Paris. Der Hamburger Tennis-Olympiasieger setzt sich in Paris gegen Casper Ruud durch und greift nach dem nächsten Turniersieg.

Alexander Zverev hat beim Masters-Turnier in Paris erneut das Halbfinale erreicht. Der 24 Jahre alte Hamburger Tennisprofi bezwang am späten Freitagabend den Norweger Casper Ruud mit 7:5, 6:4. In der Runde der letzten vier trifft der Weltranglistenvierte am Sonnabend (Sky live) auf den den an zwei gesetzten Russen Daniil Medwedew (25). Das zweite Halbfinale bestreiten der Weltranglistenerste Novak Djokovic (Serbien) und der an sieben geführte Pole Hubert Hurkacz.

Zverev und Ruud lieferten sich ein enges Duell. Die deutsche Nummer eins steigerte sich während des ersten Satzes, schaffte das Break zum 6:5 und gewann sein Aufschlagspiel anschließend souverän. Im zweiten Satz zeigte Zverev, der vier Asse schlug und sich keinen Doppelfehler leistete, sein bestes Tennis, ließ seinem stark kämpfenden Gegner keine echte Chance mehr und nutzte nach 1:34 Stunden seinen ersten Matchball. In der Woche nach seinem Titelgewinn in Wien trennen den Hamburger somit noch zwei Siege vom nächsten Turniersieg.

Ruud stand dank seines Viertelfinaleinzugs als siebter und vorletzter Teilnehmer des ATP-Saisonfinales fest, das vom 14. bis 21. November erstmals in der norditalienischen Metropole Turin ausgetragen wird. Der 22-Jährige ist der erste Norweger, dem dies gelang. Ruud hat in diesem Jahr ebenso wie Zverev bereits fünf Turniersiege geholt, die beiden sind damit 2021 die erfolgreichsten Titelsammler.

Auch Krawietz beim ATP-Finale dabei

Doppelspezialist Kevin Krawietz (29/Coburg) reist dagegen schon zum dritten Mal in Folge zum Saisonfinale. Der French-Open-Sieger von 2019 und 2020 qualifizierte sich mit seinem rumänischen Partner Horia Tecau (36) als eine der acht besten Doppelpaarungen der Saison für die ATP-Finals.

In den vergangenen beiden Jahren hatte Krawietz mit seinem angestammten Doppelpartner Andreas Mies (31/Köln), an dessen Seite er zweimal bei den French Open triumphiert hatte, die ATP-Finals bestritten. Da sich Mies Anfang des Jahres einer Knorpeloperation am Knie unterziehen musste, spielt Krawietz die Saison mit Tecau.

Kurioserweise verloren beide in dieser Woche beim Mastersturnier in Paris im Achtelfinale gegen den genesenen Mies und dessen Interimspartner Fabrice Martin (35/Frankreich) 3:6, 3:6. 2022 wollen die „KraMies“ dann wieder gemeinsam bei Turnieren an den Start gehen.