Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker des Hamburger Abendblatts hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Sonntag, den 16. Januar 2021:

Real Madrid gewinnt spanischen Supercup

Beim Supercup in der Wüste hat sich Real Madrid den ersten Titel im Jahr 2022 gesichert. Die Königlichen besiegten im Finale am Sonntag im saudischen Riad Titelverteidiger Athletic Bilbao 2:0 (1:0). Für die Mannschaft um Ex-Weltmeister Toni Kroos erzielten der kroatische Superstar Luka Modric (38.) und Torjäger Karim Benzema per Handelfmeter (52.) die Treffer. Bilbao vergab durch Raul Garcia kurz vor Schluss einen Handelfmeter (89.), nachdem Reals Eder Militao die Rote Karte gesehen hatte (87.).

Für Kroos war es der 15. Titel mit Real, für Trainer Carlo Ancelotti wiederum der erste, seit er im Sommer auf die Trainerbank der Madrilenen zurückgekehrt war. Der Italiener hatte Real bereits zwischen 2013 und 2015 trainiert und dabei die Champions League 2014 gewonnen. Aktuell führt Ancelotti mit dem Rekordmeister die Tabelle in LaLiga an. Außerdem sind die Madrilenen noch in der Champions League und im nationalen Pokal vertreten.

Die Supercopa, 1982 eingeführt, wird seit 2020 in Saudi-Arabien ausgespielt. Hinter dem Austragungsort Riad stehen vor allem finanzielle Beweggründe. Für das Turnier zahlt der Wüstenstaat rund 40 Millionen Euro an den spanischen Fußball-Verband RFEF, für drei Austragungen sollten insgesamt 120 Millionen von 2020 bis 2022 fließen – im vergangenen Jahr wurde die Supercopa aufgrund der Corona-Pandemie aber in Spanien ausgetragen.

Stuttgart verleiht Cisse an Krakau

Der VfB Stuttgart hat Mittelfeldspieler Momo Cisse bis zum Sommer 2023 an den polnischen Erstligisten Wisla Krakau ausgeliehen. Der 19-Jährige aus Guinea, der 2020 vom AC Le Havre gekommen war, hat bei den Schwaben einen Vertrag bis 2024.

„Momo konnte sich bei uns auch wegen langwieriger Verletzungsprobleme noch nicht in dem Maße durchsetzen, wie wir und natürlich auch er sich das erhofft haben“, sagte Sportdirektor Sven Mislintat: „Eine Ausleihe zu einem anderen Klub ist deshalb eine sinnvolle Lösung. Wisla Krakau ist eine sehr gute Adresse im polnischen Fußball, und wir sind davon überzeugt, dass Momo von dem Wechsel profitieren wird.“

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Bielefeld – Fürth: Remis im Kellerduell

Arminia Bielefeld hat im Kellerduell der Bundesliga gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten SpVgg Greuther Fürth zumindest noch einen Punkt gerettet. Für das 2:2 (1:1) sorgte Gonzalo Castro mit einem wahren Sonntagsschuss in der 83. Minute. Dadurch verbesserte sich die Arminia auf den Relegationsplatz, der punktgleiche VfB Stuttgart rutschte auf Rang 17 ab.

Masaya Okugawa (8.) brachte Bielefeld früh in Führung, für den Aufsteiger trafen Jamie Leweling (35. Minute) und der unmittelbar zuvor eingewechselte Havard Nielsen (67.). Fürth hat trotz des Punktgewinns jeweils elf Zähler Rückstand auf Bielefeld und Stuttgart.

Ex-HSV-Stürmer Gregoritsch sichert Augsburg Punkt

Eintracht Frankfurt hat den Start in die Rückrunde der Bundesliga verkorkst. Nach der Heimniederlage gegen Borussia Dortmund kam die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner beim FC Augsburg nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus. Auch die Gastgeber dürften mit dem Unentschieden freilich nicht zufrieden sein: Sie stecken weiter tief im Abstiegskampf fest.

Die Eintracht war durch Daichi Kamada sogar in Führung gegangen (22.). Danach aber verpassten die Hessen die Chance, den Vorsprung auszubauen, und ließen Augsburg zurück ins Spiel kommen. Schütze des verdienten Ausgleichs war der frühere HSV-Stürmer Michael Gregoritsch (38.), danach wäre für die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl mehr drin gewesen – unter anderem für Millionen-Neuzugang Ricardo Pepi bei seinem Startelf-Debüt.

