Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker des Hamburger Abendblatts hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 23. März 2022:

Wolfsburgs Frauen kassieren bei Arsenal späten Ausgleich

Die Frauen des VfL Wolfsburg haben einen Sieg im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League knapp verpasst. Der Bundesliga-Tabellenführer kam am Mittwochabend beim englischen Spitzenreiter FC Arsenal nur zu einem 1:1 (1:0), verschaffte sich damit aber eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel. Die zweite Partie findet am 31. März in der Wolfsburger Volkswagen Arena statt. Nachdem Tabea Waßmuth den VfL vor 5018 Zuschauern im Emirates Stadium in der 19. Minute in Führung gebracht hatte, gelang Lotte Wubben-Moy kurz vor Schluss der verdiente Ausgleich für die Gastgeberinnen (89.).

Die Wolfsburgerinnen begannen stark und setzten den FC Arsenal früh unter Druck. Der Lohn: In der 19. Minute brachte Waßmuth die Gäste per Kopf in Führung. Danach zogen sich die Grün-Weißen aber weit zurück und gerieten gegen Ende der ersten Halbzeit zunehmend unter Druck. Nach dem Seitenwechsel wurde der VfL wieder etwas mutiger, hatte aber Pech, dass Waßmuth und Jill Roord nur den Posten trafen (61.). In der Schlussphase drängten die Engländerinnen auf den Ausgleich und wurden am Ende noch belohnt.

Trotz internationalen Banns: Russland will EM ausrichten

Ungeachtet seiner Isolation wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine will Russland die Europameisterschaft 2028 oder 2032 ausrichten. Russland habe eine entsprechende Absichtserklärung abgegeben, sagte Verbandschef Alexander Djukow am Mittwoch der Agentur Tass zufolge. Nun habe der Verband bis zum 12. April 2023 Zeit, die Bewerbung auszuarbeiten. Russland habe Erfahrung damit, große Turniere auszurichten, sagte Djukow. Das Land war Gastgeber der Weltmeisterschaft 2018, 2021 fanden mehrere Spiele der Europameisterschaft in der Großstadt St. Petersburg statt.

Russische Teams und Athleten wurden nach dem Angriff auf die Ukraine am 24. Februar von ihren Sportverbänden suspendiert. Die russische Nationalmannschaft wurde von der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar ausgeschlossen.

Zuvor hatten die Verbände aus Großbritannien und Irland eine gemeinsame Bewerbung für die Ausrichtung der Europameisterschaft 2028 abgegeben. Auch die Türkei kandidiert. Die Europäische Fußball-Union UEFA will Anfang April die möglichen Kandidaten bekanntgeben. Das Turnier soll gemeinsam mit der Endrunde 2032 vergeben werden. Dafür ist Italien als Gastgeber im Gespräch.

Neue Justizermittlungen gegen Juventus Turin

Gegen den italienischen Rekordmeister Juventus Turin laufen neue Justizermittlungen wegen mutmaßlicher Bilanzfälschung. Italienische Medien berichteten übereinstimmend von einer Durchsuchung in Büros von einigen Rechtsanwälten in Turin, Mailand und Rom. Die Turiner Staatsanwaltschaft ermittelt seit November gegen Juventus wegen fälschlicher Mitteilungen des börsennotierten Klubs und des Ausstellens von Rechnungen für nicht existente Transaktionen.

Beschlagnahmt wurden damals Unterlagen im Zusammenhang mit Bilanzen des Klubs aus den Jahren 2019 bis 2021 und Spieler-Käufen.

Im Visier der Ermittlungen sind die Führung des Unternehmens und Manager im Sport- und Finanzbereich. Die Ermittler prüfen unter anderem verschiedene Transfers von Profi-Spielern und die Dienstleistungen von Beratern, die bei der Vermittlung involviert waren.

Zweitligist Nürnberg verlängert mit Schäffler

Zweitligist 1. FC Nürnberg stellt die Weichen für die kommende Saison. Die auslaufenden Verträge von Nikola Dovedan und Konstantin Rausch werden nicht verlängert. Dafür bleibt Angreifer Manuel Schäffler dem Club erhalten. Über die Vertragsdauer machte der Altmeister wie immer keine Angaben.

