Heidenheim kassiert Dämpfer, schreibt aber Fußballgeschichte
2. Bundesliga
Heidenheim kassiert Dämpfer, schreibt aber Fußballgeschichte
| Lesedauer: 2 Minuten
Bochums Vasilos Lampropoulos (l.) verabschiedet sich nach dem Spiel von Heidenheims Sebastian Griesbeck (M.).
Foto: Lukas Schulze / dpa
Kiels Lee erzielt erstes Tor nach der Corona-Pause. Karlsruhe gelingt Befreiungsschlag. Ex-HSV-Profi Diekmeier fliegt vom Platz.
Regensburg/Bochum/Aue/Karlsruhe. Der Südkoreaner Jae-Sung Lee von Holstein Kiel hat den ersten Treffer im deutschen Profifußball nach 66 Tagen Zwangspause aufgrund der Corona-Pandemie erzielt. Beim 2:2 (1:0) der Norddeutschen bei Jahn Regensburg war er in der dritten Minute erfolgreich. Der frühere HSV-Profi Finn Porath (58.) auf Vorarbeit von Lee sorgte für das 2:0, ehe Sebastian Stolze (75.) und Andreas Albers (90.+2) per Foulelfmeter noch ausglichen.
Das Geisterspiel im Fußball-Oberhaus zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln (2:1) war am 11. März als erstes Geisterspiel der Bundesliga-Geschichte ausgetragen worden. Danach hatte der Ball in der 1. und 2. Liga geruht.
Durch das Remis belegen die Kieler Störche den achten Rang. Der 1. FC Heidenheim verlor dagegen beim VfL Bochum mit 0:3 (0:2), bleibt aber Vierter. Erzgebirge Aue verteidigte ebenfalls die Position im vorderen Mittelfeld durch das 3:1 (1:0) gegen den SV Sandhausen erfolgreich. Der bisherige Tabellenvorletzte Karlsruher SC bezwang Darmstadt 98 mit 2:0 (0:0).
Heidenheim verliert, schreibt aber Fußballgeschichte
Philipp Hofmann (66.) brachte die Gastgeber mit seinem zwölften Saisontor in Führung, Marvin Wanitzek (90.+6) setzte den Schlusspunkt. Mit 27 Punkten kletterte der KSC auf den 16. Tabellenplatz, die Lilien aus Darmstadt haben trotz der Niederlage weiterhin Tuchfühlung zu den Spitzenrängen und sind im vorderen Mittelfeld platziert.
Dimitri Nasarow brachte Aue per Foulelfmeter (5.) in Führung, Sandhausens langjähriger HSV-Profi Dennis Diekmeier hatte zuvor Aues Florian Krüger zu Fall gebracht. Schiedsrichter Florian Badstübner entschied auf Notbremse und zeigte Diekmeier die Rote Karte. Florian Krüger (64.) erhöhte auf 2:0 für die Sachsen, Malcolm Cacutalua (69.) sorgte für das 3:0. Julius Biada (80.) gelang das Ehrentor für den SVS.
Kapitän Anthony Losilla (11.), Jordi Osei-Tutu (34.) und Silvere Ganvoula (64.) trafen für den VfL, der sich mit dem hochverdienten Sieg ein Polster von sechs Punkten auf den Abstiegs-Relegationsplatz erspielte. Heidenheim schrieb indes ein kleines Stück Fußballgeschichte, weil der FCH als erster Club die erstmals erlaubten fünf Wechsel vollzog.
Anstoß - der Abendblatt-Newsletter zum HSV
Melden Sie sich jetzt für den kostenlosen wöchentlichen Newsletter zum Spieltag an
Bilder vom ersten Geisterspieltag der Bundesligen: