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Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 25. August 2021:

FC Bayern spaziert im DFB-Pokal weiter

Lewandowski-Ersatz Eric Maxim Choupo-Moting hat den FC Bayern München in die zweite Runde des DFB-Pokals geschossen. Der 32 Jahre alte in Hamburg geborene und früher beim HSV spielende Angreifer traf am Mittwochabend beim mühelosen 12:0 (5:0) gegen den Fünftligisten Bremer SV insgesamt vier Mal für den Rekord-Pokalsieger.

Choupo-Moting eröffnete in der 8. Minute den Torreigen für die Gäste, bei denen außer Starstürmer Lewandowski auch Nationaltorwart Manuel Neuer und Leon Goretzka in München geblieben waren. Nachdem Jamal Musiala (16.) und der Bremer Jan-Luca Warm (27.) mit einem Eigentor auf 3:0 erhöht hatten, sorgte Choupo-Moting mit zwei weiteren Treffern (28., 35.) für den Pausenstand.

Auch nach dem Seitenwechsel ging das muntere Toreschießen weiter. Nachwuchsstürmer Malik Tillman (47.), Musiala (48.), Leroy Sané (65.), Michael Cuisance (80.), erneut Choupo-Moting (82.), Bouna Sarr (87.) und Corentin Tolisso (88.) erzielten die weiteren Treffer für die Bayern. Der Bremer Ugo Nobile sah in der 77. Minute wegen einer Notbremse die Rote Karte.

3. Liga: Wehen übernimmt Tabellenspitze

Der SV Wehen Wiesbaden hat die Tabellenführung in der 3. Liga übernommen. Die Hessen verdrängten am Mittwochabend mit einem 2:0 (1:0)-Erfolg beim MSV Duisburg den FC Viktoria Berlin, der tags zuvor vorübergehend an die Spitze geklettert war. Die Treffer erzielten Gustaf Nilsson (69.) und Maximilian Thiel (83.). Hinter den Wiesbadenern, die elf Zähler auf dem Konto haben, folgt ein Quintett mit jeweils einem Punkt weniger.

Zu der Verfolgergruppe gehören auch der 1. FC Saarbrücken und der 1. FC Magdeburg. Die Hausherren drehten das Spiel, nachdem Baris Atik die Magdeburger in Führung gebracht hatte. Dabei profitierten sie auch von einem heftig diskutierten Elfmeter, den Robin Scheu zum 2:1 (0:1)-Sieg verwandelte.

Türkgücü München setzte sich 3:0 (2:0) beim punktlosen Schlusslicht TSV Havelse durch. Die zweite Mannschaft vom BVB unterlag mit 1:2 (0:1) beim VfL Osnabrück und fällt in der Tabelle zurück. Dabei verschoss Tobias Raschl auch noch einen Strafstoß. In der zweiten Halbzeit wurden Osnabrücks Ulrich Taffertshofer (83.) und Lennard Maloney von der BVB-Reserve (69.) mit Platzverweisen vorzeitig vom Feld geschickt.

Außerdem fuhr der SC Freiburg II, bei dem der zuletzt am Knie verletzte Nils Petersen wieder Spielpraxis sammelte, den ersten Saisonsieg ein. Die Breisgauer gewannen durch den Treffer von Julius Tauriainen mit 1:0 (0:0) gegen die Würzburger Kickers.

Werder holt Ducksch von Hannover 96

Bundesliga-Absteiger Werder Bremen hat Angreifer Marvin Ducksch (27) von Ligarivale Hannover 96 verpflichtet. In der vergangenen Saison kam er in allen 34 Spielen zum Einsatz und erzielte 16 Tore. Die Ablöse soll laut der „Bild“ bei stolzen 3,5 Millionen Euro liegen. Duckschs Vertrag in Hannover wäre in einem Jahr ausgelaufen.

Erst vor wenigen Wochen war Werder mit einer Eine-Million-Euro-Offerte für den Stürmer abgeblitzt. „Wir haben uns längere Zeit um ihn bemüht, nun hat sich unsere Geduld und Beharrlichkeit ausgezahlt“, sagt der bei den Fans unbeliebte Geschäftsführer Frank Baumann. „Marvin hat seine Qualitäten als Torjäger und Vorbereiter in der 2. Liga in den letzten Jahren nachgewiesen, und wir sind überzeugt, dass er uns direkt weiterhelfen kann.“

Ducksch und Werder-Trainer Markus Anfang kennen sich gut. Unter Anfang wurde der Stürmer bei Holstein Kiel in der Saison 2017/18 mit 18 Treffern Zweitliga-Torschützenkönig.

