Aachen/Hamburg. Die Frau des DFB-Ehrenpräsidenten Egidius Braun ist gestorben. Sie prägte dessen Stiftung, in die auch zwei Ex-HSVer involviert sind.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauert um Marianne Braun. Wie die Stiftung Egidius Braun am Donnerstag mitteilte, starb die Ehefrau des langjährigen DFB-Präsidenten und heutigen Ehrenpräsidenten Egidius Braun bereits am 20. Mai im Alter von 91 Jahren in ihrer Heimatstadt Aachen.

"Marianne Braun hat zeitlebens nach Kräften das vielfältige Engagement von Egidius Braun für den Fußballsport unterstützt", erklärte Fritz Keller, der als DFB-Präsident auch Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung ist. Diese habe Marianne Braun mit ihrer "Weitsicht und großem Herzen“ maßgeblich geprägt.

DFB-Vize: "Verlieren liebenswerten Menschen"

2008 wurde die passionierte Turnierreiterin mit dem DFB-Ehrenzeichen in Gold mit Brillant ausgezeichnet. "Ihre Ideale leben in unserem Wirken weiter", sagte DFB-Vizepräsident Dirk Janotta, geschäftsführender Vorsitzender des Stiftungsvorstandes. "Mit ihrem Tod verlieren wir einen liebenswerten Menschen und eine wichtige Wegbereiterin."

DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge, der auch die Finanzen der verbandseigenen Stiftungen verantwortet, sprach den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus. "Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei Egidius Braun, der nach einem langen gemeinsamen Lebensweg den Menschen verloren hat, mit dem er sein in vielerlei Hinsicht reiches Leben gestaltet und geteilt hat."

Bruchhagen und Tah in Braun-Stiftung involviert

Marianne und Egidius Braun waren seit sieben Jahrzehnten verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor. "Wir sind ihm und seiner Familie in tiefer Trauer verbunden", sagte Osnabrügge an den 95 Jahre alten Witwer gerichtet. Egidius Braun führte den DFB von 1992 bis 2001.

Die gleichnamige Stiftung mit Sitz in Hennef setzt sich seit 2001 für soziale Integration und Kinder in Not ein. Dem Kuratorium gehören unter anderem der ehemalige Bundestrainer Rudi Völler sowie der langjährige HSV-Funktionär Heribert Bruchhagen an. Als Stiftungs-Botschafter fungiert der frühere HSV-Profi Jonathan Tah.