Hamburg. Verbände und Politiker verurteilen die verbale Entgleisung des DFB-Präsidenten gegenüber Vize Koch. Alle Entwicklungen im Blog.
Fritz Keller hatte 2019 mit vielen Hoffnungen das Amt des Präsidenten beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) übernommen. Doch seine Amtszeit ist bislang geprägt von Krisen und internen Machtkämpfen.
Durch einen Nazi-Vergleich gerät der 64-Jährige nun noch mehr unter Druck. Nach übereinstimmenden Berichten von „bild.de“ und „Spiegel“ hatte Keller seinen Stellvertreter Rainer Koch bei einer Sitzung am Freitag mit Nazi-Richter Roland Freisler verglichen.
Keller hat dafür mittlerweile mehrfach um Entschuldigung gebeten. Entgegen vorheriger Aussagen des Verbandschefs hat Koch die vorliegende Entschuldigung dafür zunächst jedoch nicht angenommen.
Einen Rücktritt schloss Keller aus. „Ich habe einen Fehler gemacht, aber ich werde die Aufräumarbeiten, für die ich zum DFB geholt und mit 100 Prozent der Stimmen auf dem Bundestag gewählt wurde, zu Ende führen“, sagte Keller der „Bild“-Zeitung“.
Eine Chronik der Amtszeit von Fritz Keller
Abendblatt.de hält Sie über den akutellen DFB-Eklat auf dem Laufenden.
- Schleswig-Holstein-Boss: "Brauchen neue Führung"
- Ethikkommission will sich vorerst nicht äußern
- Makkabi Deutschland sendet Stellungnahme
- Keller-Gegner Curtius und Osnabrügge reagieren
- Hamburgs Fußball-Chef Fischer rügt Keller
- Keller-Vorgänger Zwanziger ist "fassungslos"
- BFV-Präsident hofft auf Klärung am Wochenende
- Sportministerium: Nazi-Vergleiche unangebracht
- Keller entschuldigt sich erneut – kein Rücktritt
- Süddeutscher Fußball-Verband ist "entsetzt"
- Bayern-Verband legt Keller indirekt Rücktritt nahe
- Sportpolitikerin: Entgleisung "nicht entschuldbar"
SHFV-Boss: "Brauchen neues Führungsgremium"
Der schleswig-holsteinische Verbandsboss Uwe Döring hat im „Fall Fritz Keller“ massive Kritik an der gesamten Führungsspitze des DFB geübt und sieht einen radikalen Kahlschlag als womöglich einzige Lösung. „So kann es nicht weitergehen“, sagte Döring am Mittwoch dem SID über den Machtkampf, der zuletzt in einem Nazi-Vergleich des DFB-Präsidenten Keller gipfelte: „Für den DFB geht es nun darum, dass die aktuell dem Präsidialausschuss zugehörigen Personen die Vertrauensfrage stellen müssen. Eigentlich brauchen wir ein komplettes neues Führungsgremium.“
Damit griff Döring auch Kellers Gegenspieler beim DFB, Vizepräsident Rainer Koch, Generalsekretär Friedrich Curtius und Schatzmeister Stephan Osnabrügge, an. „Ich glaube nicht, dass wir in der aktuellen Zusammensetzung irgendetwas bewegen können. Das ist alles sehr belastet“, sagte er: „Momentan ist es für mich schwer vorstellbar, dass Fritz Keller da weitermachen kann, weil es von einigen einfach nicht gewollt wird. Er hat hehre Ziele, er hat keine versteckte Agenda, aber er darf in dieser Position natürlich nicht so schwerwiegende Fehler machen.“
Kellers Nazi-Aussage bezeichnete Döring als „unverzeihlich“. Es sei jedoch „interessant, dass das nicht Dr. Rainer Koch bei der Ethikkommission des DFB angezeigt hat, sondern dass dies Herr Dr. Curtius war“, sagte der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV): „Das zeigt, wie die da miteinander arbeiten - oder eben nicht miteinander arbeiten.“ Nach außen sei dies „der beste Beweis, dass in dieser Konstellation - egal ob mit Fritz oder ohne ihn - nicht mehr gearbeitet werden kann“.
Aufgrund des schon seit Monaten schwelenden Machtkampfes mit immer weiteren Eskalationsstufen macht sich Döring Sorgen um irreparablen Schaden am DFB. „Es ist ein Trauerspiel“, sagte er: „Das ist der größte Sportfachverband der Welt, und wir geben ein jämmerliches Bild ab. Und draußen die ganzen Vereine, um deren Wohl wir uns kümmern müssten, kämpfen ums Überleben. Aktuell überlegt sich doch jeder, ob er noch Teil des DFB sein möchte.“
Ethikkommission will sich vorerst nicht äußern
Die DFB-Ethikkommission will sich vorerst nicht zum Prozedere im „Fall Fritz Keller“ äußern. Gremiumsmitglied Birgit Galley sagte auf Anfrage, „dass wir in der Ethikkommission generell zu laufenden Verfahren keine Informationen geben“. Galley stellte allerdings in Aussicht, dass die Kommission zu einem nicht näher definierten Zeitpunkt „mit abgestimmten Informationen an die Öffentlichkeit“ treten wolle.
DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius und Schatzmeister Stephan Osnabrügge hatten am Dienstag bestätigt, dass sich der Vorgang „in den Händen der Ethikkommission“ befindet (siehe auch diesen Eintrag): „Wir haben großes Vertrauen darauf, dass diese mit ihrer Entscheidung die Glaubwürdigkeit des DFB wiederherstellen wird.“
Nach dem Tod des Kommissionsvorsitzenden Thomas Oppermann im Oktober des vergangenen Jahres gehören neben Galley noch Bernd Knobloch, Nikolaus Schneider und Irina Kummert dem Gremium an. Geleitet wird die Kommission kommissarisch von Knobloch. Er ist der Sohn von Charlotte Knobloch, der früheren Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Makkabi: Gegen unverhältnismäßige Vergleiche
Makkabi Deutschland, der Dachverband der Jüdischen Turn- und Sportvereine, hat den Nazi-Vergleich von DFB-Präsident Fritz Keller kritisiert. Man sei über den von Keller getätigten Vergleich „bestürzt“, hieß es in einer Stellungnahme vom Mittwoch.
„Wir als deutsch-jüdischer Sportverband sprechen uns ausdrücklich gegen jegliche unverhältnismäßigen Vergleiche mit der Schoa aus.“ Man kenne „derartige sprachliche Ausfälle und unsensiblen Aussagen, sei es von Stammtischen oder vom Spielfeldrand“.
Makkabi Deutschland hob hervor, dass solche Aussagen „unmittelbar problematisiert und den Inhalten widersprochen“ werden. Keller habe sich demnach nicht nur bei Vizepräsident Rainer Koch, sondern auch bei Makkabi Deutschland entschuldigt.
Curtius und Osnabrügge verurteilen Kellers Entgleisung
Generalsekretär Friedrich Curtius und Schatzmeister Stephan Osnabrügge haben sich der Verurteilung des Nazi-Vergleichs ihres Präsidenten Fritz Keller angeschlossen. „Wir distanzieren uns deutlich und in aller Form von der Äußerung, die (...) Fritz Keller in Richtung von DFB-Vizepräsident Rainer Koch im Rahmen der Präsidiumssitzung am 23. April 2021 getätigt hat. Diese Äußerung ist inakzeptabel und nicht zu tolerieren“, teilten beide in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Kellers Verhalten sei „nicht hinnehmbar und wird daher von uns aufs Schärfste verurteilt“, teilten beide Funktionäre mit, sie verwiesen unter anderem auf die jährliche Vergabe des Julius-Hirsch-Preises durch den DFB. Der Vorgang liege „nun in den Händen der Ethikkommission. Wir haben großes Vertrauen darauf, dass diese mit ihrer Entscheidung die Glaubwürdigkeit des DFB wiederherstellen wird.“
Curtius und Osnabrügge sind im DFB-Machtkampf aus Kellers Sicht dem gegnerischen Lager zuzurechnen.
HFV-Chef: Keller-Aussagen "schlimmer Fehler"
Hamburgs Fußball-Chef Dirk Fischer hat Kellers verbale Entgleisung scharf kritisiert. „Ich halte die Äußerungen für inakzeptabel und einen schlimmen Fehler“, sagte der Präsident des Hamburger Fußballverbands (HFV) am Dienstag auf Nachfrage.
Der Präsident des Fußballverbandes von Schleswig-Holstein (SHFV), Uwe Döring, spekulierte bei Sport1 über eine mögliche Sondersitzung des obersten DFB-Gremiums: „Es ist für mich unfassbar, und ich glaube, dass eine große Anzahl an Landesverbänden der Meinung sein wird, dass wir jetzt einen außerordentlichen Bundestag brauchen werden, in dem sich alle zur Wahl stellen müssen. Anders geht es nicht mehr.“
DFB-Chef Zwanziger: Keller fehlt "Tiefgang"
Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger hat „fassungslos“ auf die verbale Entgleisung seines späteren Amtsnachfolgers Fritz Keller reagiert. „Wie kann der DFB-Präsident in diesem gesellschaftlich so wichtigen Amt solch einen Nazivergleich einführen? Und dann auch noch gegenüber einem Mann wie Rainer Koch, der rechtsstaatlich und demokratisch eine absolut saubere Vita und der gemeinsam mit mir den Julius-Hirsch-Preis ins Leben gerufen hat?“, sagte Zwanziger in einem „Bild“-Interview.