Bei Rausch (32) kann es laut Sportvorstand Dieter Hecking sein, dass er den Franken erhalten bleibt. Man spreche „über mögliche andere Aufgaben im Verein abseits der Profimannschaft“.

Nach Becherwurf: Bochum fordert Wiederholungsspiel

Der VfL Bochum fordert nach dem Becherwurf-Skandal in der Bundesliga-Begegnung gegen Borussia Mönchengladbach ein Wiederholungsspiel. Das sagte VfL-Anwalt Horst Kletke am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte die „Bild“ über die Forderung des Aufsteigers berichtet.

„Wir verurteilen den Becherwurf, das ist eine massive Straftat, da gibt es nichts schönzureden, das ist verurteilungswürdig, das ist unerträglich“, sagte Kletke. „Aber wenn ein Straftäter einen Becher wirft, dann trifft den VfL Bochum keine Schuld.“ Der Straftäter habe völlig legal sein Getränk gekauft und der Verein dadurch kein Verschulden an der Straftat. „Deshalb muss das Spiel wiederholt werden. Das steht in Paragraf 18, im vierten Punkt der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB“, sagte Kletke.

Das Schiedsrichtergespann um Benjamin Cortus (r.) verlässt während des Spiels das Spielfeld, nachdem Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann (M.) einen Becher an den Kopf bekommen hat.
Das Schiedsrichtergespann um Benjamin Cortus (r.) verlässt während des Spiels das Spielfeld, nachdem Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann (M.) einen Becher an den Kopf bekommen hat. © dpa | Bernd Thissen

Dort heißt es: „Wird ein Bundesspiel ohne Verschulden beider Mannschaften vorzeitig abgebrochen, so ist es an demselben Ort zu wiederholen.“ Ein Bochumer Verschulden läge laut Kletke nur vor, wenn der Täter den Becher ins Stadion geschmuggelt hätte und die VfL-Sicherheitsleute ihn übersehen hätten.

Laut einer gemeinsamen Mitteilung der Polizei und der Staatsanwaltschaft vom Dienstag gibt es einen Tatverdächtigen. Es handele sich um einen 38-Jährigen aus Bochum. Das Spiel gegen Gladbach war am Freitagabend beim Stand von 2:0 für die Gäste in der zweiten Hälfte abgebrochen worden, nachdem Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann von einem Getränkebecher getroffen worden war.

Brescia erlässt Trainer Filippo Inzaghi erneut

Der ehemalige Weltmeister Filippo Inzaghi ist nicht mehr Trainer des italienischen Zweitligisten Brescia Calcio. Das teilte der Klub am Mittwoch mit. Inzaghi war bereits Anfang Februar entlassen worden, eine Klausel in seinem Zweijahresvertrag verhinderte jedoch den Rauswurf. Nun erfolgte die erneute Entlassung.

Der Verein aus der Lombardei steht momentan auf Rang fünf in der Serie B, am Sonntag gab es nur ein Remis beim Schlusslicht Pordenone Calcio. Der 47 Jahre alte Bruder des Cheftrainers von Meister Inter Mailand, Simone Inzaghi, hatte sein Amt bei Brescia im Juni 2021 angetreten.

Dynamo Dresden meldet drei Corona-Fälle

Zweitligist Dynamo Dresden muss in den kommenden Tagen auf Brandon Borrello, Patrick Weihrauch und Kevin Broll verzichten. Sowohl die beiden Offensivspieler als auch der Torwart haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Sie befinden sich jeweils in häuslicher Isolation. Das gab der Verein am Mittwoch bekannt.

Da die drei Fußballer bereits im Dezember 2021 ihre Booster-Impfung erhalten hatten, wird laut Vereinsangaben zu Beginn der kommenden Woche die Freitestung erwartet. Nach den Fällen hat der Club die gesamte Mannschaft inklusive des Trainer- und Betreuerstab einer Testreihe unterzogen, um mögliche Infektionsketten frühzeitig zu durchbrechen. Alle weiteren Test-Ergebnisse fielen laut Club negativ aus.

