Hamburg. Zuletzt mussten die Hamburger aufgrund unterschiedlicher Bestimmungen in anderen Bundesländern trainieren.

Für die Leistungsruderer des RC Favorite Hammonia war das Problem genau 13 Zentimeter lang: Der Abstand zwischen den Rollsitzen in den Großbooten betrug nur 1,37 Meter statt der vorgeschriebenen 1,5 Meter – Training unmöglich, nur Einer waren erlaubt (Abendblatt berichtete). Doch nach den erneuten Lockerungen des Senats durfte der Achter am Mittwoch erstmals auf der Außenalster trainieren. „Wenn es jetzt nicht losgegangen wäre, hätten wir uns abgemeldet“, sagt Trainer Martin Blüthmann. Die 2500 Euro Startgeld für die Bundesliga wären verloren gewesen.

Nun hat sein 15-köpfiges Team (Partner ist der RC Germania) ein klares Ziel vor Augen: Im September und Oktober sind zwei Renntage in der Sprintvariante (350 Meter) in Münster und Kettwig vorgesehen, an dem der „Active City Express“ teilnehmen will. Zuletzt mussten die Hamburger aufgrund unterschiedlicher Bestimmungen in anderen Bundesländern trainieren, vergangenes Wochenende in Ratzeburg.

Auch die Beachvolleyballer haben am Mittwoch am Bundesstützpunkt am Alten Teichweg erstmals wieder Blockaktionen und Netzangriffe trainiert. Das war ihnen bisher wegen der Abstandsregeln verwehrt. Und in den Hamburger Parks gingen die Freizeitfußballer wieder in die Zweikämpfe. In Gruppen bis zu zehn Personen ist Kontaktsport im Freien, aber in Hallen seit dem 1. Juli wieder gestattet, auch Wettkämpfe. Größere Gruppen müssen weiterhin den nötigen Abstand halten.

Fußballspiele der Amateure (Hamburger Lotto-Pokal) könnten im nächsten Lockerungsschritt von Mitte Juli an wieder erlaubt werden. Weitere Entscheidungen hängen wie in den vergangenen Wochen von der Entwicklung der Infektionszahlen ab.