Hamburg. Der Hamburger ist kein Fan vom neuen Modus des traditionellen Turniers. Teamchef Kohlmann will das Gespräch mit dem Topspieler suchen.

Der Hamburger Alexander Zverev wird aller Voraussicht nach auch in diesem Jahr nicht im Davis Cup antreten. „Meine Meinung hat sich nicht geändert“, sagte Deutschland bester Tennisspieler am Montag vor Beginn des ATP-Turniers in München. Zverev stört sich nach wie vor am geänderten Modus des traditionsreichen Länderkampfs. „Ich habe den ATP Cup gespielt, für mich ist das dasselbe“, ergänzte er.

Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann hatte angekündigt, in dieser Woche mit Zverev über eine mögliche Teilnahme am Davis Cup zu sprechen. Die Viertelfinalrunde findet in dieser Saison in drei Städten statt. Neben Madrid, das die erste Ausgabe des neugeschaffenen Finalturniers 2019 alleine ausgerichtet hatte und nun Halbfinale und Finale ausrichten soll, wird diesmal auch in Innsbruck und Turin gespielt. Deutschland trifft in Innsbruck auf Serbien und Gastgeber Österreich.

Zverev wünscht sich Rückkehr zum alten Modus

„Ich hoffe, dass sie wieder zum alten System zurückkehren, mit Emotionen, mit Leidenschaft, mit Passion“, sagte Zverev und erinnerte an die Duelle mit Australien und Spanien im Jahr 2018. Im Jahr darauf wurde der Modus nach dem Willen der Investmentfirma Kosmos um Fußballstar Gerard Pique, die den Davis Cup seit 2019 finanziert, komplett geändert. „Im Moment ist es einfach nur ein Turnier“, sagte Zverev und schlug vor, lieber „wie beim Fußball alle zwei oder vier Jahre ein großes Ding daraus zu machen“.

Der traditionelle Nationenvergleich war 2020 wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. In diesem Jahr wird die Veranstaltung auf elf Tage ausgedehnt und findet vom 25. November bis zum 5. Dezember statt.