Gladbach: Ginter mit Corona infiziert

Nach dem sportlichen Desaster am Samstag beim 0:4 in Leverkusen und den personellen Rückschlägen durch Verletzungen und Krankheit muss neben dem positiv auf Corona getesteten Matthias Ginter kein weiterer Spieler bei Borussia Mönchengladbach in Quarantäne. Dies bestätigte der Club, da kein ungeimpfter Profi Kontakt zu Ginter hatte. Der Gladbacher Nationalspieler steht aber am Sonntag (15.30 Uhr) beim Spiel bei Union Berlin nicht zur Verfügung.

Länger ausfallen wird neben Stefan Lainer (Knöchelbruch) auch Offensivspieler Marcus Thuram, der sich einen Innenbandriss am Knie zugezogen hatte. Die angeschlagenen Ramy Bensebaini und Alassane Plea hingegen könnten bis Sonntag wieder einsatzfähig werden. Auch der seit der EM verletzte Breel Embolo hat bereits am Dienstag bereits wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert.

Real bietet 160 Millionen für Mbappé

Real Madrid intensiviert sein Werben um PSG-Star Kylian Mbappé. Laut des französischen Senders RMC Sport, der spanischen Zeitung „Marca“ und weiteren übereinstimmenden Medienberichten hat Real dem französischen Vizemeister eine Offerte in Höhe von 160 Millionen Euro für den 22 Jahre alten Weltmeister unterbreitet. Laut RMC und der französischen Zeitung „L'Équipe“ soll Paris das Angebot jedoch abgelehnt haben.

Nur zwei Wochen nach dem Wechsel des Argentiniers Lionel Messi (34) zu PSG könnte damit der der nächste Transfer eines Superstars im europäischen Fußball näherrücken. Ein neues PSG-Angebot über einen Fünfjahresvertrag mit 50 Millionen Euro Gehalt pro Saison soll Mbappé abgelehnt und auch den Club-Bossen seinen Wechselwunsch mitgeteilt haben, hieß es in den Berichten. Der Vertrag von Mbappé läuft im Sommer 2022 aus, er könnte dann den Club ablösefrei verlassen.

Will weg: Kylian Mbappé zieht es zu Real Madrid.
Will weg: Kylian Mbappé zieht es zu Real Madrid. © Imago / Shutterstock

Harry Kane bleibt doch bei Tottenham

England-Kapitän Harry Kane bleibt bei Tottenham Hotspur. Das unterstrich der Stürmer, der seit Monaten heftig von Manchester City umworben wurde. „Ich bleibe diesen Sommer bei Tottenham und werde mich zu 100 Prozent darauf konzentrieren, mit der Mannschaft Erfolg zu haben“, schrieb der 28-Jährige bei Twitter. Sein Vertrag in London läuft noch bis zum Sommer 2024. Damit nimmt die wochenlange Hängepartie um einen möglichen Wechsel des Stürmerstars ein Ende.

Bei Tottenhams 1:0 (1:0)-Auswärtssieg gegen die Wolverhampton Wanderers war Kane am vergangenen Wochenende erstmals in dieser Saison zum Einsatz gekommen. Die mitgereisten Fans hatten ihn dabei mit lauten Gesängen gefeiert, was den Torschützenkönig der vergangenen Saison nach eigener Aussage beeindruckte. „Es war unglaublich, am Sonntag so von den Spurs-Fans empfangen zu werden und einige der unterstützenden Nachrichten zu lesen, die ich in den letzten Woche bekommen habe“, schrieb Kane.

Nach der EM hatte er sich verspätet aus dem Urlaub zurückgemeldet und musste obendrein eine fünftägige Corona-Quarantäne absolvieren. Dass es sich dabei um einen Boykott gehandelt habe, wies Kane vehement zurück.

