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Der Fußball-Ticker am Freitag, den 8. Oktober 2021:

Barcelona-Präsident hätte sich über kostenlosen Messi gefreut

Der Präsident des FC Barcelona, Joan Laporta, hat vor dem Wechsel von Lionel Messi zu Paris Saint-Germain auf ein ungewöhnliches Entgegenkommen des Superstars aus Argentinien gehofft. „Es hätte mir gefallen, wenn Messi im letzten Augenblick gesagt hätte, dass er gratis spielt“, sagte Laporta dem Sender RAC1. Zugleich räumte er ein, dass er damit nicht gerechnet hatte.

„Ein Spieler seines Niveaus kann das eigentlich nicht machen“, fügte er hinzu. „Wir wussten ja alle, dass er ein sehr starkes Angebot“ von PSG hatte. Messi hatte sich am 8. August unter Tränen nach 21 Jahren beim FC Barcelona verabschiedet und war ablösefrei zu PSG gewechselt.

Ein neuer Vertrag scheiterte nach Vereinsangaben an den Vorgaben des Financial Fair Play der spanischen Liga und der leeren Barça-Kasse.

Brasilien nimmt weiter Kurs auf WM in Katar

Auch ohne den gelbgesperrten Superstar Neymar hat Rekordweltmeister Brasilien mit einem 3:1 (0:1) in Venezuela seinen Siegeszug Richtung WM-Endrunde 2022 fortgesetzt. Während die Selecao schon praktisch für Katar planen kann, hielten Argentinien und Uruguay direkte Konkurrenten mit Nullnummern gegen Paraguay und Kolumbien in Schach.

Mit der abgebrochenen Partie gegen Argentinien noch in der Hinterhand hat die makellose Selecao nach zehn von 18 Eliminatorias-Spieltagen bei 27 Punkten jetzt schon 13 Zähler Vorsprung auf Kolumbien, das als Tabellenfünfter erstes Team ohne Direkt-Ticket ist - aber mit der Chance, über die interkontinentalen Play-offs zur WM zu reisen.

Im ungleichen Duell gegen den Spitzenreiter war Schlusslicht Venezuela, für das spät Augsburgs Angreifer Sergio Cordova agierte, durch Eric Ramirez dank einer Slapstick-Einlage in Brasiliens Innenverteidigung nach elf Minuten in Führung gegangen. Doch im zweiten Durchgang machten die ohne Antreiber Neymar bieder agierenden Gäste dank Marquinhos (71.), Gabriel Barbosa (85., Foulelfmeter) und Antony (90.+5) ihren neunten Sieg im neunten Spiel klar.

Halstenberg-Wechsel zum BVB scheiterte an Verletzung

Marcel Halstenberg hat seine immer noch währende Verletzung einen Wechsel von RB Leipzig zu Borussia Dortmund gekostet. „Es gab Kontakt, aber das Ganze war vor allem wegen meiner Verletzung nicht umsetzbar“, sagte der 30-Jährige der „Leipziger Volkszeitung“.

Halstenberg konnte sich mit RB im Sommer nicht auf eine Verlängerung seines bis zum 30. Juni 2022 laufenden Vertrages einigen und wollte zum BVB wechseln. Allerdings hatte sich der Abwehrspieler bei der EM eine Knöchelverletzung zugezogen, die sich später durch Fehlbelastungen auf das Knie ausweitete. Noch ist offen, wann Halstenberg wieder spielen kann.

Um seine Karriere fürchtet der Linksverteidiger nicht. „Ich bin 30, keine 40. Da kommt noch was“, betonte Halstenberg. „Das ist es noch nicht gewesen, ich werde wieder für RB spielen.“ Was in der kommenden Saison passiert, ist allerdings offen. Zuletzt war nicht absehbar, dass man bei RB noch an einer Verlängerung interessiert ist.

Nach Krimi gegen Belgien: Frankreich im Finale der Nations-League

3:2 nach 0:2 - die irre Aufholjagd im Halbfinale der Nations League gegen Belgien hat Frankreichs Trainer Didier Deschamps begeistert. Superstar Kylian Mbappe und Co. hätten ihren „Stolz“ und einen enormen Willen gezeigt, sagte der 52-Jährige, es sei „fabelhaft, was das Team “leisten konnte. Außer mir dachten nur wenige, dass wir dieses Spiel kippen könnten.„ Die “Charakterstärke, zusätzlich zur Qualität der Spieler„, sei nicht selbstverständlich.

In der Neuauflage des WM-Halbfinals von 2018 ging Belgien durch Yannick Ferreira Carrasco (37.) und Chelseas Romelu Lukaku (40.) zunächst in Führung, angeführt vom starken Mbappe drehte der Weltmeister dann auf. Karim Benzema (62.) und Mbappe (69.) per Foulelfmeter glichen aus, Theo Hernandez (90.), Bruder von Bayern Münchens Lucas Hernandez, erzielte den entscheidenden Treffer. „Das französische Team ist immer da“, sagte Deschamps. Im Finale im Mailänder San Siro am Sonntag (20.45 Uhr/DAZN) treffen die Franzosen nun auf Spanien.