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Der Fußball-Ticker am Dienstag, den 16. November 2021:

Kimmich beendet Quarantäne – Süle weiter isoliert

Aufatmen beim FC Bayern: Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Jamal Musiala und Eric Maxim Choupo-Moting dürfen die häusliche Quarantäne verlassen. Einzig der nachweislich mit dem Coronavirus infizierte Niklas Süle muss insgesamt 14 Tage in Isolation bleiben. Damit wird nur der Verteidiger das Bundesliga-Derby beim FC Augsburg am Freitag verpassen.

Für Süles Kontaktpersonen Kimmich, Gnabry, Musiala und Choupo-Moting war am siebten Tag der Quarantäne ein sogenanntes Freitesten möglich. Gnabry und Musiala sind am Dienstag beim Training der Bayern auf den Platz zurückgekehrt. Kimmich fehlte laut der „Bild“ aus privaten Gründen.

Union-Profi Behrens hat Corona

Stürmer Kevin Behrens von Union Berlin ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie der Club mitteilte, erfolgte der positive Test während der Länderspielpause und Behrens begab sich in Quarantäne. Die übrigen Tests in der Lizenzspielerabteilung seien negativ ausgefallen, hieß es weiter.

Eintracht-Mitarbeiter mit Corona infiziert

Auch bei einem zweiten Bundesligisten kam es zu Corona-Infektionen: Mitarbeiter von Eintracht Frankfurt haben sich beim Deutschen Sportpresseball am 6. November in Frankfurt/Main mit Covid-19 infiziert. Einen entsprechenden Bericht der „Bild“ bestätigte der Verein auf Anfrage. „Mit der Mannschaft hatten die Mitarbeiter keine Berührung“, sagte Eintracht-Sprecher Jan Strasheim.

Beim Sportpresseball in der Alten Oper der Stadt galt die 2G-Regel (geimpft oder genesen) für die Gäste, zu denen auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) als Schirmherr zählte. Ob über die Eintracht-Angestellten hinaus weitere Gäste infiziert wurden, war zunächst nicht bekannt.

Matthäus: Flick begeistert wie Beckenbauer

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht sich nach den sieben Siegen der Nationalmannschaft unter Bundestrainer Hansi Flick an das Jahr 1990 erinnert, als Deutschland Weltmeister wurde. „Wenn die Begeisterung, die jetzt schon wieder gut erkennbar ist, während der nächsten Weltmeisterschaft noch viel ausgeprägter sein wird und mit jedem Sieg größer wird, dann wird das die Spieler auch in Katar erreichen und sie zu Höchstleistungen antreiben“, schreibt der 60-Jährige in seiner Sky-Kolumne. „So ging es auch uns 1990 in Italien, als wir in jedem Telefonat oder in den Medien mitbekamen, wie die Hoffnung und der Glaube an das Team in der Heimat permanent stieg.“

Und noch etwas lässt ihn an seine damalige Zeit als Kapitän der Weltmeister-Elf denken. „Ich wage einen großen Vergleich und sage: Hansi erinnert mich an Franz. So wie wir 1990 Franz Beckenbauer an den Lippen hingen, wenn er zu uns sprach, so habe ich das Gefühl, dass auch diese Spieler-Generation gebannt zuhört, wenn Hansi zu ihr spricht. Alle mögen ihn, alle sind von ihm begeistert, alle laufen auch für ihn, um ein Spiel zu gewinnen.“

Es seien nicht nur die Spieler, die Flick vom FC Bayern kenne und die zusammen Geschichte geschrieben haben. „Es sind auch die Jungs aus Wolfsburg, Manchester, Dortmund oder Freiburg“, ist Matthäus überzeugt. „Sie haben Freude, Spaß, sind zufrieden, und Hansi scheint seine Lebens-Aufgabe gefunden zu haben. Er möchte ein Wohlfühl-Umfeld, und das hatte er am Schluss bei Bayern nicht mehr.“

USA: Berliner Fußballer Mukhtar MVP-Kandidat

Der Berliner Hany Mukhtar ist einer von fünf Kandidaten für die Auszeichnung zum wertvollsten Spieler der Saison in der Major League Soccer. Das gab die US-Profifußballliga bekannt. „Nach der Saison ist das berechtigt. Aber wir haben viele gute Spieler in der Liga. Wenn ich es werde, ist es auf jeden Fall eine Ehre. Aber es ist wichtiger, wie weit wir kommen in den Playoffs“, sagte der 26-Jährige zuletzt zu einer möglichen Auszeichnung als MVP.

Ex-Hertha-Profi Mukhtar spielt bei Nashville SC einer bärenstarke Saison und hat mit 28 Scorerpunkten in der Hauptrunde mehr gesammelt als jeder andere Profi in der MLS. Mit Nashville belegte er in der Eastern Conference den dritten Platz und trifft in den Playoffs kommende Woche zunächst auf Orlando City.

Hany Mukhtar aus Berlin mischt die Major League Soccer auf.
Hany Mukhtar aus Berlin mischt die Major League Soccer auf. © dpa