Hamburg. Die fünf Viertelfinalisten aus Hamburg stehen in den Startlöchern, die Teilnehmer aus Schleswig-Holstein ringen noch um Genehmigungen.

Im Halbfinale des Lotto-Pokals (15. und 16. August) kommt es eventuell zum Kräftemessen zweier Regional- und zweier Oberligisten. Bei der Auslosung am Montagabend zog Matthias Seidel (Gründer der Internetplattform transfermarkt.de) die Paarungen mit Platzhaltern.

Der Sieger des Spiels FC Teutonia 05 – Eintracht Norderstedt (beide Regionalliga) trifft auf den Gewinner der Partie ASV Hamburg (Landesliga) gegen Altona 93 (Regionalliga).

Im zweiten Spiel duelliert sich der Sieger der Begegnung SV Halstenbek-Rellingen (Landesliga) gegen SV Rugenbergen (Oberliga) mit dem Gewinner der Partie TSV Sasel – HSV Barmbek-Uhlenhorst (beide Oberliga).

Norderstedt protestiert gegen Landesordnung

Die Viertelfinalbegegnungen sollen am 8. und 9. August stattfinden – und werden zum Politikum. Die fünf Hamburger Teams können per Ausnahmegenehmigung der Stadt seit vergangenem Freitag im Vollkontakt trainieren. Die drei schleswig-holsteinischen Teams nicht.

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Der Kreis Segeberg verweigerte am Montag mit Verweis auf die aktuell gültige Landesordnung Norderstedt seine Zustimmung. Eine Ausnahme sei für Amateure nicht möglich. Norderstedts Präsident Reenald Koch will das nicht akzeptieren, nannte das Vorgehen des Kreises „völlig unverständlich“.

Hygienekonzept: Rugenbergen widerspricht Kreis

Halstenbek und Rugenbergen haben vom Kreis Pinneberg ebenfalls keine Ausnahmegenehmigung für Training im Vollkontakt erhalten. „Beide Vereine haben bislang keine Anträge mit einem Hygieneschutzkonzept bei uns eingereicht. Sobald etwas vorliegt, schauen wir uns das schnellstmöglich an“, sagte Oliver Carstens, Sprecher des Kreises Pinneberg, dem Abendblatt.

Bei Halstenbek-Rellingen war für einen Kommentar niemand erreichbar, für Rugenbergen widersprach Teammanager Andreas Lätsch: „Wir haben über den Hamburger Fußball-Verband das DFB-Konzept ,Zurück ins Spiel‘ und ein eigenes Konzept eingereicht.“