Hamburg. Der ehemalige HSV-Profi hielt nun statt 32 Minuten satte 84 Minuten durch. Ein erstaunlicher Sprung.

Eigentlich war es ein sehr logisches Tor, dieses 1:0 von Martin Harnik nach 54 Spielminuten in der Oberligapartie gegen Buchholz 08. „Das zieht sich durch meine Karriere. Die schweren Tore mache ich, und die leichten fallen mir schwer“, erklärte Harnik nach dem Spiel. Mit der Hacke hatte der 33-Jährige aus schwieriger Position auf Vorlage von Len Aike Strömer die Führung erzielt. Sein erster Treffer in seinem ersten Heimspiel für die TuS Dassendorf. Bei seinem Debüt in der vergangenen Woche (7:1) in Süderelbe hatte der langjährige Bundesligaprofi noch zwei hundertprozentige Gelegenheiten vergeben und dies sehr selbstkritisch kommentiert.

Doch nicht nur sein wunderschöner Treffer unterschied Harniks Auftritt gegen Buchholz von dem in Süderelbe. Harnik hielt nun nämlich statt 32 Minuten satte 84 Minuten durch. Ein erstaunlicher Sprung. Außerdem betätigte sich Harnik als Vorbereiter. In der 77. Spielminute legte er Maximilian Dittrich das 2:0 auf. Damit war die Partie entschieden und dem Hamburger Meister der Sprung auf Rang eins geglückt.

Viel Lob für Martin Harnik

„Ich bin sehr zufrieden mit Martin“, lobte sein Freund und Trainer Jean-Pierre Richter. „Er war sehr fleißig und viel unterwegs. Sein Tor und seine Vorlage in seinem ersten Heimspiel für uns sind für ihn natürlich ein Traumeinstand. Das ist Fußball­romantik pur“, so Richter. Das sahen die 300 Fans auch so, die bei Harniks Auswechslung reichlich Applaus spendeten.

Schade nur: Harniks erster Einsatz über komplette 90 Minuten dürfte noch auf sich warten lassen. Denn (siehe Kolumne) die Saison ist nun zunächst vorläufig unterbrochen.