Delaney beim Medizincheck in Sevilla

Der Transfer des Dortmundes Thomas Delaney zum FC Sevilla steht laut Sport1 kurz vor dem Abschluss. Demnach soll der dänische Nationalspieler noch heute beim spanischen Club einen Medizincheck absolvieren. Dem Vernehmen nach liegt die Ablöse bei rund sechs Millionen Euro. Der 29 Jahre alte Delaney hatte durch eine gute EM, bei der die dänische Mannschaft erst im Halbfinale gegen England ausgeschieden war, das Interesse des Clubs aus Andalusien geweckt.

Bei einem Transfer des kampfstarken Profis, der im Sommer 2018 für 20 Millionen Euro aus Bremen verpflichtet worden war, könnte der Pokalsieger selbst noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden. Als möglicher Neuzugang gilt Marcel Halstenberg vom Ligakonkurrenten Leipzig. Für den 29 Jahre alten Linksverteidiger wäre es eine Rückkehr. Im U23-Team der Dortmunder kam er in den Jahren 2011 bis 2013 68 Mal zum Einsatz. Im Gespräch ist eine Ablöse von rund zehn Millionen Euro.

Haaland-Berater fordert 50 Millionen

Ein neuer Arbeitgeber müsste für BVB-Sturmjuwel Erling Haaland tief in die Tasche greifen. Zwar kann der 21-Jährige den Pokalsieger im nächsten Jahr dank einer Ausstiegsklausel für rund 75 Millionen Euro verlassen, doch sein Berater Mino Raiola fordert offenbar ein fürstliches Gehalt. Laut der „Sport Bild“ soll Raiola bei Verhandlungen mit dem FC Chelsea 50 Millionen Euro pro Jahr für Haaland aufgerufen haben. Auch zahlreiche weitere europäische Topclubs buhlen um Haaland.

Cunha-Wechsel zu Atlético perfekt

Ballkünstler Cunha gewann bei Olympia Gold mit Brasilien. Nun wechselt er von Berlin nach Madrid.
Ballkünstler Cunha gewann bei Olympia Gold mit Brasilien. Nun wechselt er von Berlin nach Madrid. © Imago / Sven Simon

Der Wechsel von Herthas Matheus Cunha zum spanischen Meister Atlético Madrid ist perfekt. Cunha unterschrieb einen Fünfjahresvertrag, wie Atlético mitteilte. Als Ablösesumme für den Brasilianer waren zuletzt 30 Millionen Euro kolportiert worden. Damit verlässt der 22 Jahre alte Stürmer Berlin nach rund anderthalb Jahren wieder. Seit seinem Wechsel von Leipzig kam er in 40 Pflichtspielen für Hertha auf zehn Tore und 13 Vorlagen. „In diesem Fall wollte Matheus eine neue Herausforderung und hat diese für sich bei einem Champions-League-Club in Spanien gefunden“, sagte Geschäftsführer Fredi Bobic.

Corona: Nun hat's Podolski erwischt

Lukas Podolski ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das bestätigte der 36-Jährige im Rahmen seiner Vorstellung als Experte in der neuen Fußball-Show Matchday der RTL-Mediengruppe mit Spielen der Europa League und der Conference League. Podolskis Angaben aus seiner obligatorischen Quarantäne zufolge verläuft die Infektion bislang ohne Symptome. Wegen des positiven Testergebnisses verpasst der frühere Bundesliga-Star am Sonnabend das dritte Saisonspiel seines neuen Clubs Gornik Zabrze in der polnischen Ekstraklasa gegen Piast Gleiwitz.

Drittligist Türkgücü geht an die Börse

Drittligist Türkgücü München plant nach dem BVB und Unterhaching als erst dritter Fußballverein in Deutschland den Gang an die Börse. Wie die „Sport Bild“ berichtet, wollen die Münchner ab Donnerstag erstmals im Rahmen einer vorbörslichen Kapitalerhöhung Anteile um die zwölf Euro an Fans, Privatanleger und Investoren verkaufen.

Diese „Pre-IPO“-Zeichnungsphase dauert sieben Wochen, der Club will in dieser Zeit bis zu acht Millionen Euro einnehmen. Danach ist mittelfristig der Börsengang (IPO) geplant. Anleger müssen ab Donnerstag mindestens zehn Aktien kaufen, beim Börsengang wird eine Aktie dann 15,02 Euro kosten. „Gemeinsam mit unseren Aktionären wollen wir unser ambitioniertes Ziel 2. Bundesliga erreichen“, sagte Geschäftsführer Max Kothny.