Betis gewinnt abgebrochenes Pokal-Derby

Betis Sevilla hat die Fortsetzung des am Sonnabend wegen Fankrawallen abgebrochenen spanischen Pokalspiels gegen den Stadtrivalen FC Sevilla gewonnen. Die Partie wurde am Sonntagnachmittag vor leeren Rängen fortgesetzt, Betis setzte sich dank des Tors von Sergio Canales in der 73. Minute mit 2:1 (1:1) durch und zog ins Viertelfinale ein.

Das Achtelfinal-Duell der Copa del Rey war am Samstagabend in der 39. Minute beim Stand von 1:1 abgebrochen worden, nachdem Gästeprofi Joan Jordán von einer von der Tribüne aus geworfenen Fahnenstange am Kopf getroffen worden war (s. auch diesen Eintrag).

Götze schießt Eindhoven zum Sieg

WM-Held Mario Götze war mit seinem Treffer in der zehnten Minute der Wegbereiter für den 1:0 (1:0)-Erfolg der PSV Eindhoven in der niederländischen Eredivisie beim FC Groningen. Der Ex-Dortmunder und -Münchner verwertete im Strafraum eine Flanke von Cody Gakpo und traf zum Führungstor für die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt.

Götze war damit in der Meisterschaft in dieser Saison zum ersten Mal erfolgreich. Mit 46 Punkten behauptete die PSV die Tabellenführung vor Rekordmeister Ajax Amsterdam, der 3:0 (3:0) beim FC Utrecht gewann und 45 Zähler aufweist.

Everton feuert Trainer Benítez

Der FC Everton hat sich nach nur sieben Monaten von seinem Trainer Rafael Benítez getrennt. Das gab der Tabellen-16. der englischen Premier League am Sonntag in einer ungewöhnlich kurzen Mitteilung bekannt, die nur aus drei Sätzen bestand. Ein Nachfolger werde zu gegebener Zeit präsentiert.

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Damit reagierte Everton auf die sportliche Misere in dieser Saison. Von ihren bislang 19 Premier-League-Spielen haben die Toffees nur fünf gewonnen und zehn verloren. Zuletzt unterlag der Club mit 1:2 gegen den bis dato Tabellenletzten Norwich City, was offenbar Benítez' Aus besiegelte.

Der 61-jährige Spanier hatte das Amt im Juni von Ex-Bayern-Coach Carlo Ancelotti übernommen. Bei den Anhängern des FC Everton hatte Rafael Benitez von Anfang an einen schweren Stand, weil er von 2004 bis 2010 Trainer des Lokalrivalen FC Liverpool war.

Ex-HSV-Torjäger Terodde rettet Schalke Punkt

Absteiger Schalle 04 hat in der 2. Bundesliga den Sprung auf Relegationsplatz drei verpasst. Trotz einer über weite Strecken dominanten Spielweise kamen die Gelsenkirchener gegen Holstein Kiel über ein 1:1 (0:0) nicht hinaus.

Mit einem sehenswerten Distanzschuss brachte Alexander Mühling in der 67. Minute die Gäste in Führung. Sechs Minuten später glich Torjäger Simon Terodde mit seinem 13. Saisontreffer aus. Für die Norddeutschen war der Auftritt in Gelsenkirchen das erste Pflichtspiel auf Schalke seit 81 Jahren.

Ex-HSV-Torjäger Simon Terodde (l.) trifft für den FC Schalke gegen Holstein Kiel zum Ausgleich.
Ex-HSV-Torjäger Simon Terodde (l.) trifft für den FC Schalke gegen Holstein Kiel zum Ausgleich. © Getty Images | Lars Baron

Heidenheim springt auf Relegationsplatz

Der 1. FC Heidenheim hat die Patzer der Konkurrenz im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga genutzt. Durch das 2:1 (1:0) gegen Schlusslicht FC Ingolstadt feierte die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt den fünften Sieg aus den vergangenen sechs Partien und eroberte den Relegationsrang. Der frühere Ingolstädter Robert Leipertz (30.) und Tobias Mohr (51.) sorgten für den Erfolg.

Tabellenspitze 2. Bundesliga:

1. FC St. Pauli 19 Sp. / 39:25 Tore / 37 Pkt.
2. Darmstadt 98 19 / 43:22 / 36
3. 1. FC Heidenheim 19 / 25:25 / 33
4. Werder Bremen 19 / 35:25 / 32
5. HSV 19 / 32:19 / 31
6. FC Schalke 04 19 / 35:24 / 31
7. Jahn Regensburg 19 / 38:28 / 31
8. SC Paderborn 19 / 33:22 / 30
9. 1. FC Nürnberg 19 / 28:23 / 30

Ingolstadt kassierte unter dem neuen Trainer Rüdiger Rehm nach dem Sieg zum Jahresabschluss gegen Dresden (3:0) erneut einen Rückschlag. Trotz einer Leistungssteigerung nach der Pause und des Treffers von Christian Gebauer (47.) reichte es nicht zu einem Punkt. Die Schanzer schlittern weiter dem direkten Wiederabstieg entgegen.

