Kairo. Der deutsche Vorrundengegner wollte gesunde Spieler nach Ägypten einfliegen lassen. Doch daraus wurde nichts.

Der Corona-geplagte Turnierdebütant Kap Verde hat seinen Rückzug von der Handball-WM erklärt. Der deutsche Vorrundengegner schaffte es nicht rechtzeitig, gesunde Spieler nach Ägypten einfliegen zu lassen. Das für Dienstag geplante abschließende Vorrundenspiel gegen Uruguay wertete der Weltverband IHF mit 10:0 Toren und 2:0 Punkten für die Südamerikaner, die damit in der Hauptrunde stehen.

„Die IHF hat den Rückzug akzeptiert, was die Gesundheit aller an der Weltmeisterschaft beteiligten Akteure schützt“, teilte der Weltverband am Montag mit.

Bereits am Sonntag war die Partie Kap Verdes gegen Deutschland ausgefallen, weil der Außenseiter coronabedingt nicht die im Reglement vorgeschriebenen zehn spielfähigen Akteure aufbieten konnte. Der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) wurde am Grünen Tisch der Sieg zugesprochen, dieser war gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Einzug in die nächste Turnierphase.

Kap Verde wollte gesunde Handballer zur WM nachholen

Bei Kap Verde waren am Sonnabendnachmittag zwei neue positive Befunde aufgetreten. Schon vor der Anreise nach Ägypten hatte der Inselstaat zahlreiche positive Befunde zu beklagen, das Nationalteam war stark ersatzgeschwächt zur WM gereist.

Zunächst hatte der Turnierneuling geplant, für das Gruppenfinale gegen Uruguay weitere Spieler nachzunominieren. Dieser Versuch scheiterte. Nach IHF-Angaben werden nun die „notwendigen Vorkehrungen getroffen, damit das Team nach Kap Verde zurückkehren kann“.

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