Düsseldorf. HSV-Spielerin schlägt nach fast zweijähriger Auszeit wieder im Sand auf. Wie die Olympiasiegerin selbst ihre Rückkehr bewertet.

Beachvolleyball-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Kira Walkenhorst (29) hat bei ihrem Wettkampf-Comeback nach fast zweijähriger Auszeit zwei Siege gefeiert. An der Seite ihrer neuen Partnerin Anna-Lena Grüne (18/Hildesheim) gewann die Hamburgerin in Düsseldorf beim Qualifikationsturnier für die deutschen Meisterschaften das Auftaktspiel gegen die Berlinerinnen Lena und Sarah Overländer in 53 Minuten mit 2:1 (19:21, 21:12, 15:9) Sätzen.

„Es war bei 36 Grad Hitze sehr anstrengend, aber es hat viel Spaß gemacht“, sagte Walkenhorst: „Es wird allerdings schwer dieses Jahr dort anzuknüpfen, wo ich 2016 und 2017 aufgehört habe.“ Auch ihr zweites Gruppenspiel bestritten Grüne/Walkenhorst mit Erfolg. Sie besiegten Svenja Müller/Sarah Schulz (Düsseldorf/Mainz) mit 2:1 (12:21, 21:16, 15:7) und erreichten damit vorzeitig das Halbfinale.

Walkenhorst kämpft um DM in Timmendorf

Walkenhorst, die mit Laura Ludwig 2016 bei den Sommerspielen in Rio und 2017 bei der WM in Wien Gold holte und im Januar 2019 wegen anhaltender körperlicher Probleme ihre Karriere zwischenzeitlich beendet hatte, will noch mal angreifen. Erstes Ziel ist die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand (3. bis 6. September). Sollte das an diesem Wochenende mit einem Platz unter den ersten drei nicht gelingen, bliebe noch die letzte Tourstation am Bundesstützpunkt in Hamburg (14. bis 16. August).

Ihr Fernziel sind die übernächsten Olympischen Spiele. „Wenn ich merke, dass mein Körper das schmerzfrei mitmacht, könnte ich mir Paris 2024 tatsächlich vorstellen“, sagte Walkenhorst. Dass sie die ersten Spiele ohne Pro­bleme „und auch ohne Tapes“ überstanden habe, mache sie glücklich. „Ich weiß gar nicht, wann es das das letzte Mal gegeben hat“, schrieb sie bei Instagram.

Walkenhorsts ehemalige Partnerin Ludwig gewann mit Margareta Kozuch (beide HSV) das Auftaktmatch des Turniers der Top-Teams, die für Timmendorf gesetzt sind, gegen Leonie Klinke/Lena Ottens (Stuttgart/HSV) in 42 Minuten mit 2:0 (21:19, 21:15).