim jüngsten 3:1 im Derby bei Borussia Mönchengladbach. Ärgerlich zudem aus Sicht des FC: Mittelfeldchef Salih Özcan sah seine fünfte Gelbe Karte und wird am nächsten Samstag beim Duell in Augsburg fehlen.