Hamburg. Leverkusen siegt auch ohne Schick. Im Kampf um die Champions League ist Freiburg Vierter. Hertha verliert mit fünftem Torwart.

Unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine haben die Bundesliga-Clubs mit Schweigeminuten ihre Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung ausgedrückt. Begleitet von weiteren Aktionen spielte sich Bayer Leverkusen durch ein 3:0 (1:0) gegen Arminia Bielefeld auf dem dritten Tabellenplatz fest. Der SC Freiburg bleibt nach dem 3:0 (1:0) gegen Hertha BSC mittendrin im Rennen um einen Champions-League-Platz. Der 1. FC Union Berlin ist durch ein 3:1 (1:0) gegen den 1. FSV Mainz 05 in Europa-League-Reichweite.

FC Bayern ringt Frankfurt nieder

Am Abend gewann der FC Bayern im Topspiel bei Eintracht Frankfurt dank eines Geniestreichs von Leroy Sané mit 1:0. Der eingewechselte Offensivspieler wurde glänzend von Joshua Kimmich bedient und behielt in einem hochklassigen sowie weitestgehend ausgeglichenen Spiel die Nerven. Das Hinspiel hatte die Eintracht mit 2:1 in München gewonnen.

Der 1. FC Köln verpasste den Sprung auf Platz sechs nach einem 1:1 (0:0) bei Schlusslicht Greuther Fürth. Borussia Mönchengladbach kam nach Rückstand noch zu einem 2:2 (1:2) gegen den VfL Wolfsburg.

In den Stadien wurde auf verschiedene Art und Weise an die dramatische Situation in der Ukraine nach der Invasion Russlands erinnert. In Fürth hielten beide Mannschaft ein Banner hoch mit der Aufschrift: „STOP WAR. WIR GEGEN KRIEG.“ Union spielte vor dem Anpfiff fast ausschließlich Musik mit Krieg- und Friedensbezug.

Rot! Wolfsburger verwechselt die Sportart

Für Bayer trafen Lucas Alario (30.) und Moussa Diaby (57./81.). Der Leverkusener Club hatte vor dem Anpfiff auf das Abspielen von Karnevalsmusik verzichtet, im Stadion waren für einen Karnevalssonnabend auffallend wenig Menschen im Kostüm zu sehen.

Jonas Wind (6.) brachte Wolfsburg in Mönchengladbach in Führung. Sebastiaan Bornauw (33.) legte nach, ehe Marcus Thuram (42.) noch vor der Pause der Anschlusstreffer gelangt. Nachdem Wolfsburgs Innenverteidiger Maxence Lacroix die Sportart verwechselte und für sein Wegfischen des Balls die Rote Karte sah, sorgte Breel Embolo (82.) für den Ausgleich der nun in Überzahl spielenden Gladbacher.

Hertha verliert mit fünftem Torwart

Union war nach dem Tor von Genki Haraguchi (8.) früh im Vorteil. Es war der erste Treffer der Berliner nach 283 Minuten Torflaute in der Bundesliga. Sheraldo Becker (56.) und Taiwo Awoniyi (75.) trafen nach der Pause. Das Mainzer Tor von Delano Burgzorg (90.) kam zu spät.

War gegen Grifos Elfmeter und den beiden weiteren Freiburger Toren machtlos: Hertha-Keeper Lotka.
War gegen Grifos Elfmeter und den beiden weiteren Freiburger Toren machtlos: Hertha-Keeper Lotka. © dpa

Die Hertha geriet nach dem Foulelfmeter-Tor von Freiburgs Vincenzo Grifo (12.) in Rückstand. Kevin Schade (83.) machte das zweite, Lucas Höler (86.) das dritte SC-Tor. Köln ging in Fürth durch den Treffer von Florian Kainz (53.) erst in der zweiten Halbzeit in Führung, Sebastian Griesbeck (69.) gelang der Ausgleich.