Hamburg. Am 13. April können Sie live dabei sein und Ihre Stimme abgeben. Jury kürt zuvor Hamburgs Sportlerin und Sportler des Jahres 2020.

Seit nunmehr 16 Jahren küren die Stadt Hamburg und das Abendblatt mit ihren Partnern aus Wirtschaft, Medien und Sport Hamburgs beste Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften. In der Vergangenheit waren es Feste mit mehr als 1000 Gästen in der Handelskammer, seit 2016 im etwas kleineren Rahmen in der Volksbank Arena.

2021 muss sich auch die Sportgala dem Virus beugen. Aufgeben aber ist nicht, das wäre höchst unsportlich – vor allem angesichts der Leistungen, die viele Hamburger Spitzensportlerinnen und -sportler trotz widriger Umstände und Trainingseinschränkungen 2020 erbracht haben.

Am Dienstag, dem 13. April, heißt es deshalb: Hamburger Sportgala #digital, im Livestream zu sehen von 19 bis 20 Uhr bei www.abendblatt.de. „Der Hamburger Sport muss zurück auf die Bühne! Mit der Sportgala geben wir dem Sport etwas von der Sichtbarkeit und Anerkennung, die er gerade in der Corona-Pandemie besonders verdient. Viele Erfolge mussten zuletzt im Stillen gefeiert werden. Das holen wir jetzt digital nach – stolz und voller Zuversicht“, sagt Sportsenator Andy Grote (SPD).

Abendblatt-Leserinnen und -Leser können online abstimmen

Im Studio werden die Gewählten im Video vorgestellt und geehrt, und Sie, liebe Abendblatt-Leserinnen und -Leser, können in dieser Zeit über Hamburgs Mannschaft des Jahres online abstimmen. Zur Wahl stehen drei deutsche Meister: die Beachvolleyballer Julius Thole/Clemens Wickler vom ETV, die Hockeydamen des Clubs an der Alster und das Hamburger Judo-Team. Hamburgs Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2020 wird zuvor die Sportgala-Jury auswählen.

Clemens Wickler (l.) und Julius Thole vom Eimsbütteler Turnverband (ETV) wurden im September 2020
in Timmendorf zum zweiten Mal deutsche Beachvolleyballmeister.
Clemens Wickler (l.) und Julius Thole vom Eimsbütteler Turnverband (ETV) wurden im September 2020 in Timmendorf zum zweiten Mal deutsche Beachvolleyballmeister. © Witters

Sportsenator Grote, der Hamburger Unternehmer (ECE) und Sportmäzen Alexander Otto (Alexander-Otto-Sportstiftung), der ehemalige Handball-Weltmeister Pascal Hens (HSV Hamburg), die frühere Bundesliga-Volleyballerin Nina Braack (VT Aurubis) und Abendblatt-Sportchef Alexander Laux liegt dazu eine vom Hamburger Sportbund (HSB) und vom Abendblatt ausgearbeitete Shortlist mit jeweils drei Kandidaten vor.

Die Kandidatinnen zur Sportlerin des Jahres

Die Kandidaten zum Sportler des Jahres

„Auch 2020 haben Hamburgs Sportler/-innen in den unterschiedlichsten Sportarten Herausragendes geleistet – von Rudern über Leichtathletik bis zum Radsport – und damit gezeigt, was Disziplin, Ausdauer und Passion möglich machen können“, sagt Ralph Lehnert, der Vorstandsvorsitzende des Hamburger Sportbundes (HSB).

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„Auch die unermüdliche Arbeit von Trainer/-innen und Betreuer/-innen hat einen großen Beitrag zu all diesen Erfolgen geleistet!“ 41 Hamburger Vereine, Einzelsportlerinnen und -sportler, die deutsche Meister wurden oder bei Europameisterschaften Medaillen gewannen, listet der HSB in seiner Bilanz für das Jahr 2020 auf.

Die meisten Veranstaltungen wurden trotz ausgefeilter Hygienekonzepte abgesagt

Das zurückliegende Sportjahr war ein spezielles. Die meisten Veranstaltungen wurden trotz ausgefeilter Hygienekonzepte abgesagt, selbst an geregeltes Training war oft nicht mehr zu denken, der Lockdown fiel in Hamburg für den Sport härter aus als in anderen Bundesländern.

Das Hamburger Judo-Team gewann im Oktober 2020 im brandenburgischen Senftenberg zum vierten
Mal innerhalb von fünf Jahren den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters.
Das Hamburger Judo-Team gewann im Oktober 2020 im brandenburgischen Senftenberg zum vierten Mal innerhalb von fünf Jahren den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters. © Imago

Mit den Einzelweltmeisterschaften und der Staffel-WM im Triathlon sowie dem stark besetzten Herrentennisturnier am Rothenbaum konnten wenigstens zwei Höhepunkte gerettet werden. Die Dreikämpfer mussten dabei ihre Champions im Stadtpark ohne Zuschauer ermitteln, am Rothenbaum waren bis zu 2300 Besucher zugelassen.

Vereine haben auf den Lockdown mit kreativen Sportangeboten reagiert

„In der Corona-Zeit hat gerade auch der Sport ganz vielen Menschen Kraft und Freude geschenkt“, sagt Mäzen Alexander Otto. „Viele Vereine haben auf den Lockdown schnell mit kreativen Sportangeboten reagiert. Und ich denke auch an das Rothenbaumturnier, das dank des Engagements der Familie Reichel in letzter Minute noch mit Zuschauern stattfand und die Tenniselite nach Hamburg führte. Das war alles nicht einfach, aber der Sport hat auch hier große Willensstärke bewiesen. Von daher finde ich es ganz wichtig, dass die Sportgala nicht nur trotz, sondern gerade wegen Corona angemessen stattfindet.“