Hamburg.

Andreas Bergmann beschönigte das Ergebnis nicht. „Wir haben so richtig einen auf den Deckel gekriegt“, sagte Altonas Trainer nach der deftigen 0:7-Packung an der Lohmühle beim VfB Lübeck. Drei Spiele, null Punkte, 1:11 Tore – der Start in die dritte Regionalliga Nord-Saison unter Pandemiebedingungen, in der Altona endlich beweisen will, zurecht in dieser Liga zu spielen, ist gründlich missglückt.

Bezeichnend waren die ersten zwei Gegentore. Beim Lübecker 1:0 ließ Altonas Keeper Jasin Jashari einen harmlosen Ball vor die Füße von Lübecks Keeper Mirko Boland fallen. Ein Handspiel des im Tiefflug in eine Flanke grätschenden Leon Munhenk führte zum Elfmeter, den Malek Fakhro sicher verwandelte (15.). Dann nahm das Unheil seinen Lauf. Fakhro (60., 80.), Vejkoslav Taritas (28., 68.) und Samuel Abifade (90.) schossen Altona ab. „Lübeck hat jeden unserer Fehler bestraft“, sagte Bergmann.

Die Leistungen vor Lübeck machen ihm jedoch Hoffnung. „Wir haben sowohl beim 0:1 bei Holstein Kiel II als auch beim 1:3 gegen Weiche Flensburg daheim gut mitgehalten“, sagt Bergmann. Zudem verwies er auf den verletzungsbedingt ausgedünnten Kader.

„Man gerät halt im Fußball auch einmal unter die Räder“, so Bergmann. „Dann muss man eben wieder aufstehen. Es bleibt eine spannende Aufgabe und eine riesige Herausforderung, diese junge Mannschaft zu entwickeln.“ Doch die Aufgaben für Altona 93 werden nicht einfacher. Als nächsten Gegner erwartet Bergmanns Team den HSV II am kommenden Sonntag zum Stadtderby an der Adolf-Jäger-Kampfbahn.