Hamburg.

Einige Hundert der insgesamt 1300 Fans, die am Dienstag den Rothenbaum besuchten, harrten aus auf dem Center Court, um am späten Abend den Topgesetzten live zu sehen. Der Russe Daniil Medwedew (24/Nr. 5 der Weltrangliste) ist spätestens seit seinem Finaleinzug bei den US Open 2019 eine große Nummer im Welttennis. Ugo Humbert (22/Nr. 41) ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken. Der Franzose siegte mit 6:4, 6:3 und sorgte mit seinem verdienten Erfolg über den teilweise indisponiert wirkenden Russen für die größte Überraschung des Tages.

An diesem Mittwoch greift dann auch der an Position zwei gesetzte Grieche Stefanos Tsitsipas ins Geschehen ein. Der 22 Jahre alte Weltranglistensechste ist amtierender ATP-Weltmeister und hatte bei seinem ersten Hamburg-Abenteuer als einer der wenigen die Chance, etwas mehr von der Stadt zu sehen als Hotel und Anlage. Am Montagnachmittag besuchte er im Rahmen eines Medientermins die Elbphilharmonie und nutzte als Hobbyfotograf, der er ist, die Chance, ein paar Erinnerungsmotive abzulichten. „Ich habe nur Gutes über die Stadt gehört, und ich wurde nicht enttäuscht“, sagte er. Inwieweit sich Tsitsipas auch sportlich gern an Hamburg erinnern wird, hängt von seinem Erstrundenauftritt gegen den Briten Daniel Evans (30/Nr. 34) ab.

Ausgeschieden ist bereits der Titelverteidiger. Der Georgier Nikolos Bas­silaschwili (28/Nr. 33), der in den vergangenen beiden Jahren am Rothenbaum den Siegerpokal in Empfang nehmen konnte, unterlag dem spanischen Topspieler Roberto Bautista Agut (32/Nr. 11) mit 4:6 und 3:6.