U21: Ex-HSV-Profi Beyer fällt wegen Corona aus

Die deutschen U-21-Fußballer müssen vor den EM-Qualifikationsspielen gegen Lettland am Freitag (18.15 Uhr) und Israel am Dienstag (17.00 Uhr, beide ProSieben MAXX) einen weiteren Ausfall verkraften. Der frühere HSV-Verteidiger Jordan Beyer von Borussia Mönchengladbach ist laut Verbandsmitteilung vom Mittwoch nach einem positiven Coronatest und zwischenzeitlicher Isolation abgereist.

Zuvor waren bereits Armel Bella Kotchap, Patrick Osterhage (beide VfL Bochum) und Torhüter Luca Philipp (TSG Hoffenheim) positiv getestet worden, hinzu kommen die verletzungsbedingten Ausfälle von Malick Thiaw (Schalke 04) und Reda Khadra (Blackburn Rovers).

RB Leipzig stellt Nachhaltigkeitskonzept vor

Bundesligist RB Leipzig will an den Stellen nachhaltiger agieren und gestalten, an denen der Club direkt oder indirekt Einfluss nehmen kann. Das geht aus dem Nachhaltigkeitskonzept hervor, das am Mittwoch vorgestellt wurde. „Soziale, ökologische und ökonomische Verantwortung gehen Hand in Hand. Nachhaltigkeit und eine nachhaltige Club-Ausrichtung sind für uns unerlässlich, auch um langfristig als Verein sportlich und wirtschaftlich erfolgreich zu sein“, sagte Vorstandschef Oliver Mintzlaff.

RB will sich auf Ökologie, Ökonomie und Soziales fokussieren. Im ökologischen Bereich will man konkret den CO2-Fußabdruck verringern, die Umweltauswirkungen aller Aktivitäten verkleinern, die Klimabilanz durch die Vermeidung beziehungsweise Reduzierung von Abfall verbessern sowie bewusster mit der Ressource Wasser umgehen.

Wirtschaftlich will der Club unter anderem langfristig und nachhaltig die Entwicklung des Vereins vorantreiben und setzt dabei den sportlichen Erfolg als wichtigste Ziel an. So soll auch die ganzheitliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen in Einklang mit dem sportlichem Erfolg gestellt werden.

Die soziale Komponente sieht unter anderem vor, den Menschen in Leipzig und darüber hinaus positive Erlebnisse zu bieten. RB stehe für ein offenes und friedvolles Miteinander. Durch gesellschaftliches Engagement will der Verein das Gemeinwesen fördern.

Großflächiger Corona-Ausbruch bei Darmstadt 98

Zweitligist Darmstadt 98 ist von einem massiven Corona-Ausbruch betroffen. Laut des Tabellendritten habe sich im „direkten Mannschaftsumfeld“ eine „zweistellige Personenzahl“ infiziert. Das habe die PCR-Testreihe am Mittwoch ergeben. Nach Angaben der Hessen befinden sich alle „betreffenden Personen in häuslicher Isolation“.

Obwohl die Länderspielpause den Lilien etwas Zeit verschafft, ist der Ausbruch ein Handicap im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg. „Die nun eingetretene Situation ist mit Blick auf die Vorbereitung auf die heiße Phase der Saison natürlich nicht optimal“, sagte Sportchef Carsten Wehlmann: „Aber die Truppe hat in dieser Spielzeit bereits den Nachweis erbracht, eine echte Mentalitäts-Mannschaft zu sein, deswegen bin ich davon überzeugt, dass wir auch diese Steine aus dem Weg räumen werden.“

Hört Bayern-Star Müller 2025 als Fußballer auf?

Thomas Müller kann sich eine Vertragsverlängerung bei Bayern München um zwei weitere Jahre vorstellen. „Ich habe für mich gesagt, ich will bis 2025 auf Top-Niveau Fußball spielen. So fühlt es sich aktuell an“, sagte der 32-Jährige am Mittwoch in Frankfurt. Sein Vertrag läuft bis 2023.

