Nyon. Danach könnte Guardiola warten. Leipzig trifft in der Champions League auf den Bezwinger von Jürgen Klopp. Die Reaktionen.

Dem FC Bayern droht in der Champions League ein frühes Duell gegen Superstar Lionel Messi: Die Münchner würden beim Erreichen des Viertelfinals in der Endrunde in Lissabon auf Messis Team, den FC Barcelona, oder SSC Neapel treffen.

RB Leipzig bekommt es beim Finalturnier Mitte August mit Atlético Madrid, dem Bezwinger von Jürgen Klopp, zu tun. Das ergab die von technischen Problemen begleitete Auslosung am Freitag im Hauptquartier der Uefa in Nyon.

„In einem Spiel ist alles möglich“, sagte RB-Sportdirektor Markus Krösche. Atlético sei „sehr speziell“, Trainer Diego Simeone habe das „Verteidigen gegen den Ball perfektioniert“, zudem sei das Team für seine Umschaltmomente bekannt. „Ziel ist es definitiv, Atlético zu schlagen. Letztendlich sind es nur zwei Spiele zum Finale, mal sehen was passiert?“, sagte Krösche.

Trifft Bayern im Halbfinale auf Guardiola?

Zunächst müssen die Bayern bei ihrem Achtelfinal-Rückspiel am 7. oder 8. August ihren komfortablen Vorsprung gegen den FC Chelsea verteidigen. Das Hinspiel hatten die Münchner vor der Corona-Pause mit 3:0 in London gewonnen. Nach einem Uefa-Beschluss vom Donnerstag kann das Rückspiel vor leeren Rängen in München stattfinden.

„Barcelona spielt zurzeit nicht so stark, wie wir vor der Saison dachten.", sagte Bayern-Botschafter Giovane Elber. „Wir haben den Nachteil, dass wir jetzt erstmal Pause haben, und dann von null auf 100 da sein müssen.“

Die Leipziger hatten sich schon vor der Unterbrechung der Saison in ihrem Achtelfinale gegen Tottenham Hotspur durchgesetzt – in einem der letzten Spiele vor Publikum.

Nationalstürmer Timo Werner fehlt Leipzig in der Champions League. Er ist bereits zum FC Chelsea gewechselt.
Nationalstürmer Timo Werner fehlt Leipzig in der Champions League. Er ist bereits zum FC Chelsea gewechselt. © AFP | ODD ANDERSEN

Im Halbfinale würden die Bayern entweder gegen Real Madrid, Manchester City, Olympique Lyon oder Juventus Turin spielen. Leipzig träfe bei einem Weiterkommen auf den Sieger des Duells Paris Saint-Germain gegen Atalanta Bergamo.

Finale der Champions League am 23. August

Der Champions-League-Sieger wird wegen der Coronavirus-Pandemie ausnahmsweise in einem Endturnier vom 12. bis 23. August in Portugal ermittelt. Auch das Viertelfinale und Halbfinale werden dabei jeweils in einem Spiel ausgetragen. Das Endspiel ist auf den 23. August terminiert. Verteilt werden die insgesamt sieben Partien des Turniers auf die Stadien der portugiesischen Erstligisten Benfica Lissabon und Sporting Lissabon. Gespielt wird ohne Zuschauer in den Arenen.

Titelverteidiger FC Liverpool war bereits im Achtelfinale gegen Atlético Madrid ausgeschieden, Borussia Dortmund scheiterte an Paris. Noch ausgespielt werden müssen neben dem Duell zwischen den Bayern und Chelsea auch die Achtelfinals zwischen Manchester City und Real Madrid (Hinspiel 2:1), Juventus Turin und Olympique Lyon (0:1) sowie Barcelona und Neapel (1:1).

Neben Leipzig, Paris und Atlético war das Überraschungsteam Atalanta Bergamo schon vor der Corona-Pause nach zwei Siegen gegen den FC Valencia ins Viertelfinale eingezogen. Das noch vor Zuschauern ausgetragene Hinspiel in Mailand wurde später als Mitursache für die starke Verbreitung des Coronavirus in der Region kritisiert. Bergamo gehört zu den am schlimmsten betroffenen Städten in Italien während der Pandemie.