Dass Keller „diesem Mann solch einen Vorwurf macht, zeigt, dass er an der Stelle keinen Tiefgang hat. Er befasst sich nicht mit den Grundlagen und den Prozessen. Da muss er als DFB-Präsident mehr Tiefgang zeigen“, forderte der 75 Jahre alte Zwanziger, der den DFB von 2004 bis 2012 führte – von 2004 bis 2006 als Doppelspitze mit Gerhard Mayer-Vorfelder.
„Man kann Naziverbrecher nicht in normale Vergleiche einführen, weil man dann indirekt dazu beiträgt, dass diese Taten verharmlost werden“, bekräftige Zwanziger und betonte: „Diese ganzen Rechtfertigungsbemühungen von Keller sind ohnehin unangebracht. Es geht um glaubwürdige Einsicht für eine völlig verfehlte Aussage. Und bei Keller ist keine Einsicht zu erkennen.“
BFV-Präsident hofft auf Klärung am Wochenende
Der Präsident des Berliner Fußball-Verbands (BFV), Bernd Schultz, erhofft sich auf dem für das Wochenende angesetzten Regionaltreffen der Landesverbände auch eine Klärung des Sachverhalts nach der verbalen Entgleisung von DFB-Präsident Fritz Keller. „Wir treffen uns am Wochenende zu einer Zusammenkunft, an der auch Fritz Keller und Friedrich Curtius teilnehmen sollen“, sagte Schultz am Dienstag.
Schultz habe von Kellers Ausfall bisher nur aus den Medien erfahren und wollte sich deshalb kein Urteil erlauben. Der 63-Jährige hält Vergleiche mit der Zeit des Nationalsozialismus generell für „ziemlich untragbar“.
Für Schultz ist Kellers Entgleisung ein weiterer Baustein für das klägliche Bild, das die DFB-Führungsspitze in den vergangenen Monaten abgegeben habe. Ein „Weiter so“ dürfe es deshalb nicht geben. Ob ein außerordentlicher DFB-Bundestag die Probleme und die Krise beheben würde, bezweifelt der Verwaltungsbeamte der Polizei aber.
Sportministerium: Nazi-Vergleiche unangebracht
Nach der verbalen Entgleisung von DFB-Präsident Fritz Keller hat das Sportministerium Nazi-Vergleiche als unangebracht kritisiert. Zwar wolle er einzelne Fälle nicht bewerten, sagte Sprecher Steve Alter am Dienstag in Berlin. Zum Thema selbst habe das Ministerium aber eine klare Position, wonach Nazi-Vergleiche „deplatziert sind und taktlos“ seien.
„Solche Vergleiche bergen immer die Gefahr, dass das NS-Unrecht verharmlost wird, und sie sind daher zu missbilligen“, betonte Alter. „Der Nationalsozialismus ist für Millionen Tote und für unendliches Leid verantwortlich. Und dessen muss sich jeder stets bewusst sein und sich entsprechend verhalten.“
Keller hatte seinen Vizepräsidenten Rainer Koch nach Medienberichten mit Nazi-Richter Roland Freisler verglichen. Der 1945 gestorbene Freisler war als Teilnehmer an der Wannseekonferenz einer der Verantwortlichen für die Organisation des Holocaust. Später wurde er Präsident des berüchtigten Volksgerichtshofes, wo er etwa 2600 Todesurteile verhängte, darunter auch gegen die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“.
Keller will sich mit Koch "die Hände reichen"
DFB-Präsident Fritz Keller hofft nach seiner verbalen Entgleisung auf eine zeitnahe Versöhnung mit seinem Vizepräsidenten Rainer Koch und will weiter an seinem Amt festhalten. „Einen Rücktritt schließe ich aus“, sagte der 64-Jährige der dpa.
Er habe mit seiner Bemerkung Richtung Koch in der Präsidiumssitzung am Freitag „einen schwerwiegenden Fehler begangen“, sagte Keller zudem in einer vom DFB am Dienstag veröffentlichten Mitteilung. „Ich ging davon aus, dass er meine Entschuldigung, um die ich ihn schriftlich und am Telefon gebeten habe, umgehend annehmen würde. Diese Einschätzung war, wie aus seiner gestrigen schriftlichen Antwort an mich hervorging, falsch. Ich bedauere, dass nach meinem gestrigen Statement ein anderer Eindruck entstanden ist.“
Keller hatte Koch übereinstimmenden Berichten von „bild.de“ und „Der Spiegel“ bei der Sitzung am Freitag mit Nazi-Richter Roland Freisler verglichen. Entgegen vorheriger Aussagen des Verbandschefs hat Koch die Entschuldigung dafür bisher jedoch nicht angenommen. „In Zeiten gesellschaftlicher Zerrissenheit sollten wir uns als Fußballer nach meinem Foul die Hände reichen und ein gemeinsames Zeichen der Versöhnung geben“, sagte Keller in der Mitteilung vom Dienstag. „Ich freue mich, dass Rainer Koch zu gemeinsamen Gesprächen bereit ist.“
Zuvor hatte Koch explizit der Darstellung Kellers widersprochen, wonach er dessen Bitte um Verzeihung bereits nachgekommen sei. Koch teilte auf SID-Anfrage vielmehr mit, dass er die schriftliche Entschuldigung des Präsidenten „bislang nicht angenommen“ habe, „weil er den gesamten Vorgang mit zeitlichem Abstand zunächst in einem persönlichen Gespräch mit Fritz Keller aufarbeiten möchte“.
