Hamburg. Die Königsblauen bauen damit ihre Tabellenführung aus. Bremen verdrängt zwar St. Pauli von Rang zwei, ist aber nicht glücklich.

Nach einem furiosen Sieben-Tore-Spektakel mit fünf eigenen Treffern hat der FC Schalke 04 die Tabellenführung in der 2. Bundesliga ausgebaut. Der Bundesliga-Absteiger geht nun als Top-Favorit in den Schlussspurt um den Aufstieg. Die Königsblauen gewannen am Ostersonntag in einem packenden Spiel bei Verfolger Darmstadt 98 mit 5:2 (3:2) und führen die Tabelle nun mit 56 Zählern vor Werder Bremen (54) und dem FC St. Pauli (53) an.

Die Bremer kamen gegen den 1. FC Nürnberg über ein 1:1 (0:1) nicht hinaus und blieben damit auch im elften Heimspiel nacheinander unbesiegt. Darmstadt (51) und Nürnberg (50) verpassten den Sprung nach vorn, liegen aber weiterhin in Lauerstellung.

Tabellenspitze der 2. Bundesliga
1. Heidenheim 34 / 67:36 / 67
2. Darmstadt 98 34 / 50:33 / 67
3. HSV 34 / 70:45 / 66
4. Düsseldorf 34 / 60:43 / 58
5. FC St. Pauli 34 / 55:39 / 58

2. Liga: Heidenheim verliert gegen Aue

Im Abstiegskampf hat Erzgebirge Aue durch ein 2:0 (0:0) beim 1. FC Heidenheim das Tabellenende verlassen und den Rückstand auf Dynamo Dresden (29 Punkte) auf dem Relegationsplatz auf sieben Zähler verkürzt. Schlusslicht FC Ingolstadt (19) unterlag dem FC Paderborn mit 0:1 (0:0).

Bülters Dreierpack für Schalke

In Darmstadt glänzte Marius Bülter mit einem Dreierpack für Schalke in der 43., 48. und 62. Minute vor 14.500 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Böllenfalltor. Doppelt traf Simon Terrode (14. und 29.). Der 34-Jährige baute damit seine Führung in der Torjägerliste auf 24 Treffer aus. Für Interimstrainer Mike Büskens (54) war der fünfte Sieg im fünften Spiel.

Im 850. Zweitliga-Spiel ihrer Vereinshistorie startete Darmstadt zwar stark mit einem Treffer von Phillip Tietz (14.), der auch später den Ausgleich erzielte (34.). Doch bei Morten Behrens im Tor, der den verletzten Stammkeeper Marcel Schuhen vertrat, schlug es in einem wilden Spiel mit vielen Unterbrechungen immer wieder ein. Schalke gelang damit auch die Revanche für die 2:4-Niederlage im Hinspiel.

Werder patzt im Aufstiegskampf

Groß dürfte die Freude der Königsblauen auch über das Ergebnis in Bremen gewesen sein, wo Werder nicht über ein Remis hinauskam. Nürnbergs Nikola Dovedan erzielte das 1:0 per Elfmeter (24. Minute), nachdem Werders Abwehrchef Milos Veljkovic etwas tölpelhaft Lino Tempelmann im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Der eingewechselte Mitchell Weiser sorgte immerhin für den verdienten Ausgleich (65.) für die Grün-Weißen, die viele Großchancen nicht nutzten.

Nürnberg verteidigte mit einer Fünferkette leidenschaftlich und machte den Gastgebern das Leben schwer.