Die Bayern würden ebenfalls gerne mit ihm und den Leistungsträgern Manuel Neuer, Robert Lewandowski sowie Serge Gnabry verlängern. Müller sagte, er sei mit dem Klub „immer in einem gewissen Austausch“, er wolle aber „nicht allzu viel drüber plaudern“. Es sei aber „von beiden Seiten Respekt füreinander da“.

Als möglicher Zugang bei den Bayern wird Müllers DFB-Kollege Matthias Ginter gehandelt, dessen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach im Sommer endet. Noch habe er keine Entscheidung getroffen, sagte Ginter ebenfalls im DFB-Quartier, „ich denke, das wird noch zwei, drei, vier Wochen gehen, bis ich mich zu 100 Prozent festgelegt habe“.

In seine Erwägungen habe er auch Bundestrainer Hansi Flick einbezogen, verriet Ginter (28). „Wenn es konkreter wird, werden wir nochmal sprechen. Ich höre auch auf ihn, wie er die Situation sieht, aber letztlich ist es meine Entscheidung.“

Bekannter Sportkommentator wechselt zum DFB

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat den langjährigen WDR-Sportchef Steffen Simon als neuen Direktor Öffentlichkeit und Fans verpflichtet. Der 57 Jahre alte Journalist soll seine neue Aufgabe als Nachfolger der im Juni ausgeschiedenen Mirjam Berle am 1. Mai antreten. Das beschloss der DFB im Rahmen einer Außerordentlichen Präsidiumssitzung am Mittwoch.

Simon zeichnet beim Verband künftig für den Bereich „Corporate Communications“ verantwortlich. Er soll „die unter Gesichtspunkten der Imagebildung relevante strategische Entwicklung und Positionierung des Verbandes und seiner Tochterunternehmen in der öffentlichen Wahrnehmung“ vorantreiben, hieß es.

„Ich freue mich darauf, mich künftig für den DFB zu engagieren“, sagte Simon, der Fußball habe in Deutschland „eine hohe gesellschaftliche Bedeutung“. Die stellvertretende DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich lobte ihn als eine der „bekanntesten Figuren im deutschen Sportjournalismus. Er ist ein Fachmann, an seiner Kompetenz gibt es keinen Zweifel“. Simon „kann überzeugen, er kann begeistern, er versteht sein Handwerk“. Sie schätze zudem „seine Fähigkeit zur Empathie, seine Art, Menschen zu führen und mit ihnen umzugehen“.

Simon war beim WDR 19 Jahre lang in leitender Position tätig und verantwortete zuletzt als Programmchef Sport alle linearen und digitalen Sportinhalte, unter anderem die Bundesliga-Sportschau im Ersten und sportschau.de. Er war 16 Jahre lang Länderspielkommentator der ARD und begleitete die Nationalmannschaft bei acht Welt- und Europameisterschaften. Er initiierte den „Finaltag der Amateure“ und gehörte dem Kuratorium des Deutschen Fußballmuseums an.

Mittelfeldstar Pogba litt an Depressionen

Der französische Weltmeister Paul Pogba hat über Depressionen während seiner Karriere berichtet. „Ich habe das erlebt, aber man spricht darüber nicht“, sagte der Mittelfeldspieler des englischen Premier-League-Clubs Manchester United im Interview der französischen Zeitung „Le Figaro“.

Die mentalen Probleme hätten bei ihm angefangen, „als ich unter José Mourinho bei Manchester war. Man stellt sich Fragen. Man fragt sich, ob man fehlerhaft ist, weil man solche Momente im Leben noch nie erlebt hat“, sagte der extrovertierte Pogba. Im September 2018 hatte Pogba Kritik am nicht weniger extrovertierten Mourinho geäußert. Der portugiesische Startrainer hatte ihn daraufhin als Vize-Kapitän abgesetzt. Pogba war 2016 für die damalige Rekordablösesumme von 105 Millionen Euro von Juventus Turin zu Manchester United gewechselt. Dort spielte er bis Dezember 2018 unter Mourinho.