Sandhausen gegen Regensburg chancenlos

Neues Jahr, altes Leid: Der SV Sandhausen steckt aufgrund seiner Heimschwäche weiter tief im Abstiegskampf der 2. Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz unterlag Jahn Regensburg mit 0:3 (0:2) und liegt ohne Heimsieg in dieser Saison weiterhin auf dem Relegationsrang. Der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz beträgt nur noch zwei Punkte.

Steve Breitkreuz (11.), Leon Guwara (33.) und Carlo Boukhalfa (52.) sorgten für den Erfolg der Gäste, die zuletzt drei Niederlagen in Serie kassiert hatten. Regensburg hat damit den Aufstiegs-Relegationsplatz wieder im Visier.

FIFA-Chef Infantino lebt jetzt offenbar im WM-Land Katar

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat seinen Lebensmittelpunkt laut einem Medienbericht ins WM-Gastgeberland Katar verlegt. Wie die Schweizer Zeitung „SonntagsBlick“ berichtet, soll der Chef des Fußball-Weltverbandes seit Oktober „überwiegend“ in der katarischen Hauptstadt Doha wohnen.

Demnach habe die FIFA bestätigt, dass Infantino dort ein Haus gemietet habe und seine Familie neuerdings in Katar lebe. Der Hauptwohnsitz des 51-Jährigen befindet sich laut dem Weltverband weiter in der Schweiz, wo er auch seiner Steuerpflicht nachkommt.

Dem FIFA-Council hatte Infantino im vergangenen Oktober mitgeteilt, die WM „enger zu begleiten und seine präsidialen Pflichten neben Zürich vermehrt auch von Doha und anderen Standorten der Welt aus wahrzunehmen“. Katar steht seit der umstrittenen Vergabe der WM (21. November bis 18. Dezember) wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. Auf den Baustellen in dem Emirat sollen Tausende Gastarbeiter ums Leben gekommen sein.

Kölns Meré vor Wechsel nach Mexiko

Der Kölner Abwehrspieler Jorge Meré steht kurz vor einem Wechsel nach Mexiko zum CF América. „Wir haben uns mit dem mexikanischen Club auf einen Transfervertrag geeinigt. Jorge ist freigestellt, um seine persönlichen Dinge zu klären“, sagte Thomas Kessler, Sportlicher Leiter der Kölner Lizenzspielerabteilung, am Sonntag in einer Medienrunde und meinte damit unter anderem den Medizincheck.

Die Rheinländer suchen nun nach einem Ersatz für den 24 Jahre alten Spanier, der seit 2017 beim 1. FC Köln spielt. „Wir haben auch hier erste Gespräche geführt und sind auf der Suche nach einem Innenverteidiger“, sagte Kessler.

Trikot gegen Mütze: Neuer macht Baumgarts Tochter glücklich

Mit seinem ganz speziellen Trikottausch machte Nationaltorwart Manuel Neuer mindestens drei Menschen sehr glücklich: sich selbst, Kölns Trainer Steffen Baumgart und dessen Tochter. „Meine Tochter hat sich das sehr, sehr gerne gewünscht und ich auch“, verriet der FC-Coach, der nach der 0:4-Niederlage seiner Mannschaft gegen Neuers FC Bayern München seine Kult-Kappe abgegeben und dafür das Trikot des Keepers erhalten hatte, beim TV-Sender „Bild am Sonntag“. „Ich will von Manu schon sehr lange ein Trikot haben“, hatte Baumgart bereits kurz nach dem Spiel in den Katakomben des Kölner Stadions erklärt. „Ich bin jemand, der so was sammelt.“

Neuer war ebenfalls froh, die berühmte Schiebermütze als besonderes Souvenir ergattert zu haben. „Die Käppi ist schon legendär, die würde jeder gerne haben“, sagte der 35-Jährige zum ungewöhnlichsten Trikottausch seiner Karriere. Am Sonntag postete der FC Bayern bei Twitter ein Bild Neuers mit der Mütze und den Worten „Steht dir, Manu!“

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Tags zuvor hatte Neuer bei seiner Rückkehr ins Bayern-Tor einen perfekten Arbeitstag erlebt. Beim hochverdienten Sieg des deutschen Fußball-Rekordmeisters blieb er zum siebten Mal in dieser Bundesliga-Spielzeit ohne Gegentor.

