Monaco. Der Ugander sorgte für den Glanzpunkt beim Neustart der Diamond League in Monaco. Auch deutsche Starter machen auf sich aufmerksam.

Joshua Cheptegei aus Uganda ist beim Diamond League-Meeting der Leichtathleten in Monaco Weltrekord über 5000 Meter gerannt. Der 23 Jahre alte Weltmeister über 10.000 Meter von 2019 schaffte die Distanz in 12:35,36 Minuten.

Die bisherige Bestzeit hatte der Äthiopier Kenenisa Bekele vor 16 Jahren mit 12:37,35 in Hengelo/Niederlande aufgestellt. Cheptegei sorgte damit beim Neustart der Premium-Serie in der Corona-Krise für einen Paukenschlag.

Eine starke Premiere in der Diamond League legte der deutsche 100-Meter-Meister Deniz Almas über 200 Meter hin. Der 23-Jährige vom VfL Wolfsburg sprintete mit der persönlichen Bestzeit von 20,64 Sekunden auf den dritten Platz hinter Weltmeister Noah Lyles aus den USA (19,76) und dessen jüngerem Bruder Josephus (20,30). Damit stellte Almas sechs Tage nach seinen famosen 10,09 Sekunden bei den nationalen Titelkämpfen in Braunschweig über 100 Meter erneut seine gute Form unter Beweis. Er war nach der Absage des Olympia-Dritten Christophe Lemaitre aus Frankreich ins Starterfeld gerückt.

5000 Zuschauer beim Diamond-League-Neustart

5000 Zuschauer durften ins Stade Louis II, wo sich die Leichtathleten mit dem ersten großen Sportfest in Corona-Zeiten zurückmeldeten. Der Frankfurter Marc Reuther lief eine persönlichen Bestzeit über 800 Meter. Der 24 Jahre alte deutsche Meister rannte die zwei Stadionrunden in 1:44,93 Minuten und belegte Rang sechs in einem Weltklassefeld. Reuthers bisherige Bestzeit stand bei 1:45,22. Er hatte bereits in der Hallensaison geglänzt. Das Rennen gewann Weltmeister Donovan Brazier aus den USA in 1:43,12 Minuten.

Über 5000 Meter setzte sich Weltmeisterin Hellen Obiri (Kenia) in 14:22,12 Minuten durch. Die WM-Dritte Konstanze Klosterhalfen aus Leverkusen hatte wegen einer Überlastungsreaktion im Beckenbericht diese Woche abgesagt.

Gleich zwei Deutsche standen über 100 Meter der Frauen im Startblock: Die Berlinerin Gina Lückenkemper belegte in 11,31 Sekunden Rang drei hinter der Schweizerin Ajla del Ponte (11,16) Aleia Hobbs aus den USA (11,28). Die deutsche Vizemeisterin Rebekka Haase (Wetzlar) kam nach 11,47 Sekunden nur auf Platz sieben.