Hamburg. HJV-Verbandschef Ganschow hofft nach Investitionen, dass Hamburg mittelfristig zu einem Bundesleistungsstützpunkt wird.

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank hat sich beim Besuch des Judo-Landesleistungszentrum in der Hansestadt beeindruckt von der Anlage gezeigt. „Das macht hier einen fantastischen Eindruck. Das ist toll, wenn man in der Kommunalpolitik solche Aktivitäten unterstützen darf“, sagte die Grünen-Politikerin und ergänzte: „Das hat mich in den vergangenen Jahren immer fasziniert, wie man mit relativ wenig viel erreichen kann. Gerade im Leistungsbereich.“

Sieben Bezirke engagieren sich gemeinsam

Hintergrund des Besuchs von Fegebank ist die bezirksübergreifende Förderung des Judo-Zentrums gewesen. Der Hamburger Judo-Verband (HJV) hatte für die Anschaffung neuer Geräte 20.000 Euro veranschlagt. Weil Sportler und Sportlerinnen aus ganz Hamburg in dem 2019 eröffneten Komplex trainieren, haben sich von den sieben Hamburger Bezirken drei (Nord, Wandsbek und Eimsbüttel) mit 12.500 Euro an den Kosten beteiligt. Weitere 5000 Euro kamen von der Alexander-Otto-Sportstiftung, 2500 Euro brachte der HJV selbst ein.

Hat Hamburg bald einen Bundesleistungsstützpunkt?

Auch der Verbandsvorsitzende Rainer Ganschow bedankte sich für die Hilfe der Bezirke und betonte: „Wir werden seit Jahren extrem großzügig von der Stadt unterstützt.“ Daher erhoffe er sich auch weitere Hilfe mit Blick auf das angestrebte Ziel, in naher Zukunft Bundesleistungsstützpunkt zu werden.

„Was bei uns noch fehlt, dass ist die professionelle Aufstellung. Wir haben zu viele Ehrenamtliche“, räumte Ganschow ein. „Wir wollen die Sportdirektor-Stelle und Landestrainer-Stellen auf solidere Füße stellen. Da sind uns andere Landesverbände einfach weit voraus.“