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Der Fußball-Ticker am Montag, den 26. Oktober 2020:

3:1 gegen Augsburg: Bayer dank Alario auf Platz vier

Lucas Alario hat Bayer Leverkusen einen glanzlosen Sieg gegen den FC Augsburg und den Sprung auf Platz vier in der Fußball-Bundesliga beschert. Der Argentinier avancierte mit zwei Treffern am Montagabend beim 3:1 (1:0) der Leverkusener gegen Augsburg zum Matchwinner. Den dritten Treffer erzielte Moussa Diaby (90.+4).

Leverkusens Lucas Alario freut sich über sein Tor zum 1:0 gegen den FC Augsburg.
Leverkusens Lucas Alario freut sich über sein Tor zum 1:0 gegen den FC Augsburg. © Rolf Vennenbernd/dpa

Somit blieb Bayer auch im 19. Bundesliga-Duell mit den Schwaben ungeschlagen. Der gut gestartete und am Montag auch tapfer dagegenhaltende FCA, dessen Coach Heiko Herrlich von Juli 2017 bis Dezember 2018 Leverkusen trainiert hatte, ist nach zwei Niederlagen in Folge Zehnter.

Nächster Corona-Fall in Köln

Ein weiterer Spieler des 1. FC Köln ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Verein teilte am Montag mit, dass ein 19 Jahre alter Abwehrspieler betroffen sei. Der Nachwuchsspieler war zuletzt schon in Quarantäne, weil er Kontakt zu einer infizierten Person hatte. Anschließend unterzog er sich den notwendigen Tests, um ins Mannschaftstraining zurückkehren zu können – dabei wurde er allerdings selbst positiv getestet.

In der Bundesliga hatte der Spieler noch keinen Einsatz und nach Vereinsangaben in den vergangenen Tagen auch keinen Kontakt zum Kader von Trainer Markus Gisdol gehabt. Der „Express“ hatte zuerst darüber berichtet. Der 19-Jährige ist bereits der insgesamt sechste Corona-Fall bei den Kölnern.

AC Mailand: Donnarumma hat Corona

Italiens Nationaltorhüter Gianluigi Donnarumma ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und verpasst das Topspiel seines AC Mailand am Montagabend gegen den AS Rom. Neben dem Keeper (21) gaben auch Milans Norweger Jens Petter Hauge (21) sowie drei Teambetreuer positive Tests ab, wie der Tabellenführer mitteilte. Alle Betroffenen weisen nach Angaben der Mailänder keine Symptome auf und befinden sich in Quarantäne.

Nach den aus Tests am Sonntag resultierten Befunden sei das ganze Team am Montag nochmal getestet worden. Weil keine neuen Infektionen entdeckt wurden, könne die Partie gegen die Roma stattfinden. Donnarumma und Hauge sind nicht die ersten Milan-Profis, die mit dem Virus infiziert worden waren: Zuletzt hatte auch Stürmer-Star Zlatan Ibrahimovic wegen eines positiven Tests pausieren müssen.

Milan-Keeper Gianluigi Donnarumma hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
Milan-Keeper Gianluigi Donnarumma hat sich mit dem Coronavirus infiziert. © imago / Sportimage

Italien: Pleitewelle von Clubs befürchtet

Wie bleiben in Italien: Nach der erneuten Schließung der Stadien für Fans wächst die Angst vor der Pleitewelle von Serie-A-Clubs. Sowohl der Fußballverband (FIGC) als auch die Liga warnten die italienische Regierung in einem offenen Brief vor möglichen Verlusten von bis zu 600 Millionen Euro. Die neuen Maßnahmen zur Eingrenzung der Corona-Pandemie würden die gesamte Wirtschaft treffen, hieß es.

Ein Regierungserlass, der am Montag für mindestens einen Monat in Kraft trat, hebt die zuletzt gültige Regelung von bis zu 1000 Zuschauern in Stadien bei allen Sportarten auf. Profispiele in Freiluftarenen sind nur ohne Fans erlaubt. Die Serie A hatte schon die vergangene Saison nach der Wiederaufnahme der Spiele ohne Fans in den Stadien beendet.

Regierungschef Giuseppe Conte hatte am Sonntag per Verordnung eine Reihe neuer Einschränkungen eingeführt, unter anderem für die Gastronomie und die Kultur. Sie gelten zunächst bis zum 24. November. Geschlossen werden auch Schwimmhallen und Sportzentren. Hunderte Betreiber von Sportclubs protestierten am Montag vor dem Parlament in Rom gegen diese Maßnahme.

DFL-Boss Seifert hört auf

Geschäftsführer Christian Seifert wird die DFL nach Ablauf seines Vertrages im Juni 2022 verlassen. „In zwei Jahren möchte ich ein neues berufliches Kapitel aufschlagen“, teilte der 51-Jährige mit.

BVB-Teenie Bellingham: „Bin kein Lehrling“

Jude Bellingham ist erst 17 Jahre alt – und doch sieht sich der Jungstar von Borussia Dortmund längst als gestandener Profi. Er sei „sicher kein Lehrling mehr“, sagte der englische U21-Nationalspieler dem „Kicker". In der vergangenen Saison bei Zweitligist Birmingham City habe er sich sogar „manchmal schon wie ein alter Mann gefühlt“, fügte er scherzhaft an.

Dennoch betonte Bellingham, dass er noch viel lernen könne: „Ich muss insgesamt an meinem Spiel arbeiten, taktisch wie technisch. Aber auch mental. Ich kann mich in allen Bereichen noch verbessern. Das zu schaffen, ist mein Ziel.“

Jude Bellingham (l.) und Jadon Sancho – ein England-Duo beim BVB.
Jude Bellingham (l.) und Jadon Sancho – ein England-Duo beim BVB. © imago / Laci Perenyi

Zur Seite steht ihm dabei sein Landsmann Jadon Sancho. „Jadon ist wirklich sehr wichtig für mich“, sagte Bellingham und lobte die Art, „wie er seinen Arm um mich, aber auch um die anderen jungen Spieler legt, wie er uns bestärkt in unseren Fähigkeiten, uns Zutrauen zuspricht.“

Corona: Hertha setzt Ticket-Verkauf aus

Hertha BSC hat den Ticket-Vorverkauf für das kommende Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg vorläufig gestoppt. Wie der Hauptstadtclub mitteilte, sei die „aktuelle Pandemielage“ der Grund für die Maßnahme. Die Begegnung findet an diesem Sonntag (18 Uhr/Sky) im Olympiastadion statt. „Wir stehen im Austausch mit dem Senat und halten euch auf dem Laufenden.“

Derzeit sind in Berlin noch Freiluft-Veranstaltungen mit maximal 5000 Teilnehmern zugelassen. Wie lange das noch so bleibt, ist wegen stark steigender Infektionszahlen unklar.