Hamburg. Zwölf Lehreinheiten der Fitnesstrainer B-Lizenz sind geschafft. Zeit für ein zweites Zwischenfazit über die Ausbildung.

Es ist vollbracht. Nun ja, zumindest der erste Teil. Alle Lehrvideos sind angeguckt, alle Skripte gelesen, jede Kontrollfrage beantwortet. Ich habe alle zwölf Lehreinheiten der Fitnesstrainer B-Lizenz bei OTL (Online-Trainer-Lizenz), die ich in einem Selbstversuch vor fünf Wochen begonnen habe, abgeschlossen und damit den Löwenanteil geschafft, hoffe ich doch zumindest. Zeit für ein zweites Zwischenfazit über die rein online stattfindende Ausbildung, bevor die Prüfungen auf mich warten.

„Das Gehirn leistet die größte Arbeit“, hieß es zuletzt in der Überschrift. Gemeint war damit der theoretische Anteil der Ausbildung, der deutlich höher war, als ich im Vorweg angenommen hatte und meinen Kopf um einiges stärker forderte als meine Muskulatur. Dass sich das nicht so schnell ändern würde, darauf stellte ich mich dann aber schnell ein und widmete mich rund zweimal pro Woche abends den Lehrvideos, die sich als deutlich interessanter herausstellten, als ein erster Blick auf die Themen zunächst vermuten ließ.

Fokus auf dem menschlichen Körper

Der Fokus blieb auf dem menschlichen Körper und seiner Anatomie. Endlich konnte ich etwas damit anfangen, was es bedeutet, wenn sich ein Fußballer das Syndesmoseband reißt. Dann versetzte mich das nächste Modul in die achte Klasse zurück, in die so ungeliebten Unterrichtsstunden meiner dritten Fremdsprache: Latein.

55 verschiedene Muskeln in der Sprache der Römer auswendig lernen? Inklusive aller Ursprünge, ihrer Funktion und ihres Ansatzes? Gar nicht mal so einfach. Glücklicherweise sind nicht alle prüfungsrelevant. Die Oberarm-, Rücken- und Beinmuskeln sollte man aber draufhaben.

Worauf achte ich beim Erstellen eines Trainingsplans?

Dann kam ich schließlich zu dem Teil, der das behandelte, was ich mir unter einer Fitnesstrainer-Ausbildung vorgestellt hatte: Wie sollte man bei welchem Ziel trainieren, worauf achte ich beim Erstellen eines Trainingsplans, und wie sieht es eigentlich mit der Ernährung aus?

Sollte man wirklich komplett auf die bösen Kohlenhydrate verzichten und sich mit Proteinen den Bauch vollschlagen? Alles Bereiche, die mich extrem interessierten und in denen ich nun auch verstand, wieso es sinnvoll gewesen war, die ganzen vorherigen Themen zu behandeln. Denn logischerweise hängt beim Training unseres Körpers alles miteinander zusammen.

Ich fühle mich noch nicht wirklich bereit

Doch bin ich jetzt qualifiziert genug, Fitnesstraining zu geben? Auch wenn ich vieles gelernt habe, was mir auch in anderen Bereichen helfen dürfte, fühle ich mich dazu noch nicht wirklich bereit. Ob sich das durch den einen Praxistag ändern wird, der noch auf mich wartet, bleibt abzuwarten. Jetzt bereite ich mich erst einmal auf die Zwischenprüfung vor und gehe Latein-Vokabeln pauken.

Der Selbstversuch wird unterstützt von der Online Trainer GmbH.