Einsatz verweigert? Martial widerspricht Rangnick

Stürmer-Star Anthony Martial hat Teammanager Ralf Rangnick widersprochen: Der französische Nationalspieler hat die Behauptung von Coach Rangnick bestritten, er habe sich geweigert, im Kader für die Partie von Rekordmeister Manchester United in der englischen Premier League bei Aston Villa zu stehen.

„Ich werde mich niemals weigern, ein Spiel für Manchester United zu spielen“, schrieb er auf seinem Instagram-Account: „Ich bin seit sieben Jahren hier und habe den Club und seine Fans niemals respektlos behandelt. Das werde ich auch in Zukunft nicht tun.“

Rangnick hatte bei dem Spiel am Sonnabend (2:2) einen Platz auf der Ersatzbank unbesetzt gelassen und mitgeteilt, Martial habe sich gegen die Reise nach Birmingham entschieden. „Ja, er wollte nicht im Kader stehen“, sagte der deutsche Fußballlehrer. Wie Martials Berater in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte, will der 26-Jährige den Verein noch im Winter verlassen. Sein Vertrag läuft noch bis 2024.

Profi von Stange getroffen – Skandalderby erschüttert Spanien

Das am Sonnabend wegen Fankrawallen abgebrochene spanische Pokalspiel zwischen den Stadtrivalen Betis und FC Sevilla wird am Sonntag um 16.00 Uhr vor leeren Rängen fortgesetzt. Das teilte der spanische Verband RFEF am Sonntagvormittag mit. Das Achtelfinal-Duell war in der 39. Minute beim Stand von 1:1 abgebrochen worden, nachdem Gästeprofi Joan Jordán von einer von der Tribüne aus geworfenen Fahnenstange am Kopf getroffen worden war.

Als Jordán zu Boden ging, wurden er und das Gästeteam zudem von einem Teil der Betis-Anhänger noch minutenlang mit Sprechchören beleidigt. Spieler von Betis verurteilten zwar den Zwischenfall, versuchten aber auch, ihn zu relativieren. Sie warfen dem Trainer des FC Sevilla, Julen Lopetegui, vor, er habe Jordán dazu aufgerufen, „sich auf den Boden zu werfen und einen Schwindelanfall vorzutäuschen“. Dabei hielt sich der 27 Jahre alte Jordán zwar am Boden kurz den Kopf, stand aber schnell wieder auf.

Die Fortsetzung des Spiels wird vermutlich ohne Jordán erfolgen, denn der Profi war am Sonntag nach Clubangaben daheim „unter ärztlicher Beobachtung“. Bereits vor knapp 15 Jahren war ein Sevilla-Derby im Betis-Stadion abgebrochen worden. Damals, am 28. Februar 2007, war Gästetrainer Juande Ramos im Pokal-Rückspiel von einer von einem Fan geworfenen Flasche am Kopf getroffen worden.

Grab von Schalke-Legende Libuda umgebettet

Vereinsikone Reinhard „Stan“ Libuda hat die letzte Ruhestätte auf dem „Schalke-Friedhof“ in Gelsenkirchen-Beckhausen gefunden. Am Sonnabend erfolgte die Umbettung des Grabes des 1996 im Alter von nur 52 Jahren verstorbenen Ex-Nationalspielers, der zu den größten Spielern in der Historie der Königsblauen zählte.

Auf dem Schalker Fan-Feld erhielt Libuda nun das Grab Nummer 7, jene Ziffer, die er als Aktiver immer auf seinem Trikot getragen hatte. Der Vereinspräsident von Borussia Dortmund und langjährige Präsident der Deutschen Fußball Liga (DFL), Reinhard Rauball, sowie ehemalige Mitspieler aus der 1972er Schalker Pokalsiegermannschaft, der Schalker Vorstand um den Vorsitzenden Bernd Schröder und Vertreter aller Gremien von S04 erwiesen Libuda die letzte Ehre.

Auch Mitspieler von Libuda aus der siegreichen BVB-Mannschaft im Europapokal der Pokalsieger 1966 wohnten der Umbettung bei. In Gelsenkirchen-Beckhausen haben auch weitere Schalke-Größen bereits ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Newcastle will angeblich Gosens holen

Nationalspieler Robin Gosens steht Medienberichten zufolge vor einem Wechsel aus der italienischen Serie A in die englische Premier League. Newcastle United habe bereits ein Angebot für den deutschen Verteidiger des italienischen Clubs Atalanta Bergamo abgegeben, berichtete der Sender Sky Sport Italia. Gosens könnte demnach einen Vertrag für dreieinhalb Jahre bekommen und deutlich mehr als in Bergamo verdienen.