Süddeutscher Fußball-Verband "entsetzt"
Mit „Entsetzen und völligem Unverständnis“ hat das Präsidium des Süddeutschen Fußball-Verbandes (SFV) auf die verbale Entgleisung von DFB-Präsident Fritz Keller reagiert. Kellers Äußerung gegenüber DFB-Vizepräsident und SFV-Präsident Rainer Koch sei „völlig inakzeptabel“, teilte der SFV in einem am Dienstag veröffentlichen Statement mit. Von Koch war es nicht unterschrieben.
Keller hatte Koch nach Medienberichten bei einer Präsidiumssitzung des DFB am Freitag mit Nazi-Richter Roland Freisler verglichen, sich aber sofort dafür entschuldigt. Dies berichteten „bild.de“ und der „Spiegel“ am Montag übereinstimmend über den 64 Jahre alten Freiburger. Der Deutsche Fußball-Bund äußerte sich nicht zu Einzelheiten, bestätigte aber eine Entschuldigung von Keller.
„Unser Präsident Dr. Rainer Koch verdient Respekt und wir wissen, dass er sich in den Dienst der Sache stellt, um den Amateurfußball zu sichern“, hieß es in der Mitteilung des SFV. „Gerade als langjähriger Vorsitzender Richter ist es völlig abwegig, ihn auch nur ansatzweise in die Nähe des höchsten Repräsentanten der unsäglichen und menschenverachtenden Willkürjustiz des Dritten Reiches zu rücken.“
Nazi-Vergleich: BFV legt Keller Rücktritt nahe
Das Präsidium des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat DFB-Präsident Fritz Keller nach dessen verbaler Entgleisung heftig kritisiert und ihm indirekt den Rücktritt nahegelegt. „Fritz Keller disqualifiziert sich, er vertieft so weiter die Gräben und betreibt Polarisierung“, teilte der BFV nach einer Videokonferenz ohne seinen Präsidenten Rainer Koch am Dienstag mit.
„Mit der nicht zu tolerierenden Äußerung gegenüber dem ersten Vertreter des bayerischen Amateurfußballs trägt Fritz Keller die alleinige Verantwortung für das Verlassen der sachlich-konstruktiven Ebene in der seit Anbeginn seiner Präsidentschaft vorherrschenden Auseinandersetzung innerhalb des DFB“, hieß es weiter: „Die Mitglieder des BFV-Präsidiums sind entsetzt über die von Fritz Keller ausgelöste neuerliche Eskalation innerhalb des DFB und seiner Regional- sowie Landesverbände.“
„Mit einem derartigen Verhalten, das jedwede Grenzen überschreitet und nicht zu tolerieren ist, wird er seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht“, ließ der BfV wissen: „Das BFV-Präsidium sagt Rainer Koch in dieser für ihn extrem schwierigen Situation die volle Unterstützung zu.“
Freitag: Kellers Entgleisung "nicht entschuldbar"
Dagmar Freitag, die langjährige Sportausschuss-
Vorsitzende im Deutschen Bundestag, hat den Nazi-Vergleich von DFB-Präsident Fritz Keller als „nicht hinnehmbar“ bezeichnet. „Unabhängig davon, dass ich den Kontext nicht kenne, in dem die wohl unbestrittene Äußerung von DFB-Präsident Keller gefallen ist: Vergleiche mit einem der furchtbarsten Richter der Nazi-Zeit sind nicht entschuldbar“, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.
„Man muss Rainer Koch weder als Person mögen noch sein sportpolitisches Agieren, das er nach meiner Wahrnehmung wahrlich nicht mit Samthandschuhen austrägt, gutheißen“, betonte die SPD-Politikerin. „Aber eine wie auch immer geartete Gleichsetzung seiner Person mit einem Menschen, der für den Tod unzähliger Unschuldiger verantwortlich ist, ist nicht hinnehmbar und auch durch eine Entschuldigung nicht aus der Welt zu schaffen.“
HA/dpa/sid