„Manchmal weiß man nicht, dass man eine Depression hat, man will sich nur absondern, ganz alleine sein. Das sind Zeichen, die nicht trügen“, sagte der 29-Jährige. Man werde alle drei Tage beurteilt, müsse immer gut sein, „obwohl man wie alle Sorgen hat, ob das mit den Partnern, mit dem Coach oder im Alltagsleben ist“, sagte Pogba. „Aber man darf es nicht sagen, zumindest nicht öffentlich. Wenn man mental kein dickes Fell hat, ist man in diesem Sport tot.“ Alle Leistungssportler würden solche Momente kennen, „aber wenige sprechen darüber.“

Zudem sei das Argument, dass Profi-Fußballer mit ihren teils exorbitant hohen Millionen-Gagen den Druck aushalten müssten, nicht richtig. „Wir verdienen viel, und wir beschweren uns wirklich nicht, aber das verhindert nicht, dass wir wie alle schwierige Momente durchmachen. Weil man Geld verdient, soll man immer glücklich sein? So ist das im Leben nicht. Im Fußball geht das aber nicht durch. Wir sind keine Superhelden, sondern nur Menschen“, sagte Pogba.

Wird ein Niederländer Rangnick-Nachfolger bei ManU?

Auf der Suche nach einem Nachfolger für die Übergangslösung Ralf Rangnick hat Englands Fußball-Rekordmeister Manchester United laut Medienberichten Gespräche mit Trainer Erik ten Hag von Ajax Amsterdam geführt. Diese sollen laut Sky Sports „positiv“ verlaufen sein, die Klubbosse seien von der Vision ihres Kandidaten „beeindruckt“ gewesen.

Rangnick (63) hatte den glücklosen Ole Gunnar Solskjaer im Dezember in Old Trafford abgelöst, soll ab Sommer bei ManUnited aber nur noch als Berater fungieren. Für den Posten des Teammanagers gibt es neben dem Niederländer ten Hag weitere Kandidaten: Mauricio Pochettino (Paris Saint-Germain), Julen Lopetegui (FC Sevilla) und der spanische Nationaltrainer Luis Enrique werden gehandelt.

Auch Thomas Tuchel galt angesichts der finanziellen Probleme beim Champions-League-Sieger FC Chelsea wegen des Rückzugs des russischen Besitzers Roman Abramowitsch zwischenzeitlich als Anwärter, der deutsche Trainer bekannte sich aber zu den Blues.

Ten Hag ist bis 2023 an Ajax gebunden. Wie Sky Sports und die BBC berichteten, sei es noch zu früh, um den 52-Jährigen als Favoriten für das Amt einzustufen. ManUnited will noch weitere Gespräche mit anderen Kandidaten führen.

Medienbericht: Kimmich gegen Corona geimpft

Nationalspieler Joshua Kimmich soll einem Medienbericht zufolge gegen das Coronavirus geimpft sein. Die „Bild“-Zeitung berichtete, der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler des FC Bayern München habe bei einem Mannschaftsabend am 2. März einen 2G-Nachweis vorzeigen müssen. Der Club teilte auf dpa-Anfrage mit: „Das ist Privatsache.“ Die Münchner verwiesen darauf, dass sie sich im Verlauf der Pandemie nie zum Impfstatus einzelner Spieler geäußert hätten und dies auch beibehalten würden. Kimmichs Management kommentierte den Bericht auf Anfrage nicht.

Weil er zunächst öffentlich Zweifel an der Corona-Impfung geäußert hatte, stand Kimmich lange Zeit im Zentrum einer heftigen gesellschaftlichen Debatte. Er war im vergangenen November positiv auf das Coronavirus getestet worden, sein Genesenen-Status war damit Anfang März abgelaufen. Mitte Dezember hatte er angekündigt, sich impfen lassen zu wollen.

„Es war für mich einfach schwierig, mit meinen Ängsten und Bedenken umzugehen. Deshalb war ich auch so lange unentschlossen“, hatte Kimmich vor gut drei Monaten zur Impfung gesagt. Er äußerte damals aber auch, dass er die heftige Debatte um seine Impfbedenken als „völlig überzogen und teils gar gefährlich“ empfunden habe. „Da wurden einfach Grenzen überschritten.“