Ein Wechsel nach England könnte für den Deutschen Abstiegskampf bedeuten. Newcastle stand nach dem 22. Spieltag auf dem vorletzten Platz in der Premier League. Bergamo rangiert derzeit dagegen in der Serie A auf Platz vier.

Gosens hat im September eine schwere Muskelverletzung erlitten und hat seitdem nicht mehr gespielt. Er wechselte im Sommer 2017 vom niederländischen Club Heracles Almelo zu Atalanta. Seitdem bestritt er für die Norditaliener mehr als 150 Partien und schoss 29 Tore.

Kölns Trainer Baumgart stellt Zuschauer-Limit infrage

Kölns Trainer Steffen Baumgart hat erneut deutlich sein Unverständnis über die aktuell geltenden Zuschauerregeln im Sport zum Ausdruck gebracht. „Wenn ich sehe, dass wir 750 haben, die sitzen alle in einem Block. Da gibt es so viele Ansätze, wo ich sage, okay, ich finde viele Sachen nicht gut“, sagte Baumgart am Sonntag beim TV-Sender Bild. Ihm fehle eine klare Begründung dafür, warum in einem geschlossenen Raum 750 Menschen sein dürften und in einem großen Stadion ebenfalls.

Baumgart hat dabei unter anderem die finanziellen Auswirkungen der geringen Zuschauer-Kapazitäten im Sinn – nicht nur im Fußball. „Wir lassen die Vereine sterben mit einer Begründung, die ich aus meiner Sicht nicht nachvollziehen kann und die mir auch zu einfach ist“, sagte der FC-Coach einen Tag nach der 0:4-Niederlage seiner Mannschaft vor 750 Zuschauern gegen den FC Bayern München. „Einfach zu sagen, wir machen das so, dann machen wir das so, ist keine Begründung.“

Baumgart erklärte mit Blick auf die lange Corona-Krise: „Jetzt nach zwei Jahren fällt es glaube ich den meisten wirklichen Vereinen, die eben nichts im Hintergrund haben, schwer, diese Verluste aufzufangen. Es gibt genug andere Vereine, die können das über größere Sicherheit im Hintergrund abfangen. Wir können es nicht. So geht es ganz vielen Zweitligisten, ganz vielen Drittligisten. So geht es den Eishockey-Spielern, so geht es den Basketballern. So geht es ganz, ganz vielen.“ Er glaube, dass man sowohl in die Stadien als auch in die Hallen mehr Menschen lassen könne.

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Kehrer trifft erneut für PSG

Nationalspieler Thilo Kehrer hat erneut getroffen und dem französischen Topclub Paris Saint-Germain zum nächsten Sieg in der Ligue 1 verholfen. Der frühere Profi von Schalke 04 erzielte beim 2:0 (1:0) gegen Stade Brest am Sonnabendabend den zweiten Treffer des Starensembles, mit nun 50 Punkten aus 21 Spielen steht die Mannschaft von Trainer Mauricio Pochettino unangefochten an der Tabellenspitze.

Kehrer hatte Paris bereits zum Rückrundenauftakt mit seinem ersten Saisontreffer beim 1:1 bei Olympique Lyon vor einer Niederlage bewahrt, nur sechs Tage später traf der 25-Jährige nun erneut (53.). Es war Kehrers überhaupt erst viertes Tor im 114. Pflichtspiel für den Club von der Seine.

Weltmeister Kylian Mbappé (32.) hatte die Führung der Gasteber erzielt. Superstar Lionel Messi stand nach seiner Corona-Genesung noch nicht im Kader der Pariser.

Juventus Turin setzt Aufholjagd fort

Der italienische Rekordmeister Juventus Turin setzt in der Serie A seine Aufholjagd fort. Die „alte Dame“ bezwang am Sonnabendabend Udinese Calcio mit 2:0 (1:0) und festigte den fünften Tabellenplatz. Juve ist nach dem Fehlstart in die Saison mittlerweile seit acht Spielen ungeschlagen und feierte während dieser Serie sechs Siege.

Paulo Dybala (19.) und der Ex-Schalker Weston McKennie (79.) erzielten die Tore für die Turiner. Der Rückstand auf Tabellenführer und Titelverteidiger Inter Mailand beträgt acht Punkte, die Lombarden haben zudem zwei Spiele weniger bestritten.